Erfahrungsbericht digitales Notizbuch ACECAD DigiMemo A502

Timelord

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Erfahrungsbericht digitales Notizbuch ACECAD DigiMemo A502

Ich bin immer für technisches Spielzeug zu haben und probiere entsprechend so einiges aus. Hier möchte ich meine Erfahrungen mit meiner neuesten Errungenschaft mit euch teilen. Es geht um einen digitalen Notizblock, der alles was man auf normales Papier schreibt aufzeichnet und auf einem PC verfügbar macht.

Es war einmal vor langer langer Zeit ...
Angefangen hat es vor etwa einem halben Jahr mit dem Katalog eines Hardwarehändlers. Immer wenn ich das 80 seiteige Machwerk frisch aus dem Briefkasten hole, muss ich darin schmökern. Ich kann nicht anders, so bin ich halt. Dabei bin ich auf einen digitalen Notizblock ("Aiptek My Note Premium") gestossen. Abgehalten hat mich damals die Frage "brauch ich das?" und der Preis von ca. 150 Euro.

Aber so ganz hat es mich dann doch nicht in Ruhe gelassen. Also habe ich vor etwa vier Wochen nochmal danach gesucht. Dummerweise war das Gerät nicht mehr so leicht beschaffbar und in einigen anderen Erfahrungsberichten las man negatives zur Papierhalterung. Also habe ich nach Alternativen gesucht und diese von ACECAD in Form des DigiMemo gefunden. Trotzdem hat mich die Entscheidung mir eines zuzulegen noch drei Wochen gekostet. Währenddessen musste ich mich noch entscheiden, welche Grösse ich nehme - das DigiMemo gibt es für A4- und A5-Papier. Ich habe mich für A5 entschieden, weil es einfach handlicher ist für die zugedachten Aufgaben. Letzten Donnerstag habe ich es dann bestellt und gestern wurde es geliefert.

Fröhlich munter kam ich von der Arbeit nach Hause und musste mich während dem Essen zwanghaft davon abhalten es auszupacken (die Kinderfreude des Pakete auspackens habe ich mir erhalten, auch wenn ich heute vorher weiss was drin ist). Nach dem Essen ging es dann dem Paket an den Kragen. Schnipp schnapp und schon hatte ich die drei Einzelpakete aus dem grossen heraus (natürlich habe ich gleich Zubehör mitbestellt, "wenn schon, denn schon", aber dazu später).

Die Verpackung macht einen guten Eindruck - keine 08-15 Pappschachtel, die sich schon beim blossen Ansehen schon in 85 Richtungen verbiegt, ich halte eine massive Kartonschachtel in der Hand. Nur kommt sie mir irgendwie ein wenig gross vor. Also dann, die Stunde der Wahrheit ist gekommen - aufmachen. Innen ist alles stabil und sehr übersichtlich verpackt. Der Hersteller hat sich Mühe gegeben einen professionellen Eindruck zu vermitteln und wurde von Erfolg gekrönt. So sieht es ein kritischer Kunde gern (das Auge isst ja bekanntlich mit :D). Aber nun genug von der Verpackung - raus mit dem Gerät und los gehts.

Mein erster Eindruck, dass die Verpackung viel zu gross wäre, hat mich getrogen. Der DigiMemo ist einfach eine Nummer grösser, als ich es erwartet hatte. Ein schlankes Gerät im A5-Format hatte ich im Kopf - im Nachhinein betrachtet, war ich da sehr blauäugig, irgendwo muss die Technik ja hin, wenn die Schreibgrösse A5 sein soll. Hat man den Schock, dass Logik nunmal logisch ist, erstmal überwunden kann man sich trotzdem über die Ausmasse freuen - exakt A4-Grösse und damit nicht umständlicher wie ein normaler Block. Zum Glück habe ich mir nicht die grössere Variante bestellt.

