General Motors meldet Insolvenz an

B

Brummelchen

Gast
Barack Obama hatte GM ein Ultimatum bis zum 1.6.2009 gegegen, welches
jetzt verstrichen ist. Die Konsequenz daraus ist jetzt eine Insolvenz, die
General Motors heute, Montag, um 8 Uhr EST (14 Uhr MESZ) in New York
vorlegen wird. Vermutlich wird GM damit zu 60 Prozent (oder mehr, es ist
sogar von 72% die Rede) verstaatlicht. Bislang wurden 20 Milliarden Dollar
hineingepumpt, weitere 30 Milliarden sollen werden (insgesamt 50 Milliarden).

GM wird geschrumpft auf alle "guten" Einrichtungen, insgesamt werden jedoch
ca. 35.000 Arbeitsplätze vernichtet werden. Obama bzw das Weiße Haus
selbst wird sich nicht in die Geschäfte einmischen.

Durch die Verhandlungen rund um Opel Deutschland wurde diese Option für
GM überhaupt erst möglich - ein tieferer Absturz wäre die Folge gewesen.
Allerdings sorgt das Rettungspaket für Opel selbst für ausreichend
Diskussionen innerhalb der Koalitionen und Oppositionen.
Forendiskussion darüber hier: https://www.supernature-forum.de/boardsofa/84737-nach-der-banken-nun-die-auto-krise.html

Ausführliche Meldungen:
Stunde der Wahrheit fr GM (Panorama, NZZ Online)
GM geht in die Insolvenz | tagesschau.de
oe1.ORF.at / Opel würde bei GM-Insolvenz nicht mitgerissen

Weitere Meldungen:
gm insolvenz - Google News
gm insolvenz - Google Search

Krach im Bundestag über Opel-Rettung
Opel-Rettung sorgt für Koalitionskrach - Bild.de
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die Amis entlassen den Konzern wenigstens in die Insolvenz, während Opel jetzt als 1-Euro-Projekt in die nächste Spekulations- und Geldverbrennungsrunde geht. Hat Münte toll gemacht. Für die Wahlen einen neuen Ballon aufgeblasen, den niemand zugeknotet bekommt. Zu Weihnachten ist dann die Luft wieder raus.
 
Sehe ich genau so. Was da gerade abgeht kann man eigentlich nur noch mit einem Kopfschütteln betrachten. Jobs retten ist ja ganz nett, aber ob man das um jeden Preis tun sollte, wage ich zu bezweifeln ...

Jetzt lassen sie sich erstmal feiern, wenn der Kater kommt, will es wieder keiner gewesen sein ("die Entwicklung war so nicht absehbar").
 
man sollte diese firmen sich selbst überlassen

irgendwann wären die ölmultis schon auf die betreffenden zugekommen so wie derzeit bei porsche die gerüchteküche brodelt

***die ölmultis haben genug geld von uns genommen ketzt können sie auch in uns investieren, oder .....?***
 
Ölmultis als Mehrheitseigner? Die Blattlaus mit dem Borkenkäfer bekämpfen? Sowas haben wir doch schon im Strommarkt. Den Energiekonzernen gehören die Kraftwerke, die Netze und mittelbar die Strombörse. Aufs Auto übertragen wird uns Esso dann allen einen netten V8 sponsern und anschließend den Ölpreis auf 500 US$/Barrel anheben.

Google sollte Opel kaufen. Dann könnte ich demnächst in meiner eigenen Garage tanken und dabei in der Radkappe meine Emails lesen *g*
 
ich find`s trozdem nich gerecht das opel am leben erhalten wird

wenn`s ohne neuverschuldung funktionieren würde okay

aber schulden durch schulden tilgen is net okay

[unseren lieben politiker, von denen wir bald mehr als raten im ganzen land haben, sollten lieber alle mal nen bischen an ihrem gehalt sparen, nur so ein bis zwei jahre, sie sollen ja schon was bekommen aber jeder so etwa zweihundert euro weniger und das zwei jahre lang]

und dann bin ich ja mal auf den staatsetat gespannt
[ich weiß wunschdenken]

:smokin:smokin:smokin:smokin:smokin:smokin:smokin:smokin:smokin
 
Och, mich überrascht die Entwicklung nicht wirklich. Zuerst waren die Banken fällig, jetzt sind die Autos dran. Morgen folgen die Warenhäuser und so weiter.

