Ist deine Firma auch schon dabei ?

Hi Boardies . :)6
Ist deine Firma auch schon "abgeraucht" ?
Ansonsten könnt ihr euch auf diesem Link informieren.
https://www.insolvenzbekanntmachungen.de/cgi-bin/bl_suche.pl

Die Suchmaske ist ja selbsterklärend. Gibt man Allerdings gar nichts ein, dann erscheinen
Alle Sequestrationsverfahren in einem neuen Tab.

Ich habe mich sehr gewundert, das schon: 40073 Unternehmen seit Jahresbeginn "abgeraucht" sind. Die Tragödien, die sich hinter dieser Zahl verbergen, mag man sich gar nicht ausmalen . :(

Es sind überwiegend Klein und Mittlere Betriebe, die der "Hammer" trifft. Da werden von den Banken einfach die laufenden Verpflichtungen, bzw. kurfristig die Kredite "fällig gestellt" - dann kannst du deinen Karton packen.

tty.


PS: Der Abstieg ist unten angekommen !

.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mich sehr gewundert, das schon: 40073 Unternehmen seit Jahresbeginn "abgeraucht" sind.
Das sind nicht alles Unternehmen, da zeigts dir auch die Privatinsolvenzen mit an. Kannste prima schauen, ob dein Nachbar pleite ist. ;) Und es sind auch nicht 40073 Insolvenzen sondern für jeden Vorgang (Eröffnung, Anhörung, Beschluss etc.) gibts einen neuen Eintrag und den zählts da oben mit.
Find ich schon immer seltsam, dass das so öffentlich zugängig ist. Andererseits hab ich das mal ne Zeit lang beobachtet, da ein Schuldner von mir in Insolvenz gehen wollte und man dann seine Forderungen noch an die TreuhänderIn anmelden kann.
 
Das wirklich sehr traurig. Ich glaube aber nicht, dass es überwiegend mit der Wirtschaftskrise zu tun hat. In meinem Bereich sind auch recht viele nicht mehr marktfähig. Aber das hat oft etwas damit zu tun, dass es auf engem Raum einfach zu viele identische Dienstleister gibt. Und ist noch ein größeres Unternehmen mit den selben Leistungen vorhanden, so ist der Preiskampf für den kleinen Unternehmer aussichtslos. Insbesondere Einzelunternehmer, die erst seit kurzer Zeit Fuß fassen wollen, sind Kandidaten für das kurze Streichholz.
 
Find ich schon immer seltsam, dass das so öffentlich zugängig ist.
Finde ich durchaus nicht. Es geht ja darum, sowohl Privat- als auch Geschäftsleuten eine Chance zu geben, sich zu schützen.

Ein eingeleitetes Insolvenzverfahren heißt ja auch nicht gleich, dass der Laden wirklich Pleite ist und nicht mehr arbeitet. Unter Umständen kann das Unternehmen noch gerettet werde. So hat aber jeder die Chance sich vor einem Geschäft darüber zu informieren, ob ein Kunde der einen großen Auftrag verspricht oder ein Lieferant die erhöhte Gefahr einer Zahlungs-/Lieferunfähigkeit mit sich bringt.

Es ist zwar traurig aber durchaus berechtigt und im Interesse aller Beteiligten.
 
@Duftie

Genau das ist imho der Grund für öffentliche Insolvenzverzeichnisse.

Ich persönlich würde auch bei keinem Unternehmen, bei dem ein Insolvenzverfahren läuft, etwas bestellen (z.B. bei eBug oder Norsk-IT.

Das mag es dem Insolvenzverwalter noch schwerer machen, das Unternehmen doch noch zu retten, aber als Verbraucher habe ich wenig davon, wenn meine (per Vorkasse bezahlten) Waren nie ankommen und mein Geld in die Insolvenzmasse einfließt.

Umgekehrt würde ich als kleiner Gewerbetreibender wohl auch keine Ratenzahlungen mehr mit einem Kunden vereinbaren, bei dem eine Privatinsolvenz läuft.

Wenn es um mein Geld geht ist mir die Jacke immer noch näher wie die Hose.
 
