Ich habe im November 2012 nach gut vierzig Jahren aufgehört zu rauchen, weil ich es einfach nicht mehr vertragen habe.
Tagsüber habe ich 25-30 Kippen geraucht und abends im Bett hat die Lunge geklappert und gerasselt, Kurzatmigkeit, hoher Blutdruck etc..
Ich habe dann einen grippalen Infekt genutzt, um aufzuhören, es hat zuerst geklappt, aber als ich vermeintlich wieder gesund war, hat sich mein Körper ganz extrem gegen den Entzug gewehrt, so dass ich drei Wochen krank geschrieben war.
Alles in allem habe ich ungefähr ein halbes Jahr gebraucht, um körperlich wieder auf die Höhe zu kommen, zwar hatte ich keinerlei Bock mehr zu rauchen, aber ich habe etliche Fachärzte abgeklappert, weil ich total paranoid war, da sich ja keine Besserung einstellte.
Es ist aber alles in Ordnung, sogar die Lunge ist trotz jahrzehntelanger Belastung o.k., mein Körper hat eben nur recht lange gebraucht, um sich umzustellen.
Tja... und ein paar Kilo habe ich auch noch zugelegt, obwohl ich nicht angefangen habe zu fressen, sondern es muss wohl mit dem Stoffwechsel zu tun haben.
Jedenfalls habe ich, als ich bei 118 kg (bei 1,87m) angekommen war, die Notbremse getreten und bin zu den WeightWatchers gegangen.
Mir geht dieses amerikanische Motivationsgequatsche zwar tierisch auf den Sender, aber trotz allem habe ich seit April 11 Kilos abgenommen.
Inzwischen geht es mir recht gut und wenn ich mal richtig gut drauf bin, fange ich auch noch an, mich zu bewegen...
Wie gesagt, ich habe kein Bedürfnis mehr zu rauchen, wenn andere es tun, ist es mir wurscht, mein Arbeitskollege raucht weiterhin im Auto und es stört mich nicht, wenn er sein Fenster aufmacht...