matsch79
Der mit der Posting-MP
Für Anfänger: Videosignal > Computer > CD/DVD
Auf dieser Seite nun eine Anleitung, wie man ganz leicht das Bild
von einer Kamera auf den PC bekommt und zusätzlich auch noch
speichern kann.
Dieser Text richtet sich in erster Linie an Laien, da ich vermute,
daß Könner viel mehr wissen, einiges besser wissen und anders
machen.
Vorwort: Wie es dazu kam.
Onkel matsch gilt in der Familie noch immer als der mit den größten
PC-Kenntnissen und darf deswegen mal wieder ran, ob er will oder
nicht. Vielleicht gibt es ja noch Leute mit ähnlichem Wissen, aber
die haben keine Zeit und / oder sitzen hinter einem 56-k-Modem fest,
so daß es doch an mir bleibt.
Ob Videobearbeitung ein rotes Tuch für mich ist oder nicht ist dann
auch egal.
Es steht eine große Party an und diese soll aufgenommen werden, damit
nicht Anwesende auch daran teilhaben können, wenn auch nur durch das
Ansehen von Videos und Bildern.
So kam es also wie immer, ich mußte ein Programm suchen. Diesmal
mußte es aber nicht nur so leicht und gut sein, daß ich es verstehe
und für gut befinde, nein ich mußte es auch Nerven schonend in wenigen
Schritten der älteren Generation am Telefon erklären können.
Natürlich habe ich sofort an die Screenrecorder gedacht, doch das wurde
nichts, weil sowohl der SR als auch (später beschrieben) die
Komprimierung den Prozessor bräuchten.
Im Internet stößt man bei der Suche nach Programmen für Videosignale
sehr schnell und oft auf VirtualDub, doch das ist mir zu überladen
und schwer. Nach einer langen Suche und etwas Testen der Funde
entschied ich mich dann für Stoik Capturer 1.0.
Einleitung: Was wird benötigt?
- PC
- Videokamera / WebCam / DigiCam mit Videofunktion mit Kabel zum PC
- Codec
- Stoik Capturer 1.0
- CD und / oder DVD
- Brennprogramm
In meiner kleinen Anleitung zum Speichern eines Videosignals auf dem
Computer, was englisch capturen heißt, beschränke ich mich auf folgende
Sachen, die aber ähnlich mit Alternativen funktionieren.
Das System ist Windows XP, die Kamera eine USB-WebCam, als Codec
benutze ich DivX, weil der relativ weit verbreitet ist und die
Abspiel-Steh-Alleins diesen unterstützen.
XviD habe ich probiert, lieferte bei gleicher Qualität kleinere Dateien.
WindowsMedia habe ich wie einige andere auch probiert, bringen aber
zum Einen wesentlich größere Dateien und zum Zweiten spielen
handelsübliche DVD-Player diese Formate nicht ab.
Dazu kommt dann lediglich noch Stoik Capturer 1.0 und ein Brennprogramm
deiner Wahl, was aber keine Rolle spielt, da es hier um das Capturen
geht und nicht um das Brennen.
Der Beginn: Alles einrichten.
Teil 1 - Hard- und Software (Geräte und Programme)
Da ich als Codec DivX wählte, kontrolliere bitte, ob dieser in deinem
System bereits enthalten ist.
Das geht entweder über Start - Einstellungen - Systemsteuerung - Software.
Dort sollte dann DivX aufgeführt sein oder
über Start - Programme - Zubehör - Systemprogramme - Systeminformationen.
In dem sich nun öffnenden Fenster auf Systemübersicht - Komponenten -
Multimedia - Videocodecs. In der Liste sollte DivX auftauchen.
Wenn beides mit einem Nein beantwortet wird, dann gilt es als erstes
sich diesen Codec zu besorgen. Auf vielen Heft-CD ist dieser drauf,
doch auch im Internet bekommt man ihn an jeder Ecke.
Ich verweise dabei mal auf die Herstellerseite www.divx.com, damit
man auch immer im Besitz der aktuellsten Version ist und nicht Opfer
einer schlecht aktualisierten Downloadseite wird oder gar etwas falsches
zum Herunterladen erwischt.
DivX Codec - Free Codec Download - Compress Video Files
Die nun erhaltene Datei bitte doppelklicken und den Anweisungen in
den Fenstern folgen. Es wird angeboten zusätzlichen KRAM zu installieren,
was wir (niemand!) aber nicht brauchen und deswegen abwählen.
Ein Neustart ist nicht erforderlich, der Codec sollte so erkannt werden.
Sollten wider Erwarten Probleme auftreten eben mal den Neustart nachholen.
