Gefällt mir, denn das trifft in etwa meine Gedanken. Dazu: nö, es werden nicht mehr, nur wird die Medienpräsenz solcher Ereignisse mehr und mehr. Zumal nach dem grossen Knall Winnenden das Volksinteresse fast selbstverständlich geweckt ist. Meine ganz schrecklich ehrliche Meinung: ist mir genauso egal wie die täglich anderswo Ermordeten. Wirklich, nichts geht mir mehr am Arsch vorbei als ein Amoklauf, der auch nicht besser oder spektakulärer ist, als das, was sonst so in Deutschland jährlich passiert
[1]. Ich will in keinster Weise das diesmalige Opfer diskriminieren oder in irgendeiner Weise die Tat gutheissen oder die Greuel, die heute wohl passiert sind, herabsetzen: mein Interesse daran ist nicht ansatzweise so gross, wie der bereits angelaufene Medienrummel es bedienen will.
Und wenn ich extrem ehrlich sein darf, da ich eh schon dabei bin: wäre es "Firma"& Angestellter, oder "Zuhause"&"Ehemann" statt "Berufschule" und "Schüler", wäre es vielleicht nur in den Abendnachrichten erwähnt worden. Die Verhältnismässigkeit stimmt hier einfach nicht
[2][3].
Was würden die Medien nur tun, wenn mal wirklich einer so richtig Dampf ablässt, zB ein Fritz Haarmann, oder Joachim Kroll. Anders gefragt: wo war der Medienrummel als die Babyleichen letztes Jahr gefunden wurden
[4], kennt hier jemand den Fall überhaupt?
Ganz ehrlich, es gibt Themen, die sind schon durchgekaut und kaum aufregend, weil schlimmere Sachen nicht halb soviel Aufmerksamkeit bekommen. Dieser Amoklauf ist so eines. Mein Beileid den Angehörigen des Verstorbenen, aber lasst sie in Ruhe, und uns auch.
LG
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