In der Produktbeschreibung hatte ich etwas von einem Fach für Ersatzminen (der beigefügte Kugelschreiber nutzt kleinere Minen, damit Platz für die Technik ist) gelesen. Wo ist es? Ah da. Gleich aufmachen. Huch, das ging jetzt aber leicht, eigentlich zu leicht, es wird doch nicht etwa? Innen ist das Minenfach gut gemacht - die Minen fallen nicht darin herum, sondern sind festgeklippt. OK, das hab ich gefunden, also kann ich das Fach wieder zumachen. Dabei entdecke ich dann auch gleich, dass der Deckel fest schliesst und ich scheinbar beim ersten Öffnen nur Glück hatte - jetzt geht der Deckel nicht mehr so leicht ab, aber man muss auch keine Gewalt dafür aufwenden. Nun bin ich erleichtert und kann mich anderen Fächern zuwenden.

Oben ist das grosse Batteriefach für die vier - mitgelieferten - AAA-Batterien (laut Hersteller sollen diese für ca. 100 Stunden reichen). Deckel auf, Batterien aus dem Karton nehmen und einlegen - die Polung ist aus dem Plastik herausgedrückt, also auch in zwei Jahren noch gut erkennbar. Batterien sind drin, noch kurz nach dem CF-Kartenslot schauen, der direkt neben dem Batteriefach ist, und wieder drauf mit dem Deckel (eine CF - verwendbar sind Typ 1 mit 8 bis 512 MB FAT formatiert - habe ich nicht, kann also auch keine einbauen). Eine Karte ist nicht zwingend erforderlich, der Notizblock hat 32 MB fest eingebaut.

Damit ist der Punkt, bis zu dem ich ohne Handbuch kommen kann erreicht. *schnapp* liegt das 15seitige Büchlein in meiner Hand und die ersten drei Seiten ("Lieferumfang, Batterieeinbau") fliegen wie von selbst an mir vorbei. Wie geht es weiter? Ah, da steht es: Der Stift braucht auch eine Batterie (SR626, laut Hersteller liefert sie 14 Monate lang Energie). Auch diese liegt bei und ist einfach eingebaut (Stiftende abschrauben, Plus und Minus sind im Handbuch explizit aufgeführt, aber selbsterklärend). Prima. Und jetzt?

Einschalten, auf der nächsten Handbuchseite steht es! Den Powerknopf rechts oben solange drücken, bis drei Striche im Mini-Display erscheinen. Gelesen, getan. Funktioniert. Die nächste Seite des Handbuchs erklärt die Verwendung der 4 restlichen Tasten (Seite vor, zurück, neue Seite und Seite löschen), die aber mit ein wenig "Augen auf" ebenfalls selbsterklärend ist, da die üblichen Symbole aufgedruckt sind. Also kann ich jetzt schreiben. Wow, das ging fix.

Also blättere ich den Umschlag des mitgelieferten A5-Blocks um und "entkappe" den Stift. Als ich meine erste Zeile schreiben will klappt der Umschlag wieder zu und ich sehe das Papier nicht mehr. Zum Glück ist es nur ein einfacher Block und daher fristet der Umschlag nun ein weniger glorreiches Dasein in der Zimmerecke (sobald er seine Lektion gelernt hat - mich nicht beim Testen eines elektronischen Spielzeugs zu behindern - wird er dann der Papiertonne anvertraut ;)). Also schreiben. Ja, aber was denn nun? Ihr ahnt es schon - mir ist nichts eingefallen, also habe ich die Rohfassung für diesen Bericht hier geschrieben.

Gut, die erste Seite ist fertig. Nicht schlecht, jetzt geht es aber ans Eingemachte: Die Seite soll auf mein Notebook. Die beigelegt CD auspacken und einlegen ist nicht weiter dramatisch, also noch schnell ein Doppelklick auf das Laufwerk im Explorer und dann kann es weitergehen - oder auch nicht: "0 Dateien" verkündet mir die Statusleiste fröhlich. CD raus, CD rein, wieder nichts. Also muss ich dann doch den PC hochfahren und die CD dort einlesen (die Fehlerkorrektur ist einfach besser wie die des Laufwerks vom Notebook). Klappt auch und die Daten sind schnell auf das Notebook kopiert. Die Installation ist wie üblich aufgebaut - Verzeichnis, Startmenü, Weiter, Weiter, Weiter, etc.