Geht es danach immer noch nicht bitte die Installation wiederholen.
Da die meisten Systeme den Codec bereits beinhalten, erspare ich mir
weitere Hinweise zur Installation. Diese ist eigentlich auch ganz einfach,
nur die Datei doppelt mit der linken Maustaste anklicken und den
Anweisungen folgen, also immer auf WEITER, NEXT, OK ... .
Als nächstes brauchen wir das Programm zum Aufzeichnen des Videosignals
der Kamera. Das Installationspaket laden wir auch hier wieder direkt
vom Hersteller herunter, damit es auch richtig wird.
Stoik Capturer - Download
Nach dem Herunterladen wieder die Installationsdatei doppelklicken
und den Anweisungen Folge leisten. Anschließend befindet sich auf
dem Desktop ein Symbol zum Starten.
Hinweis1:
Das Programm ist frei für den persönlichen, nicht kommerziellen
Gebrauch, andere brauchen eine Lizenz vom Hersteller.
Hinweis2:
Wie ich feststellte läuft das Programm auch ohne Installation, weswegen
ich einfach mal hier die EXE mit der readme.txt als ZIP zum sofortigen
Herunterladen anhänge. Rechtsklick auf die Datei, entpacken wählen,
in den neu angelegten Ordner wechseln und die EXE doppelklicken.
Bei Bedarf den Ordner an einen geeigneten Platz verschieben und durch
einen Rechtsklick auf die Exe - Senden an - Desktop eine Startverknüpfung
anlegen.
Teil 2 - Programme einstellen
Das der Computer eingeschaltet ist setze ich einfach mal voraus.
Nun noch die vorhandene Kamera mit einem Kabel an den Computer
anschließen und einschalten.
Es ist hierbei egal um welche Art von Kamera es sich handelt, es
werden alle verfügbaren Methoden in einem Menü angeboten.
Wenn die Kamera läuft, dann bitte Stoik Capturer starten.
Links oben unter Capture options - Capture device nun auf den Pfeil
klicken und die angeschlossene Kamera auswählen.
Wenn es alles richtig ist, dann sollte rechts oben im Vorschaufenster
nun auch sofort ein Bild zu sehen sein, vorher nur ein Bildrauschen.
Auf dem folgenden Bild ist das die Position 1.
Position 2 fragt das verwendete Format ab, hier AVI, eine andere
Bezeichnung für DivX. Daneben (Position 3) ist die Kompression
zu wählen, was wichtig ist. Wenn man dies nicht tut, dann wird
unkomprimiert gespeichert, was absolut unnötige Festplattenspeicher-
kapazität raubt. Durch eine Komprimierung im angemessenen Rahmen
bleibt die Videoqualität erhalten und die Dateigröße verringert sich
auf einen Bruchteil.
In meinen Tests sah es mit einer 640x480 WebCam und gleichem Motiv so aus:
60 Sekunden - AVI - unkomprimiert - 1000 MB
60 Sekunden - AVI - Bessere Qualität - 5,8 MB
60 Sekunden - AVI - ausgewogen - 8 MB
60 Sekunden - XviD - 5 MB
60 Sekunden - WM9 - 9 MB
Wählen wir also nun die Komprimierung aus (Position 4). Nach einem Klick auf
Compression sollte eine Fenster aufklappen, wo oben der Codec zu wählen
ist. Nach einem Klick auf den Pfeil rechts öffnet sich eine Liste mit
allen zur Verfügung stehenden auf dem Computer installierten Codecs,
von denen wir DIVX *.*.* Codec wählen. Die Sterne stehen für die Version.
Nun gilt es unter Position 5 Tune noch eine geeignete Komprimierung
festzulegen.
Ich für mich habe es nur durch Testen herausgefunden.
Wer das nicht möchte, der kann diesen Schritt überspringen, braucht sich
dann später aber auch nicht über eventuell schlechte Videos aufregen.
Allgemeine Tipps kann ich hier nicht geben, da ich nicht weiß, wie es
sich mit verschiedenen Kameras und deren Auflösungen verhält.
Wie oben schon erwähnt ist Videobearbeitung oder hier, Videoaufnahme,
nicht das, wofür ich zu haben bin.
Nach dem Klick auf Tune öffnet sich der DivX-Dialog, wo man auf der
ersten Seite einen Schieberegler hat, den man nach Lust und Laune
(oder Wissen) verschieben kann. Ich hingegen habe lediglich auf der
zweiten Registerkarte den Wert nach ein paar Tests von ausgewogen auf
bessere Qualität verändert, den Rest unangetastet gelassen.