Ich glaube aber nicht, dass es überwiegend mit der Wirtschaftskrise zu tun hat.
:unsure: :hä
Na, hör mal!!!
Das hat nicht nur mit der Krise zu tun, Das ist die Krise! Ist im Augenblick sogar besonders wichtig, seine Geschäftspartner selbst abzuchecken. Bisher haben das die Hausbanken erledigt. Weil Geschäftsbanken zur Zeit aber sehr restriktiv verhandeln, ist es fast nicht mehr möglich, ein stinknormales Geschäft zwischen zwei Firmen abzuwickeln.

Stell Dir vor, der Autozulieferer Zyxabcehel (Düsterweiler bei Sachsenende, direkt an der tschechischen Grenze) bestellt bei Dir, der Fa. Ares47, Hammerwerk und Zieherei, Flachdorf bei Emsmünden) 14 Tonnen Bremshebel.

Bisher wurde mit einer solchen Bestellung die Vertragsversicherung der Hausbank als Gutsage gleich mitgeschickt. Die Hausbank von dem Vierteltschechen hätte sich selbst bei der "Müncher Rückzückzrück" rückversichert, das Risiko wäre aufgeteilt und damit minimiert.

Du konntest ruhig an die Produktion gehen, und sicher sein, dass Dir der Schrott auch abgenommen wird, solange Du keinen solchen produzierst. Bei Zahlungsverzug wäre die Hausbank dann eingesprungen. Oder die Rückzückdrück. Auf jeden Fall konntest Du Deine Leute so richtig an die Überstundengrenze peitschen, weil Du ja wusstest, dass die Chose irgendwie bezahlt wird.

Genau das passiert ja heute gerade nicht mehr, die Rückversicherer haben gegenüber den Geschäftsbanken, die Hausbanken gegenüber den Firmen dicht gemacht. So sieht die "Vertrauenskrise der Banken", von der unsere gute Frau Merkelnix dauernd redet, in der wirtschaftlichen Realität aus. Das ist bei uns zur Zeit der häufigste Grund für Kurzarbeit. Verstehste? :columbo
 
Delwin schrieb:
Stell Dir vor, der Autozulieferer Zyxabcehel (Düsterweiler bei Sachsenende, direkt an der tschechischen Grenze) bestellt bei Dir, der Fa. Ares47, Hammerwerk und Zieherei, Flachdorf bei Emsmünden) 14 Tonnen Bremshebel.

Das kann man aber jetzt wirklich nicht so unwidersprochen lassen, Delwin. Erstensmal schon halte ich es für höchst bedenklich oder sogar nicht zulässig, wenn Du hier die vollen Namen und Standorte dieser Betriebe anführst. Und dann ... Was für ein Unsinn ist das denn ? Wer braucht wohl 14 Tonnen Bremshebel ? Ich weiß aus Erfahrung, daß man davon allenfalls einen im Auto hat. Und wenn man, wie ich, den schon längst mal abgerissen hat, kauft kaum einer sowas nach, denn die anderen können ja auch mal bremsen. Habe auch noch nie gesehen, daß derlei Eisenzeugs in Tonnen transportiert würde.

Also bitte etwas mehr Sachbezogenheit ! Sonst knall ich Dir gleich noch mal ein Apostroph in Deinen Nick ... :D

... von den anderen Dingen, die Du da noch schreibst, verstehe ich nichts. :nuts2
 
:unsure: :hä
Na, hör mal!!!
Das hat nicht nur mit der Krise zu tun, Das ist die Krise!

Nein, es hört sich jetzt hart an, aber das ist völlig normal. Zufällig weiß ich aus Erfahrung, wovon ich spreche. Dass es so vielen Unternehmern schlecht geht, liegt einfach daran, dass einige Wirtschaftszweige mit Anbietern überladen oder nicht die notwenige Masse an Kunschaft für eine Existenzsicherung vorhanden sind. Was meinst du, wie viele Einzelunternehmen an einem Tag gegründet werden und wie viele auch an einem Tag wieder untergehen?
Recht viele ...!
 
Solche Statistiken, Ares, sind so gesehen leider überhaupt nicht repräsentativ. Was Du von den vielen schreibst, die es tagtäglich versuchen - da sind auch sehr viele Traumtänzer bei, die man absolut nicht ernstnehmen kann. Wenn die dann anderentags feststellen, daß der Spaß zuerst einmal eine Kaptialdecke erfordert hätte, alternativ ein ernsthaftes Finanzierungskonzept, oder daß die Welt auf ihre geniale Geschäftsidee vielleicht nicht unbedingt gerade gewartet hatte, werde ich die jedenfalls nicht bedauern.

