Meine Gedanken
Na ja, so bitter es auch ist, es war irgendwie vorauszusehen. Hatten wir ja auch schonmal in einem anderen Thread. Telekom schreibt Rekordverluste und auch T-Online nagt eher am Hungertuch, das wären dann schonmal zwei Gründe. Ferner dürfte klar sein, dass sich die "Vielsurfer" Flatrate schlicht und einfach für diesen Preis nicht rentiert - sprich: T-Online legt da kräftig drauf und subventionierte dieses Angebot sowieso von Grundauf. Da kam auch die RegTP ins Spiel, die sah darin ein Dorn im Auge, da andere Firmen nicht die Möglichkeit haben es auf diese Art und Weise und in diesem Umfang wie T-Online "quasi zu finanzieren".
Ich hoffe nur mal inständig die Flat bleibt überhaupt erhalten, diese Tarifsplittung gefällt mir überhaupt und ganz und gar nicht. Am liebsten würde T-Online diese Flat wohl sofort canceln oder gleich den Preis verdoppeln (dann kämen wir so in finanzierbare Regionen). Was dagegen spricht ist alleinig das Marketing und der Vertrieb, der Image- und auch Umsatzverlust durch ein paar Hundertausend erboste Kunden dürfte sehr sehr schwer zu schlucken sein. Also hoffen wir mal, dass es T-Online bald wieder besser geht.
Weil oben die Aussage kam: "Nur weil's T-Online schlecht geht und wir Kunden dafür zahlen?". Natürlich müssen wir das, blöde Aussage. Einer Firma geht's mies. Was macht sie? Zuerst Kosten sparen, das macht T-Online, da werden vermutlich einige Tausend ihren Job in "Umstruktierungsmaßnamen" verlieren. Anschließend werden die Geschäftsfelder gecheckt und man trennt sich von unrentablen. Da kann es sein, dass man Anteile (oder ganze Firmen) verkäuft um Geld in die leeren Kassen zu bekommen. Und schließlich gibt's auch eine Produktbereinigung. Natürlich hat T-Online mit ihrer DSL Flat gelockt und wie, wohl einziges Ziel um möglichst schnell viele Kunden zu binden (und natürlich musste die komplette Fehlkalkulation mit der Analog/ISDN Flat ja auch wegcachiert werden). Das hat mit Sicherheit auch gut geklappt, der Boom nach DSL ist noch quasi ungebremst. Mittlerweile aber sind die anfänglichen Kriegskassen leergefegt, da sich eben die Flat auch bei DSL nicht finanziert (eben unter anderem aufgrund des hohen Anteils "Vielsauger" (Nein, ich mein's echt nicht böse, ich wäre wohl auch einer, ist ja halt eine Flatrate ohne Volumenbegr.). Die Neuanschlüsse und Wechseln von Analog zu ISDN bzw von ISDN zu ISDNXXL im Zuge von DSL reicht da wohl auch lange nicht. Also _müssen_ die irgendwann die Preise erhöhen. Die Preiserhöhung fällt sogar recht saftig aus (so rund 20%), aber viel Wahl hat T-Online da eben nicht.
Bevor wieder Vergleiche zu anderen Länder / anderen Firmen kommen: Macht es euch nicht zu leicht. Andere Länder, andere Sitten. Man kann da einfach schwer parallelen ziehen, schon gar nicht indem man einfach die blanken Preise vergleicht. Was da an staatlicher Seite dahintersteckt, bzw. wie das ganze gewachsen ist spielt da ne grosse Rolle. Und gerade hier hat Telekom und T-Online ein Problem, und zwar haben diese ein sehr ungünstige Kostenstruktur. Kann man von einem Unternehmen dass solange staatlich war und sich einfach überhaupt nicht mit den Gesetzen der Marktwirtschaft auseinandersetzen musste, kaum anders erwarten. Das wird halt eben auch noch ne gute Weile dauern, wenn das überhaupt irgendwann gelingt. Andere Unternehmen, wie z.B. "Arcor" oder meinetwegen auch kleinere Anbieter haben da vielleicht einfachere Möglichkeiten, da sie einen überschaubaren Kostenblock haben und auch wissen was sie können und besser sein lassen (die Telekom hat da nicht immer die Wahl!). Bei Telekom und T-Online hab ich dagegen das Gefühl, dass eben gerade hier noch vieles völlig verquer läuft.
Fazit: Na ja, gibt es eigentlich keines. Die Preiserhöhung ist bitter, keine Frage. Bitter ist halt auch, dass man "gelockt" wird und dann nach ein paar Monaten (oder ein paar Jahren) richtig fette Preiserhöhungen in den Allerwertesten geschoben bekommt ODER andersrum, man für das gleiche Geld nur noch die Hälfte bekommt (bleibt man bei dem Tarif und nimmt die Vol.Begrenzung in Kauf). Aber, scheisse, das ist eben die "elende" Marktwirtschaft. Eine ECHTE Flatrate, egal womit, lässt sich, so fürchte ich, in Deutschland (und besonders bei T-Online) noch nicht derart günstig anbieten. Das wird noch eine Weile dauern (kommt bestimmt irgendwann), vielleicht wird es auch nochmal ne Weile "noch schlimmer" werden. Ansonsten sollten die Leutz nicht allzu Laut jammern, unfair ist es schon irgendwie, aber halt Marktwirtschaft. Es gibt immer noch hunderttausende in Deutschland die sich auch für ne 30 EUR DSL-Flat noch die Finger lecken würden, derzeit aber immer noch X.Y Cent die Minute für Ihr Modem/ISDN berappen.
Ach ja, Volumenbegrenzung: Was mich da noch so ein wenig (zuviel) ärgert bei der Volumenbegrenzung ist:
A) Du weisst nur schwer (ohne irgendwelche extra Soft) wieviel GB-Traffic du schon verpulvert hast (warum gibt's keien Website wo ich meinen Traffic abrufen kann, warum gibt es keinen Automailer der mir das täglich/wöchentlich/auf Anfrage mitteilt, HÄH? - GENAU, weil die das gar net wollen!)
B) Bist du mal drüber (als Bsp. mal die 5 GB von T-Online) dann bezahlst du dich ja dumm und durmelig für jedes weitere "MB" (!). Und da könnt ich echt einen Ausraster bekommen. Ich meine mal ausgerechnet zu haben dass jedes GB über den ersten 5 dann mit ca. 15 EUR zu Buche schlägt, das ist IMHO ein Witz!. Warum machen die denn net eine Vernünftige Volumenbegrenzung, so wie das jetzt ist es echt nur für absolute Wenigsauger geeignet und hat für mich den Eindruck nach "Nepper, Schlepper Saugerfänger". Warum net mal verständliches und faires, a la 1 - 3 EUR für ein GB drüber, das leistet man sich dann schonmal. Wenn ich für 25 EUR = 5 GB bekomme, dann sind das 5 EUR je GB, warum soll ich dann das DREIFACHE für ein GB darüber bezahlen, WARUM? :uzi Also ihr seht schon, das ärgert mich...
...daher mache ich jetzt Schluss hier, danke für die Aufmerksamkeit (wenn das wirklich jemand gelesen hat, ich glaub's ja nicht).
Und ja, ich habe Urlaub
Und Zeit zum Posten, man merkt's, gell?!