Ich gehöre auch zu den extremen Leseratten. Ich lese, wann immer es geht - ob in öffentlichen Verkehrsmitteln, Mittags, während ich mein Butterbrot mümmel... Gebt mir einen Platz zum sitzen und schon geht es los. Meine Frau ist nicht viel besser. Bei ihr sind es leider nicht nur Romane, sondern nebenbei auch noch Kochbücher und Kunstbücher im Bereich Malerei, die teilweise monströse Formate haben.
Nach letzter Zählung gibt es hier allein rund 700 Kochbücher und 900 Kunstbücher. (Da wäre wohl wohl manche Bücherei neidisch drauf.) Doch das ist nichts gegen die Anzahl der "restlichen" Bücher, die bei geschätzten fünf- bis sechstausend liegt. Bücher wegzugeben fällt uns beiden äußerst schwer, in unserem Verwandtschafts- und Freundeskreis stehen wir mit unserer Leseleidenschaft auch ziemlich allein da.
Kurzum: Unser Häuschen ist vollgestopft mit Büchern. Und wir sind überaus glücklich darüber, dass es Ebook-Reader gibt, weil es langsam kompliziert wird, noch Platz für Neuanschaffungen zu finden. Wir haben schon mehrere hundert Ebooks gekauft, für die kein Platz mehr gesucht werden muss. Ich finde zwar, dass ein Bildband nie durch einen Bildschirm, gleich welcher Art, ersetzt werden kann und ein schönes, gebundenes Buch, das auch innen optisch ansprechend gestaltet ist, einfach eine viel höhere Lesequalität hat als ein Reader.
Bei Taschenbüchern sehe ich diesen Unterschied nicht wirklich. Die kaufen wir des Inhalts wegen, da ist es völlig egal, ob die Worte auf dem Display des Readers stehen oder gedruckt auf billigem Papier.
Da die Taschenbücher ohne weiteres auch häufiger gelesen werden und auch ein wenig mehr leiden müssen, weil sie überall mit hin geschleppt werden, kann es schon mal sein, dass sie wie bei Schpaik auseinander fallen. Schon deswegen bin ich ganz froh über die Reader - denn ein altes Taschenbuch lässt sich oft gar nicht ersetzen, weil es einfach nicht mehr verkauft wird und selbst im Gebrauchtbücherangebot nicht zu finden ist.