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Brummelchen
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AMD übernimmt ATI
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AMD stärkt sich durch Übernahme
Der Mikroprozessoren-Hersteller AMD kauft den Grafikchip-Spezialisten ATI
Technologies für 5,4 Milliarden Dollar. Damit verstärkt der schärfste Konkurrent
von Branchenprimus Intel sein Geschäft in den Märkten Grafik, Chipsets und
Verbraucherelektronik.
New York - Die ATI-Aktionäre sowie Kartellwächter müssen der Übernahme
noch zustimmen. AMD erwartet, dass die Akquisition von ATI im kommenden
Jahr das Ergebnis vor Sonderkosten leicht positiv beeinflussen wird. 2008
dürfte dieser Schritt das AMD-Ergebnis dann deutlich beflügeln.
Bis Ende nächsten Jahres rechnet AMD damit, seine operativen Aufwendungen
um etwa 75 Millionen Dollar zu senken. AMD und ATI zusammen würden derzeit
nach den Angaben mit 15.000 Beschäftigten einen Jahresumsatz von etwa
7,3 Milliarden Dollar erzielen.
AMD will alle ausstehenden ATI für 4,2 Milliarden Dollar in bar sowie 57 Millionen
AMD-Aktien kaufen. Auf Grundlage des Freitags-Schlusspreises der AMD-Aktie
von 18,26 Dollar wird der ATI-Titel damit mit 20,47 Dollar bewertet. Davon
zahle der Computerchip-Hersteller 16,40 Dollar in bar und 0,22 Dollar in
eigenen Aktien. AMD plant, auch Schulden zu machen, um den Baranteil der
ATI-Übernahme zu finanzieren. Die US-Gesellschaft erhielt nach eigenen
Angaben eine Kreditzusage über 2,5 Milliarden Dollar von Morgan Stanley
Senior Funding.
ATI Technologies stellt unter anderem Grafik-Chips, Chips für PC-Plattformen
und Apple -Computer sowie digitale Medienanwendungen her. Im vergangenen
Jahr setzten die Kanadier 2,2 Milliarden US-Dollar um. In Amerika, Europa und
Asien beschäftigt ATI nach den Angaben etwa 4000 Menschen.
Der weltgrößte Softwareanbieter Microsoft äußerte sich positiv zu der
geplanten Milliarden-Übernahme. Microsoft plant, bald sein neues
Betriebssystem "Windows Vista" auf den Markt zu bringen. "Wir sind begeistert
angesichts des Potentials, das gemeinsame Produkte von AMD und ATI haben
können, um unseren Kunden das 'Vista'-Erlebnis noch näher zu bringen",
sagte Microsoft-Manager Jim Allchin.
Quelle:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,428193,00.html
http://www.theinquirer.net/default.aspx?article=33219