Hinweis 40 Jahre Microsoft

Kabelmichi

chronische Wohlfühlitis
Auf den Tag 40 Jahre ist es her, dass Bill Gates und Paul Allen Microsoft gründeten. Die Firma war ein Pionier und verschaffte ihren Gründern ungeheuren Reichtum. Doch der Platzhirsch Microsoft verschlief mit stolzgeschwellter Brust den Anschluss.

Das schien sogar Bill Gates zu freuen: Als er 2007 bei der Technik-Konferenz D5 gemeinsam mit seinem Wegbegleiter und ewigen Konkurrenten Steve Jobs interviewt wurde, musste der Apple-Gründer, gefragt, was Gates wichtigster Beitrag für die Computerindustrie sei, nicht lange nachdenken. Bill habe die erste Softwarefirma gegründet, sagte Jobs, und das, bevor irgendjemand sonst wusste, was das überhaupt war.
Schon der Name Microsoft spiegelt diesen Ansatz: Gates war 19, als er am 4. April 1975 mit seinem Schulfreund Paul Allen zum Unternehmer wurde, damals noch in einem etwas schäbigen Büro in New Mexico. Sie hatten nur einen Kunden: Microsoft lieferte Altair Basic, eine Programmierplattform für den Altair 8800, der sich zum modernen PC ungefähr so ausnimmt wie ein Neandertaler zum Homo Sapiens. Nur Knöpfe und Schalter, kein Bildschirm, keine Tastatur, keine Maus.
"Eine brilliante Entscheidung"

Als fünf Jahre später der Auftrag des Computerriesen IBM kam, ein Betriebssystem für Personal Computer zu liefern, programmierte Gates das künftige MS-DOS nicht mehr selbst: "Als kluger Geschäftsmann wusster er, woher er ein Betriebssystem bekommen konnte und kaufte es einfach für 50.000 Dollar ein", erklärt sein Biograph James Wallace. "Als IBM dann aber Microsoft das System abkaufen wollte, traf Gates eine brilliante Entscheidung: Microsoft weigerte sich, die Rechte abzutreten."

Microsoft wird 40 Jahre alt: Pionier ohne Anschluss | tagesschau.de
 
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