Refresh Force 1.10: Gratis-Tool gegen 60-Hertz-Bug unter Windows XP/2000

RollerChris

R.I.P.
[ 05. August 2002 17:25:00 MEZ ]
Der "60-Hertz-Bug": Wer öfters unter Windows XP ein 3D-Spiel startet, kennt dieses Problem, das noch aus den Zeiten von Windows 2000 stammt. Durch diesen Bug laufen die Spiele in der niedrigsten Bildfrequenz, obwohl Monitor und Grafikkarte mehr hergeben würden. Die Folge: die niedrige Bildfrequenz von 60 Hertz führt oft zu Kopf- und Augenschmerzen.
Abhilfe schafft hier das Tool "Refresh Force", das seit kurzem in der neuen Version 1.10 kostenlos zum Download bereit steht. Das nur 165 Kilobyte große Programm arbeitet laut Angaben des Programmierers Gregory Maynard-Hoare problemlos mit allen Monitoren und Grafikkarten zusammen.

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Lösungen für dieses Problem gibt es viele: unter anderem die Möglichkeit im DirectX-Diagnoseprogramm manuell eine Änderung einzugeben. Dazu muss das Diagnoseprogramm durch Eingabe von "dxdiag" in der Kommandozeile aufgerufen werden. Im Reiter "Hilfe" muss anschließend der Button "Außer Kraft setzen" gedrückt werden und dort unter "Wert für die Außerkraftsetzung" die gewünschte Bildfrequenz eingegeben werden.
Die Methode hat allerdings Nachteile: sie ist umständlich und der angegebene Wert gilt für alle Auflösungen.
Refresh Force löst dieses Problem einfacher und erlaubt zudem,auch die Auswahl unterschiedlicher Bildfrequenzen für diverse Auflösungen. Wie das Programm funktioniert, lesen Sie auf der folgenden Seite.

So funktioniert Refresh Force

Die Handhabung von Refresh Force ist denkbar einfach. Nach dem ersten Programmstart bietet das Programm an, selbständig die optimalen Wiederholungsraten zu ermitteln. Mit einem Klick auf den Button "Auto Populate" wird diese Selbsterkennung durchgeführt.
Anschließend listet Refresh Force die optimale Frequenz für die verschiedenen Auflösungen auf. Bei Bedarf können durch Klick in die Zellen diese Einstellungen verändert werden oder per Klick auf den Button "Add Mode" neue Auflösungen inklusive Frequenzen der Auflistung hinzugefügt werden.
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Mit einem Klick auf den Button "Apply" und einem Hinweisfenster werden die Einstellungen an Windows XP übergeben. Nach einem Neustart sollten 3D-Spiele dank höherer Wiederholungsrate um einiges flüssiger laufen.
Was Sie tun können, falls es zu Problemen kommt, lesen Sie auf der folgenden Seite.

Das müssen Sie bei Problemen tun
Sollte es in Verbindung mit Refresh Force zu Problemen kommen, können auf Wunsch die Original-Einstellungen wiederhergestellt werden. So funktioniert es:
Starten Sie den Rechner im "Abgesicherten Modus" (beim Booten F8-Taste festhalten und anschließend "Abgesicherten Modus" auswählen). Sobald Windows XP im abgesicherten Modus gestartet ist, melden Sie sich gegebenenfalls als Administrator an und starten dann Refresh Force.
Mit einem Klick auf den Button "Restore original settings" werden die Original-Einstellungen aktiviert. Sobald Sie den Rechner neu gestartet haben, sollte alles wieder beim "Alten" sein.

Weitere Infos & Download
Der Download von Refresh Force 1.10 beträgt 165 Kilobyte. Eine Installation ist nicht notwendig. Die Dateien im heruntergeladenen Zip-Archiv müssen lediglich in ein beliebiges Verzeichnis entpackt werden.
Übrigens: Eine immer beliebtere Variante der Detonator-Treiber trägt die Bezeichnung "Omega"-Treiber. Bei diesen Treibern legen die Entwickler vor allem Wert auf Bildqualität anstatt Geschwindigkeit. In den Omega-Treibern ist auch eine Variante von Refresh Force integriert.
© IDG
Quelle
 
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