So lange Überschüsse zu verteilen waren, reichte der Egoismus als Antriebsfeder wirtschaftlichen Handelns aus (Christoph Strawe). Die Manager konnten sich unbemerkt die Taschen vollstopfen, es blieb ja noch genug zu verteilen.

Doch inzwischen sieht das anders aus: Zuerst nötigte die Ökonomie in Zeiten der Rezession die Gemeinschaft zum Abbau der Sozialstaatlichkeit und zu guter Letzt erstickte sie doch noch an der Gier einiger Weniger. Der Staat kommt somit gar nicht drumherum einzugreifen, wenn nicht noch viel mehr Menschen am Existenzminimum landen sollen. Er kann es sich gar nicht mehr leisten, die Fehler einiger Raffkes von den Belegschaften ausbaden zu lassen, denn auch dann bezahlen wir alle die Zeche.

Es bleibt nur zu hoffen, dass die Politiker aus der Entwicklung lernen und der Staat die jetzt zu übernehmenden Firmen behält, auch wenn es ihnen durch unser aller Geld wieder besser geht. Damit das Spielchen nicht wieder von vorne beginnt.
 
naja schön is das alles nich


vielleicht sollten wir uns zusammen tun, ne eigene partei gründen uns wählen lassen und diesen rießen wasserkopf deutschland`s mal den stöpsel ziehen

aber bei soviel verblendeten leute die es auch fertig bringen die npd zuwählen
würden da leider nie mitspielen

:smokin:smokin:smokin:smokin:smokin:smokin
 
Endlich. Das ist der Preis für all diese Amimonsterautos. :freu:
 
[...]Jetzt lassen sie sich erstmal feiern, wenn der Kater kommt, will es wieder keiner gewesen sein ("die Entwicklung war so nicht absehbar"). [...]

So ist es, zumal bis jetzt 1200 Firmen Staatshilfen beantragen. Der Kater kommt am Stichtag der Wahl zum 27. September 2009 - 18:00h. Anschließend darf ordentlich entlassen werden. Der Treuhandblödsinn wird nur dazu benutzt bis zur Wahl durchzuhalten. Herr von zu Guttenberg wollte die Insolvenz. Merkel lehnte ab. Das Ziel ist klar. Die Demensionen sind so groß, dass eigentlich keiner mehr gerettet werden sollte. Zugegeben habe ich da auch einmal etwas anders gedacht. Sollte man Opel wirklich ernsthaft retten wollen, was ich nicht glaube, werden andere Firmen von Wettbewerbsverzerrungen sprechen.
 
Bitte mal alle melden, die ein Auto von einem insolventen Hersteller kaufen würden. Also ich gehöre definif nicht dazu. Woher weiß ich, dass ich in acht Jahren noch alle Ersatzteile für mein Fahrzeug bekomme?
Natürlich hat man diese Sichheit auch dann nicht, wenn der Konzern aufgrund eines "Rettungspaketes" nicht Insolvenz anmeldet. Auch dann kann das Unternehmen pleite gehen.
Wenn der Hersteller meines PCs Insolvenz anmeldet ist mir das relativ egal (zumindest auf die Produkte bezogen, die verlorenen Arbeitsplätze sind immer negativ). Der PC kostet nicht so viel, Ersatzteile sind auch relativ günstig und da alle Teile genormt sind, kann ich auch Hardware gegen die eines anderen Herstellers austauschen. Versuch das mal bei einem Auto!
Mit der Insolvenz drückt man dem Unternehmen einen Stempel auf, der die Verkaufszahlen definitif sinken lässt. Ich befürchte die Insolvenz ist der Untergang von GM, nicht die Rettung.
 