Gut. Software und Notebook sind bereit. Kabel her. Der Mini-USB-Anschluss am Gerät ist ein Stück zurückgesetzt, wodurch er sehr unauffällig wirkt. Das gefällt mir. Hier einen Stecker des mitgelieferten Kabels rein und das andere Ende ins Notebook. Windows XP freut sich über neue gefundene Hardware und installiert mir auch gleich die Treiber, so dass mir zwei neue Laufwerke zur Verfügung stehen - einmal der interne Speicher und ein CF-Cardreader (man kann damit also auch andere Daten mit sich herumtragen, praktisch). Unschönerweise sind die beiden neuen Laufwerke nur als "Datenträger" betitelt und ich klicke natürlich zuerst den CF-Cardreader an ... "bitte legen Sie einen Datenträger in Laufwerk H: ein" ... öhm nein, falsche Baustelle, ich nehm dann doch lieber das andere Laufwerk. Dieses enthält einen Ordner "DMEMO-M" mit zwei Dateien - einem Seitenzähler und meiner ersten selbstgeschriebenen Seite. Der Doppelklick auf die Seite öffnet ruck-zuck das frisch installierte Programm und zeigt meinen Text in meiner Handschrift. Toll - es funktioniert.

Leider ist das verwendete Format der Daten ein unübliches, so dass man das Programm des Herstellers unbedingt benötigt, aber damit kann ich leben. Die Seiten kann man als Bilder, als PDF oder als "Buch" exportieren (das Buch ist wiederum ein eigenes Dateiformat, in welchem die einzelnen Seiten gesammelt werden). Den Bildexport habe ich noch nicht ausprobiert, aber der PDF-Export ist aufgrund der Seitengrösse nicht besonders praktisch - hierbei wird die A5-Seite auf A4 hochskaliert. Da ich einen brauchbaren Freeware PDF-Drucker nutze, kann ich das aber prima umgehen - mit dem normalen Druckeigenschaften kann ich "2 Seiten auf 1" in ein PDF drucken, dann passt es wieder (die doppelte Skalierung hinterlässt keinen sichtbaren Qualitätsverlust).

Die Übernahme der Seite ist einfarbig (schwarz auf weissem Hintergrund), aber damit war zu rechnen (woher soll der DigiMemo auch wissen, dass die Kugelschreibermine blau war?). Die Editierfunktionen des Programmes werde ich bei Gelegenheit testen, gestern musste ich mich erstmal um das mitbestellte Zubehör kümmern.

Da ist zum einen ein Ersatzstift. Ich kenne mich, über kurz oder lang werde ich den wohl brauchen. Dann ist da aber noch das wichtigere Zubehör: Die Ledermappe. nach dem Auspacken bin ich schnell enttäuscht - für den Preis hätte ich schon mehr erwartet. Auf der rechten Seite kann man den DigiMemo in vier Schlaufen einklemmen, so dass er nicht verrutschen kann. Das ist schön und funktioniert auch, leider verdeckt eine der Schlaufen den USB-Anschluss - zum Datentransfer muss das Gerät also aus der Mappe genommen werden. In der Mitte und auf der linken Seite befinden sich einige Fächer und drei Schlaufen für Kugelschreiber und sonstiges Schreibgerät. Dummerweise geht der Kugelschreiber sehr schwer in die engen Schlaufen. Beim Herausnehmen bleibe ich dann am Reissverschluss hängen. Kennen die ihr eigenes Produkt nicht, oder was soll der Blödsinn?

Nachdem ich mich erstmal wieder beruhigt habe sehe ich mir die anderen Fächer an. Links unten ist eines, in das man Ersatzbatterien packen kann. Leider ist es ein wenig grösser wie die Batterien, aber sie fallen nicht allzusehr darin herum. Ganz schlecht ist der Lederdeckel dieses Fachs - der Klettverschluss ist versetzt angebracht, so dass man den Deckel sehr weit zurückbiegen muss, was nicht besonders toll aussieht. Neben diesem Fach ist ein grösseres, dessen Sinn ich nicht ganz verstehe. Es ist zu klein für das USB-Kabel, aber zu gross für alles andere (ich nutze es trotzdem für ein USB-Kabel, ich hatte noch ein kleineres in Reserve). Gut gemacht ist das Papierfach - im Gegensatz zu anderen Ledermappen ist hier genug Platz für einen dicken A4-Block, man muss also nicht stopfen. Die 5 Visitenkartenfächer sind zu kurz - hier verbiegen sich die Visitenkarten auf Dauer, weil sie zuweit herausschauen, weiterhin sieht es einfach nicht gut aus. Der Reissverschluss der Mappe geht gut, wenngleich die Lederanhänger sehr billig aussehen. Nach dem Verschliessen wirkt die Mappe an sich nicht preisgerecht, eher wie "ein Häufchen Elend".