Den Anteil der bis dahin erfolgreich geführten Unternehmen, die etwa über die derzeitige Sturheit der Banken gestolpert (sein könnten), kann man allenfalls ermessen, wenn man die Liste Namen für Namen durchgeht und weiß, wie lange das jeweilige Unternehmen schon im Geschäft war.
 
[...]Erstensmal schon halte ich es für höchst bedenklich oder sogar nicht zulässig, wenn Du hier die vollen Namen und Standorte dieser Betriebe anführst.

Das ist mit Sicherheit nicht gerade gut - STIMMT. Dennoch sind auch wir nicht gerade zimperlich, wenn es darum geht, beispielsweise Banken und deren Vorstände auf die Schippe zu nehmen.

Nicht alle, dennoch auch nicht gerade wenige (nightwishman eingeschlossen) bewegen sich mit ihren Äußerungen manchmal auf sehr dünnem Eis.

Ich formuliere das einmal so.
Nun ist das bei Banken doch noch etwas anderes. Diese stehen sowieso pressetechnisch bereits im Rampenlicht. Bei Kleinbetrieben, Mittelständler wäre ich da aber – und da hast du recht @unsteady etwas vorsichtiger.
 
Solche Statistiken, Ares, sind so gesehen leider überhaupt nicht repräsentativ. Was Du von den vielen schreibst, die es tagtäglich versuchen - da sind auch sehr viele Traumtänzer bei, die man absolut nicht ernstnehmen kann. Wenn die dann anderentags feststellen, daß der Spaß zuerst einmal eine Kaptialdecke erfordert hätte, alternativ ein ernsthaftes Finanzierungskonzept, oder daß die Welt auf ihre geniale Geschäftsidee vielleicht nicht unbedingt gerade gewartet hatte, werde ich die jedenfalls nicht bedauern.

Den Anteil der bis dahin erfolgreich geführten Unternehmen, die etwa über die derzeitige Sturheit der Banken gestolpert (sein könnten), kann man allenfalls ermessen, wenn man die Liste Namen für Namen durchgeht und weiß, wie lange das jeweilige Unternehmen schon im Geschäft war.

Ich glaube kaum, dass es welche gibt, die es umgangssprachlich tagtäglich versuchen ein Unternehmen zu gründen. Allein die permanenten Anmeldungen würden einen finanziell auffressen. Die Einzelunternehmen halten sich durchaus zwei Jahre oder länger. Oft ist es aber so, dass gar kein richtiges Konzept steht. Nicht jeder, der praktisch gut Arbeiten ausführen kann, ist ein guter Unternehmer. Durchaus haben Banken eine entscheidende Rolle bezügl. des notwendigen Startkapitals zu spielen. Und wenn das Geschäft in absehbarer Zeit nicht gut läuft, dann bleiben die Raten aus. Die Banken sehen sich das nicht sehr lange an. Besonders wenn Grundstücke belastet worden sind. Und Immobilien sind für Banken z. Z. relativ sichere Wertanlagen. Die rennen nicht so einfach weg. Und da fällt es auch oft nicht schwer, dem kleinen Mann einfach mal nebenher den Dolch in die Seite zu stoßen.

Und nur mal ein Beispiel aus der Praxis: Ich ging vor ca. drei Jahren eine Straße entlang, wo sich ein Dienstleister für Reparaturen niedergelassen hat. Nach ca. ein bis zwei Jahren stand am Schaufenster irgenswas von Geschlossen und Insolvenz. Ich hätte nicht gedacht, dass es den so schnell erwischt. Aber wenn ich mich so umsehe, gibt es sehr viele aus der gleichen Sparte.

Und auch Dienstleister, die mein Arbeitgeber in Anspruch nimmt, stehen nicht sehr gut da. Aus einem Bezirk kommen drei Anbieter und noch zwei größere von außerhalb. Der Kampf um die Aufträge ist bei denen Abartig. Oft gehen die mit den Preisen sowas von abartig runter, damit die Konkurrenz nichts vom Kuchen abbekommt, obwohl realistisch gesehen nur ein paar Krümel übrig bleiben, von denen man nicht definitiv nicht satt werden kann. Ich würde mich nicht wundern, wenn einer von denen in absehbarer Zeit nicht mehr ansprechbar ist.


