Intel vs. Intergraph: Ein Patentstreit weniger

RollerChris

R.I.P.
[ 16. April 2002 12:48:25 MEZ ]
Intergraph hatte Intel 1997 wegen Kartellrechtsverstößen sowie der Verletzung von Patenten verklagt. Von den Kartellverstößen ist Intel freigesprochen worden. Die Patentklage hat sich der Halbleiterkonzern nun mit US-Dollars vom Hals geschafft, berichtet die Computerwoche .
Intel leistet damit jedoch nicht nur Abbitte, sondern kauft einige Patente, die nach Darstellung von Intergraph nichts mit dem Fall zu tun haben. Die jetzt erzielte Einigung betrifft die Pentium-Familie. Intergraph hat Intel vorgeworfen, im Pentium Technologien zu verwenden, die aus dem Design des Grafikchips "C5 Clipper" stamme. Zusätzlich soll Intel Verträge gebrochen haben.
Die Treffen vor Gericht sind damit aber noch nicht vorbei. Laut Intergraph steht am 1. Juli ein zweites Verfahren gegen Intel in Texas an. Dabei geht es um den Itanium-Chip. Auch Intels 64-Bit-CPU soll unrechtmäßig vom "Clipper" profitieren. Unterliegt Intel im zweiten Verfahren, muss der Konzern schlimmstenfalls nochmals 250 Millionen US-Dollar an Intergraph zahlen. Auf diesen Streitwert habe man sich bereits geeinigt, teilte Intergraph mit. (Computerwoche/uba)
© IDG
Quelle:www.arcor.de
 
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