Soviel zu meinen ersten Eindrücken. Nun muss das Gerät (und auch die Mappe) den Langzeittest bestehen. Bin mal gespannt, ob ich wieder zurück zum College Block wechsle, oder ob ich nach der Gewöhnungsphase ohne den DigiMemo nicht mehr Leben kann. :D

Ein Nachsatz sei gesagt: Die Beschreibung des Herstellers finde ich leicht irreführend - hier wird dauernd von "Standard Kugelschreibern" erzählt. Das ist falsch. Man muss einen Spezialstift verwenden (gehört zum Lieferumfang). Dieser kann jedoch mit kurzen Standard Kugelschreiberminen (einige getestete Marken sind mit exakter Artikelnummer im Handbuch aufgeführt) befüllt werden (auf dem Originalkarton ist es allerdings richtig beschrieben). Der Spezialstift liegt gut in der Hand und die mitgelieferten Minen erlauben leichtes Schreiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was es nicht alles gibt :).
Könnte ich mir durchaus interessant vorstellen, wenn man die Texte auch als Standard-Textfiles exportieren könnte, aber dafür bräuchte das Gerät eine ausgefeilte Erkennungstechnik.
Mein Problem ist nämlich, dass ich mein eigene Sauklaue nach drei Tagen selbst nicht mehr lesen kann :D.
 
Hoppla, das hab ich vergessen zu erwähnen (weil es für mich eigentlich nicht wichtig ist): Das Aiptek hat eine Handschrifterkennungssoftware im Preis dabei, beim DigiMemo liegt eine 30-Tage-Trial bei.
Ob die aber auch etwas taugen - keine Ahnung. Ich werde aber die nächsten Tage mal einen Test mit der Trial machen. Wichtig ist dabei die Lernfähigkeit der Software, oder?
 
Nun sind ein paar Tage vergangen und ich habe das Gerät ein bischen besser testen können. Ein richtiger Intensivtest war es noch nicht, aber ein paar "live"-Einsätze konnte ich damit machen. Dabei ist mir noch ein negativer Punkt aufgefallen: Die Tasten sind nicht besonders gross und so eingefasst, dass man keine allzu dicken Finger haben darf. Selbst mit meinen recht schlanken Fingern muss ich einen Fingernagel zu Hilfe nehmen. Das Gerät ist also nichts für Grobmotoriker "mit Wurstfingern", wer aber noch die Tasten eines aktuellen Handys drücken kann, dürfte mit dem DigiMemo auch zurechtkommen.
Ansonsten bin ich sehr zufrieden, fällt doch das dauernde Abtippen oder Einscannen meiner Notizen weg.

Jetzt aber zum versprochenen Test mit der OCR-Software. Im Gegensatz zum Anzeigeprogramm, das mit ca. 6 MB angenehm klein ist, benötigt die Software schonmal so um die 150 MB. Für die heutige Zeit ist das aber auch nicht viel. Die Installation verläuft wieder wie üblich: Software-Lizenzvertrag bestätigen, Verzeichnis auswählen, Startmenüeintrag wählen, weiter, weiter, etc. Wie auch beim Anzeigeprogramm ist nach der Installation kein Neustart nötig.
Beim Start meldet die Software sich mit dem Hinweis auf den Trialstatus, welchen man bestätigen kann und dann geht es (scheinbar ohne weitere Einschränkungen) weiter. Natürlich kann die Software die DigiMemo-Dateien direkt öffnen, was ich auch nicht anders erwartet hatte. Die Oberfläche ist einfach aufgemacht und selbst für einen Laien wie mich in diesem Bereich verständlich - keine Minute nach dem Starten des Programmes habe ich meine erste Konvertierung durchgeführt. Die war allerdings nicht besonders gut und auch nach mehrfachen Versuchen mit diversen Veränderungen der Einstellungen wurde es nicht besser (die Lernfähigkeit habe ich nicht getestet, dafür hätte ich dann zuviel Zeit investieren müssen für etwas, dass ich nicht brauche). Ergo - den Preis von fast 50 Euro ist die Software meiner Meinung nach nicht wert.