Nachtrag:

@ nightwishman und unsteady: Das Beispiel von Delwin ist nur Fiktion. Den Zulieferer gibt es nicht und es gibt auch keine Fa. Ares47 in Flachdorf!
 
Ares47 schrieb:
Das Beispiel von Delwin ist nur Fiktion.
Den Zulieferer gibt es nicht und es gibt auch keine Fa. Ares47 in Flachdorf!

... und ich bin auch NICHT WIRKLICH blöde ... :D Oder ? Ich meine: Oder hast Du Deine Hebelzieherei nur in einem anderen Kaff und wir sollen es nicht wissen, von wegen der Konkurrenz ... ? :D

btt:

Du hattest bezweifelt, daß es an der Krise läge:

Ares47 schrieb:
Ich glaube aber nicht, dass es überwiegend mit der Wirtschaftskrise zu tun hat.

Delwin meint, und ich meine das genauso, daß es aber doch und sehr wohl einzig daran liegt, denn (imho) wenn eine Wirtschaft boomt und die Kaufkraft da ist und Hoffnung in die Zukunft, da ist auch Raum für Geschäftsgründungen, ebenso der Konkurrenzdruck viel weniger. Dann kommt ein neues Unternehmen mit etwas Glück auch auf die Beine, wenn Konzept und Kapital mal noch etwas wackelig sind. Aber wo der Wind rauher weht, da haut's solch eines halt um.

Ist deswegen natürlich alles schlimm verfahren, da die Industrie ja auch immer weniger Arbeitskräfte benötigt.

Ich hätte nicht gedacht, dass es den so schnell erwischt.

... und er hätte das ganz sicher auch nicht gedacht. Warum ? Weil er den Markt nicht hinreichend analysiert hatte. Frag' mal solche kleinen Krauter nach ihrer Unternehmensphilosophie ! "Und ist der Handel noch so klein, so trägt er doch ... (irgendetwas ein / weiß jetzt nicht mehr, wie der Aberglaube weiterging). Will sagen: Ernsthaft rechnen die allenfalls in utopischen Größen. Und wenn einige sich zuvor in der Branche erkundigen - und bekommen natürlich düstere Aussichten prognostiziert -, dann glauben sie denen halt einfach nicht, die sich auskennen ...

Ansonsten - was Du selber sagst:

Ares47 schrieb:
Nicht jeder, der praktisch gut Arbeiten ausführen kann, ist ein guter Unternehmer.
 
Diese Seiten nutze ich bestimmt schon seid 4? Jahren. Es ist halt interessant, zu lesen, wer evtl noch etwas auf "die Beine" stellen kann und wer nicht. Man kann sich aber sicher sein, wer als Vermieter, der mehr als eine Wohnung anbieten kann, sich auch schon die entsprechenden Informationen über kostenpflichtige Seiten einholt.
Es ist doch gut, diese Informationen über das Net zu beziehen, die liegen/hängen doch in den Amtsgerichten auch aus.
Es ist also nur eine Dienstleistung von den Ämtern, die mit überhöhten Gebühren, die gleiche Auskunft geben.
 
btt:

Du hattest bezweifelt, daß es an der Krise läge:

Nö! Bitte genau lesen. ;)

Zitat:
Ich hätte nicht gedacht, dass es den so schnell erwischt.
... und er hätte das ganz sicher auch nicht gedacht. Warum ? Weil er den Markt nicht hinreichend analysiert hatte. Frag' mal solche kleinen Krauter nach ihrer Unternehmensphilosophie ! "Und ist der Handel noch so klein, so trägt er doch ... (irgendetwas ein / weiß jetzt nicht mehr, wie der Aberglaube weiterging). Will sagen: Ernsthaft rechnen die allenfalls in utopischen Größen. Und wenn einige sich zuvor in der Branche erkundigen - und bekommen natürlich düstere Aussichten prognostiziert -, dann glauben sie denen halt einfach nicht, die sich auskennen ...

Ist keine gute Argumentationsgrundlage. Ich verweise nur auf die Autoindustrie, stellvertretend als Beispiel für alle Branchen.
Als Lamborghini anfing Sportwagen zu bauen, da gab es schon viele Flitzer. Er hätte ja auch sagen können: "Ich analysiere mal den Markt ... arrgh verdammt! Es gibt schon eine starke Marke in meinem Land, die Sportwagen baut. Keine Chance. Ich baue weiter Traktoren!"

