Nun, wenn mein Gesprächspartner deutlich signalisiert, dass er Beschimpfung für das passende Kommunikationsmittel hält, dann kann ich mich auch hier anpassen
Das sollte man beim Arbeitsamt besser lassen - ausser einer dreimonatigen Sperre dürfte das recht schnell eine Anzeige nach sich ziehen.
"Wie es in den Wald hineinruft ..." zählt dann nicht mehr.
Ich war kaum zur Tür zu Hause rein, klingelte das Telefon und die Dame entschuldigte sich, sie hatte wohl inzwischen bemerkt, dass ihr Verhalten ziemlich daneben war.
Das spricht immerhin für sie - sie hätte dir wegen des Weggehens auch andere Massnahmen hinterherschieben können.
Bei meinen (zum Glück recht kurzen) Besuchen konnte ich eine deutliche Verbesserung beobachten:
2004 war von Unterstützung nichts zu erkennen, statt dessen drohten sie bei allen möglichen Gelegenheiten mit Geldsperren.
2006 bekam ich Unterstützung beim Ausfüllen der Anträge und sogar einige (teils mehr, teils weniger brauchbare) offene Stellen, auf die ich mich bewerben konnte/wollte/sollte.
In beiden Fällen waren die Arbeitsvermittler sehr freundlich, die Bürokräfte waren 2004 kurz angebunden (aber immer noch relativ freundlich) / 2006 auch sehr freundlich, der Zuwendungsberater 2004 (gab es 2006 nicht mehr) war unter aller Kanone.
2004 war alles noch sehr chaotisch - man sollte in Büros gehen, an denen Schilder "Eintreten verboten" hingen, musste in mindestens vier Büros (und jeweils natürlich ewig warten) und durfte Stockwerksweise hin- und herhetzen. 2006 war alles besser strukturiert - der Empfang nahm die Papiere entgegen und drückte mir einen Zettel in die Hand mit den zwei Büros, die ich noch besuchen musste - jeweils mit Terminen, zu denen ich auch tatsächlich drankam.
Gerade bei letzterem Punkt dürfte sich eine Ausdünnung des Personals deutlich bemerkbar machen.