Anbei ein Screenshot von Original (links) und Ergebnis (rechts).
 

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Hm, das beinhaltet sowohl hui als auch pfui. Da wurden Zahlen und Buchstaben richtig erkannt, wo ich es durchaus hätte nachvollziehen können, wenn es nicht geklappt hätte (z.B. die 2 in 512 MB)
Andererseits wurden eigentlich deutlich geschriebene Zeichen falsch interpretiert.
 
Nachdem ich mir das jetzt schon eine ganze Weile vorgenommen habe und es einfach jeden Tag aufs neue vergessen hatte, bin ich endlich zum Testen gekommen und siehe da: Das Programm zum Anzeigen der Dateien kann man auch mitnehmen, ohne es jedesmal wieder installieren zu müssen (einmal installieren und dann einfach das komplette Verzeichnis kopieren). Es wird sich also in Kürze im internen Speicher des Notizblocks befinden, damit ich meine Notizen auf jedem PC in der näheren Umgebung ansehen kann. So macht das Spaß. :)

Mittlerweile habe ich mir auch die Dateigrösse der einzelnen Notizseiten genauer angesehen. Die Seite, die zum Test der OCR-Trial-Software verwendet wurde, hat eine Grösse von etwas über 50 kB. Über 60 bin ich bislang noch nicht hinausgekommen. Der interne Speicher sollte also recht problemlos auch für Vielschreiber geeignet sein.
Eine CF-Karte (512 MB sind maximal möglich, ACECAD empfiehlt SanDisk) werde ich mir aber wohl doch noch kaufen, einfach um einen zusätzlichen USB-Speicher zu haben.

Die OCR-Trial habe ich mittlerweile wieder deinstalliert, ich würde sie ja doch nicht nutzen (habe ich bei der OCR-Software meines Scanners auch nie getan).

Da ich den DigiMemo nun schon ein paar Tage habe, kann ich mit gutem Gewissen sagen: Für mich hat sich der Kauf gelohnt, ich bin zufrieden.
 
Wenn es hier so weitergeht muss ich den Beitrag wohl in "mein DigiMemo-Tagebuch" ändern - ich habe schon wieder eine kleine Erweiterung:
Gestern habe ich mir eine Compact Flash Speicherkarte (der DIN A4 DigiMemo nutzt SD-Karten, meine A5-Version CF) geleistet: 512 MB von Verbatim (Reorder No. 47009). Leider stand auf der Verpackung der Typ nicht darauf (es muss Typ I sein) und ACECAD empfahl auch eher SanDisk, aber es war die Einzige die ich bislang überhaupt mit 512 MB finden konnte (mehr Speicher kann der DigiMemo nicht ansprechen). Das Beste vorweg: Es hat funktioniert :)
Verbatim hat die Karte von Haus aus mit FAT formatiert, so dass ich nicht erst noch umformatieren musste. Der Einbauschacht ist gut geschützt (direkt neben dem Batteriefach und von dessen Deckel verdeckt), die Karte ist leicht einbaubar. Nach dem Einschalten erscheint im Display sofort das Symbol der Speicherkarte und man kann loslegen. "Das war jetzt viel zu einfach" dachte ich mir und ging auf die Suche nach dem Haken bei der Sache. Nix. Da war keiner. Deckel auf, Karte rein, Deckel zu, einschalten, geht.
Also dann weiter im Text: USB-Verbindung testen. Klappt auch, der Zugriff auf die Karte ist problemlos möglich (der Ordner mit den Notizen heisst "DMEMO-C", man kann also gut zwischen internem Speicher und der CF-Karte unterscheiden) - nur die Übertragungsgeschwindigkeit ist nicht die tollste, aber auch nicht unzumutbar. Ich habe gleich mal das Anzeigeprogramm und das Handbuch darauf kopiert, für normale Daten kann man die Karte über den DigiMemo nämlich auch nutzen.
Am Ende habe ich dann doch noch einen kleinen Haken gefunden, insofern man dies so nennen kann: Der DigiMemo kann scheinabr nicht zwischen der Speicherkarte und dem internen Speicher hin- und herschalten. Ist eine Speicherkarte eingestöpselt, so wird auf dieser gespeichert. Ok, ein Punkt Abzug in der B-Note, aber damit kann ich prima leben. :D
Solange ich den internen Speicher noch nicht vollgekritzelt habe, werde ich die Speicherkarte allerdings wieder herausnehmen - der interne Speicher dürfte sparsamer mit den Batterien umgehen (dies ist eine reine Vermutung, liegt aber nahe). Einen Vorteil hätte die Dauernutzung bei Verwendung eines Kartenlesers - man muss den DigiMemo dann nicht umständlich mit dem USB-Kabel verbinden.