>> Bitte mal alle melden, die ein Auto von einem insolventen Hersteller kaufen würden.

Von GM und Töchtern mit Sicherheit nicht, aber von OPEL schon :D
Andersrum gefragt - wer würde ein Auto von jemandem kaufen, der im WW2 die Nazis beliefert hat? ;)
 
Andersrum gefragt - wer würde ein Auto von jemandem kaufen, der im WW2 die Nazis beliefert hat? ;)

Wer würde einen Präsidenten wählen dessen Familienvermögen zu einem nicht unerheblichen Teil aus Geschäften mit den Nazis besteht?

Was Opel angeht - im Vergleich zur HRE-Bank (die im übrigen wieder mal nach Geld schreit) sind das Peanuts. Klar wird das nichts helfen (GAZ plant schon die erste Fertigungsstrecke für Opel in Russland), aber das wussten wir auch schon vorher. Der deutsche Depp gibt halt Subventionen dafür das ihm sein Arbeitsplatz unterm Arsch wegverlagert wird und sein KnowHow die Konkurrenz stärkt, aber das war auch schon vor der Finanzkrise so. Die Summen sind nur größer geworden.
 
Der deutsche Depp gibt Subventionen dafür das ihm sein Arbeitsplatz unterm Arsch wegverlagert wird und sein KnowHow die Konkurrenz stärkt.
Mal wieder - aber einige Manager sind genauso dämlich.
Die werden das schon merken, wenn die ersten Opel in RU vom Band laufen und einfach nur
ein Scheiss-Produkt abgeben.
 
ot:
wer würde ein Auto von jemandem kaufen, der im WW2 die Nazis beliefert hat? ;)

Na toll, damit kannst du auf fast alle Produkte von deutschen Firmen, die mehr als 60 Jahre als sind, versichten. Hätte Opel damals gescheite Autos gebaut, hätten die Nazis sie auch gekauft.

Und ich dachte, es wäre nur im Ausland total IN, die Deutschen immer mit Nazis in Verbindung zu bringen.

Ich wurde schon als Nazi bezeichnet, weil ich mal sehr kurz geschnittene Haare hatte. Jetzt wird einem sogar schon Nazi-Sympathie unterstellt, weil man VW mag? Na toll...

Ich hasse Nazis und wäre froh, wenn man uns Deutsche nicht immer damit in Verbindung bringt. Ich habe nichts mit Ereignissen, die mehr als 40 Jahre vor meiner Geburt stattgefunden haben, zu tun.

Musste mal gesagt werden.
 
Ausnahmsweise muss ich Brummelchen mal in Schutz nehmen - wenn ich das richtig verstanden habe, spielte er auf GM und den Blitz an.
 
@Brummelchen
Der letzte qualitativ gute Opel hatte Heckantrieb. Seitdem ist die Verarbeitungsqualität vergleichsweise bescheiden gewesen. Noch schlimmer war eigentlich nur Ford (mit Ausnahme der Motoren).

Und RU nicht unterschätzen bitte. Der Dacia Sandero z.B. ist qualitativ zumindest auf Augenhöhe zu Opel.
 
@tobim - nimms locker - ich hab damit genauso wenig am Hut wie du wohl auch.
Nur wenn ich ein Autokauf nach "Insolvenz" kaufen müsste, müsste ich auch andere
Kriterien beachten. So gesehen könnte ich wohl nur auf ein Dreirad zurückgreifen :ROFLMAO:
Ich kann darüber scherzen, nur in diesen Topf lasse ich mich nicht werfen!

>> Der letzte qualitativ gute Opel hatte Heckantrieb

Welcher? Kadett? Ich bin mal im 6-Zylinder dicken Opel mit gefahren, der hatte
Heckantrieb. War auch der bester 6er Motor, den Opel noch selbst baute, danach
haben die bei BMW gekauft.
 
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