Ob das bei anderen auch so geht, weiß ich nicht, vermute ich aber mal.
Wer andere Codecs verwenden möchte, der findet auch andere Dialoge vor
oder auch keine, weil es nichts weiter einzustellen gilt.
Dies war bei mir bei XviD zum Beispiel so. Auswählen und fertig!
Wenn man nun alles nach Gutdünken eingestellt oder auch so gelassen hat,
dann bitte den Dialog mit einem Klick auf OK schließen.
Nun ist wieder der Compress-Dialog im Vordergrund und wartet mit
Position 6 darauf, daß die Audioeinstellungen vorgenommen werden.
Hierbei kommt es wohl auch auf die verwendete Technik und den Zweck an,
was zu wählen ist. Ich wähle hier einen kleinen Wert, weil ich das Video
brauche, nicht den Ton. Wer gar kein Mikrofon besitzt, der kann auch
einen noch tieferen Wert wählen, damit der Audioanteil in der zu
speichernden Datei klein gehalten wird. Profis wissen jetzt natürlich,
daß man die Tonspur auch komplett entfernen kann durch eine Nachbearbeitung.
Durch das Abarbeiten der Position 7, einem Klick auf OK, werden die
gemachten Einstellungen übernommen und für dieses Projekt gespeichert;
der Dialog schließt sich, es bleibt das Hauptfenster von Stoik Capturer.
Als nächstes wird nun der Speicherort der Videos abgefragt, hier Position 8.
Je nach Computereinrichtung gibt es hier starke Abweichungen.
Als allgemeine Regel für all die ohne eigenes Ablagesystem, möchte ich
mal auf den Arbeitsplatz verweisen.
Dieser ist zu erreichen durch einem Doppelklick auf das Symbol auf dem
Desktop oder Start - Arbeitsplatz (je nach Konfiguration).
Dort angekommen werden alle Festplatten / Partitionen angezeigt mit dem
noch freien Platz, wovon die mit dem größten gewählt werden sollte.
Nun einfach den Buchstaben davon merken oder auch den Namen, wenn er
eindeutig ist und nicht gerade "Lokaler Datenträger" und den Arbeitsplatz
wieder schließen durch einen beherzten Klick auf das x oben rechts im
Fenster.
Position 8 ist der Browse-Button (Durchsuchen-Knopf). Hier nun den
gemerkten Buchstaben auswählen oder vielleicht noch einen Extraordner
anlegen, je nach Gutdünken und Wissen & Können; mit OK schließen.
Von all meinen probierten Programmen bot lediglich Stoik Capturer
die (nicht versteckte) Option an, Dateigrößen vorzugeben (9.). Dies ist in
soweit wichtig, wenn man weiß, was man später brennen möchte.
Wenn es auf eine CD soll, dann sind 700 MB Standard, obwohl es auch
CD mit bis zu 9** MB im Handel gibt. Alles darüber bis zu 4,* GB sind DVD.
Ich weiß, daß ich später neben der Videodatei noch anderes auf die CD
brennen werde und wähle daher 650 MB als Dateigröße, obwohl dazu
schon ein paar Stunden Aufnahme nötig sind.
Siehe dazu oben: 60 Sekunden - 5,8 MB = 60 Minuten - ca 350 MB.
Mehr oder weniger Bewegung, Farbe, Ton ... trägt zur Dateigröße bei.
Hinweis:
Mit Fat32 partitionierte Bereiche können nur Dateigrößen bis 4 GB,
für mehr bedarf es NTFS. Diese Information steht auch im Arbeitsplatz.
Stoik Capturer weiß das nicht und fängt erstmal an, sollte die Größe
auf Fat32 erreicht sein, gibt es einen Fehler und das Video ist weg.
Der Akt: Die Aufnahme des Videosignals als Datei auf dem Computer.
Nachdem nun alles fertig eingerichtet ist und es funktionieren sollte
bleibt lediglich der Klick auf den Knopf Record aus, hier Position 11.
Über den Umweg des Arbeitsplatzes kann man kontrollieren, ob die
Aufnahme auch wirklich gespeichert wird und wie schnell die Datei
wächst.
Position 10 bietet Einstellungen zur Kamera und zum Mikrofon,
die jedoch auf Standard gelassen werden können. Außerdem weichen
sie zu stark voneinander ab, so daß ich mit Bildern hier nur
Verwirrung stiften würde, weswegen ich darauf verzichte.
Wer mag kann ja gerne mal darin rumklicken und anschauen, was welcher
Regler ändert ... auch hier wieder nach Lust & Laune oder Wissen &
Können.