Mittlerweile ist das kleine Display meines DigiMemo durch Displayfolie gegen Kratzer geschützt. Leider gab es keine so kleine Displayfolie, also habe ich sie mir aus einer Packung mit Folie für Handys zusammengeschnippelt.

An weiterem Zubehör fehlt nur noch eine schwarze Mine (die beigefügten waren allesamt blau) - ich schreibe ganz gerne mit unterschiedlichen Farben (auch wenn das Gerät keinen Unterschied erkennen kann). Bei der Beschaffung habe ich so meine kleinen Probleme - die Minen sind zwar Standard und werden von diversen Herstellern produziert, aber sie werden wohl nur sehr selten verkauft. Bei meinen üblichen Onlinehändlern war nichts zu bekommen und die einzigen Shops, in denen ich die Minen gefunden habe sind Grosshändler die nicht an Privatpersonen verkaufen. Da werde ich wohl doch zum nächsten Schreibwarenladen gehen und die Minen bestellen müssen.

So, ich denke mal das war der letzte Bericht zu meinem DigiMemo. Sehr selten hat mich ein Produkt so überzeugt wie dieser Notizblock. Bevor man sich aber einen davon kauft, sollte man überlegen ob man ihn auch wirklich braucht - für Nichtnutzung ist er einfach zu teuer.
 
Immer noch genau so begeistert?

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Um noch einmal die Sache mit der Kartenkapazität aufzugreifen...

Hast Du die Grenze von 512MB ausprobiert, oder stand das nur so im Handbuch?
Wenn das Gerät FAT formatierte Typ 1 Karten nutzt, sollte es eigentlich laut den
entsprechenden Spezifikationen auch bis zu 2GB vertragen können.
Darüber muss mit FAT32 gearbeitet werden.

Was Typ 1 angeht...es gibt heute kaum noch Typ 2 CF-Karten.
Der Unterschied der beiden Typen liegt aber nur in der Bauhöhe.
Typ 2 Karten sind einfach dicker/höher als Typ 1 Karten und passen nicht in
den Typ 1 Slot.
(Damals war der Platz innerhalb der Typ 1 Karte zu knapp für höhere Kapazitäten,
also kam irgend jemand auf den Gedanken, man könnte die Karten doch dicker bauen,
die Chips schräg einsetzen und dann mehr reinpacken. Dieser Idee verdankten wir damals auch das Microdrive von IBM/Hitachi)
 
Wow, da hat Aldi einen wirklich guten Preis für einen A4 Notizblock gewählt. :)

Immer noch genau so begeistert?
Ja vollauf. Aber immer noch die Empfehlung gut über den Kauf eines solchen Gerätes nachzudenken - wer ihn nur zweimal im Jahr braucht hat keinen Spaß daran.

Hast Du die Grenze von 512MB ausprobiert, oder stand das nur so im Handbuch?
Es stand so im Handbuch und ich wollte kein Risiko eingehen, da ich sonst keine Geräte habe, die man mit CF-Karten füttern kann.
Nach bisheriger Erfahrung kann ich aber sagen: Selbst der interne Speicher reicht bei A5 problemlos.

Danke für die Info über die CF-Typen, das erklärt warum nichts auf der Packung stand.
 
Das Ding habe ich jetzt schon zwei Jahre? Ist mir gar nicht aufgefallen. :eek:

Damit relativiert sich meine folgende Aussage ein wenig: Achtung mit den Batterien der Stifte! Ich empfehle sie herauszunehmen, wenn man das Notizbuch nicht verwendet (ich brauchte es vor Kurzem und da wollte es einfach nichts mehr erkennen).

Ansonsten bin ich weiterhin zufrieden. Heute würde ich es mir dann aber doch nicht mehr kaufen - ich brauche es zu selten.
 
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