Wer nicht wagt, der nicht gewinnt.
 
Ausnahmen bestätigen die Regel.

Wo einer intuitiv weiß, daß er etwas besser bringt, als alle anderen, nachher darf der auch damit rechnen, daß sich Kunden finden werden, die gerade seine Produkte haben wollen.
 
Ausnahmen bestätigen die Regel.

Wo einer intuitiv weiß, daß er etwas besser bringt, als alle anderen, nachher darf der auch damit rechnen, daß sich Kunden finden werden, die gerade seine Produkte haben wollen.

Falsch gedacht! Gerade im Dienstleistungsgewerbe "überschätzen" sich viele. Wie oft habe ich gehört, "den" mache ich "platt". 1 x darf man raten, wer "platt" war. Wer ein gutes, aber auch ein ehrliches Konzept hat, der soll doch auch am Markt bestehen. Ich als Angestellter in einem Dienstleistungsunternehmen hätte die geringsten Probleme damit. Und spreche aus Erfahrung!:)
 
Zufällig weiß ich aus Erfahrung, wovon ich spreche.
OK. Vielleicht hab ich nicht Deine Erfahrung, ich bin nur einer der notorischen "berufsmäßigen Fälscher" von Konjunkturstatistiken.
Deshalb kann ich solche Bildchen oder solche lesen und muss nicht in subjektiven Erfahrungen kramen. ;)

Dass es so vielen Unternehmern schlecht geht, liegt einfach daran, dass einige Wirtschaftszweige mit Anbietern überladen oder nicht die notwenige Masse an Kunschaft für eine Existenzsicherung vorhanden sind.

Solche Fehleinschätzungen des Marktes sind eine recht konstante Größe, seit ca. 12 Jahren. Die sind bereits mit eingerechnet. Jedenfalls hat sich die Zahl der durch Fehleinschätzung begründbaren Insolvenzen nicht plötzlich in Mitte 2008 vervielfacht. (Siehe Schautafel im Link)

Was meinst du, wie viele Einzelunternehmen an einem Tag gegründet werden und wie viele auch an einem Tag wieder untergehen?
Recht viele ...!
Da brauche ich mich mit Meinungen und subjektiven Einschätzungen gar nicht abzugeben. Ich zähle sie ganz einfach. Das geht bei mir und meinen Kollegen direkt übern Schreibtisch. Also alles korrekt ermittelt.

Bei der Gelegenheit:
Es sind nicht die Statistiken, die lügen. Die bestehen aus Zahlen, die ganz einfach durch Zählen ermittelt werden. Lügen, das tun dann die Leute, denen die Zahlen nicht ganz in den Kram passen, weil sie ihren Wählern Kumpels vorher lautstark was anderes weisgemacht haben.

Dann fangen sie nämlich an, zu interpretieren. Und Interpretation heißt auf Deutsch nichts anderes als "Auslegung". Da könntest Du auch behaupten, du könntest am Pinselstrich erkennen, was DaVinci beim Malen der "Gioconda" gerade gegessen hat.

Außerdem erstellt und fälscht jeder von Euch tagtäglich Statistiken. Wir Menschen sind alle samt und sonders Statistikfreaks. Es gehört zu unserer Grundausstattung. Wie viele Kilometer fährst Du täglich zu Arbeit? Ist das die selbe Zahl. die Du beim Finanzamt angibst?

Und warum ist bei Dir, liebe Hausfrau, am Ende des Geldes noch so viel Monat übrig, trotz gewissenhafter Führung eines Haushaltsbuches? Hast Du das Paar Manolo Lachniks wieder mal "aus Versehen" unter "Grundbedarf Lebensmittel" geschrieben?

Säuglinge stellen anhand von Statistiken fest, dass es schneller die Titt gibt, wenn sie laut danach rufen. Wenn sie die Essenszeit verschlafen, ist es unangenehm, plötzlich aus den kleinen Träumchen gerissen zu werden.
Die zählen das einfach, und so merken sie sich auch den Ablauf.

Eure PCs würden ohne Statistiken nicht mal wissen, was sie mit dem vielen Strom machen sollen, den Ihr ihnen in den Hintern jagt.

Hört endlich auf, mit dem Finger auf unschuldige Zahlen zu zeigen.
Je 4 Finger zeigen dabei auf Euch.
Das ist ebenfalls statistisch erwiesen. :ROFLMAO:
 
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