Mit einem Klick auf Position 12 - Finish wird die Aufnahme beendet.
Soll nach einer Pause eine zweite Aufnahme erfolgen, so bitte wieder
Record drücken. Es wird dafür dann eine neue Datei angelegt, mit einer
Zahl dahinter, die alte wird nicht überschrieben.
Hinweis:
Nach einem Programmneustart wurden bei mir jedoch vorhandene Dateien
überschrieben ohne vorherige Warnungen - Vorsicht ist also geboten!
Allgemeine Hinweise:
Das Echtzeitumwandeln und Komprimieren beansprucht den Prozessor stark,
andere Programme sollten geschlossen bleiben, Antivirenprogramme vielleicht
für die Dauer der Aufnahme deaktiviert sein.
Bildfehler durch das Nichtbeachten sind nicht auszuschließen.
Für Kameras mit USB-Anschluß ist zu beachten, daß die Kabellänge nach
aktuellem Stand der Technik 5m nicht überschreiten sollte.
Ein durchgehendes Kabel ist besser als drei aneinander gesteckte, wo
jeder Steckkontakt ein Wackelkontakt sein kann und Qualität kostest.
Für DigiCams mit Kamerafunktion prüfen, ob man vielleicht einen
Adapter anschließen kann, damit man nicht auf die Akkus angewiesen ist.
Für Laptops mit WebCam ist es nur bedingt empfehlenswert, da die
Umwandlung in DivX sehr viel Prozessorlast und somit Strom benötigt,
die WebCam ebenfalls. Anders, wenn ein Ladegerät angeschlossen ist.
Das Ziel: Das Ende ist erreicht.
Nun bin ich fertig mit meinem Text und nach Befolgen aller Schritte
sollte auf der Festplatte nun eine *.AVI zu finden und mit einem
geeigneten Programm zu öffnen sein.
Als Abspielprogramme empfehle ich VLC und ALShow.
Die Datei kann nun mit einem Brennprogramm als Daten-Disc gebrannt
werden. Abspielbar ist sie auf allen Computern mit DivX-Codec und
auf DVD-Playern, die DivX unterstützen.
Nun hoffe ich, daß es für Laien verständlich und nachvollziehbar
von mir beschrieben wurde und Experten auf diesem Gebiet mir mein
Unwissen vergeben mögen.
Sollten dennoch Fragen über grundsätzliche Dinge sein, einfach hier
stellen oder im Forum ein neues Thema dazu eröffnen.
Nicht beantwortet werden kann, welcher Codec der beste ist.
Das wird in einer Grundsatzdiskussion ausarten und führt zu nichts.
H.264 ist groß im Kommen und auf Videoportalen ist FLV als Format
weit verbreitet.
Viel Spaß weiterhin bei der erfolgreichen Erstellung von Heimvideos
von Geburtstagsfeiern oder Hochzeiten oder ... wo immer ein Computer
in der Nähe ist.
_____________________
Bis zum nächsten Beitrag
:mafia matsch79 :mafia2
Auf dieser Seite nun eine Anleitung, wie man ganz leicht das Bild
von einer Kamera auf den PC bekommt und zusätzlich auch noch
speichern kann.
Dieser Text richtet sich in erster Linie an Laien, da ich vermute,
daß Könner viel mehr wissen, einiges besser wissen und anders
machen.
Vorwort: Wie es dazu kam.
Onkel matsch gilt in der Familie noch immer als der mit den größten
PC-Kenntnissen und darf deswegen mal wieder ran, ob er will oder
nicht. Vielleicht gibt es ja noch Leute mit ähnlichem Wissen, aber
die haben keine Zeit und / oder sitzen hinter einem 56-k-Modem fest,
so daß es doch an mir bleibt.
Ob Videobearbeitung ein rotes Tuch für mich ist oder nicht ist dann
auch egal.
Es steht eine große Party an und diese soll aufgenommen werden, damit
nicht Anwesende auch daran teilhaben können, wenn auch nur durch das
Ansehen von Videos und Bildern.
So kam es also wie immer, ich mußte ein Programm suchen. Diesmal
mußte es aber nicht nur so leicht und gut sein, daß ich es verstehe
und für gut befinde, nein ich mußte es auch Nerven schonend in wenigen
Schritten der älteren Generation am Telefon erklären können.
Natürlich habe ich sofort an die Screenrecorder gedacht, doch das wurde
nichts, weil sowohl der SR als auch (später beschrieben) die
Komprimierung den Prozessor bräuchten.
Im Internet stößt man bei der Suche nach Programmen für Videosignale
sehr schnell und oft auf VirtualDub, doch das ist mir zu überladen
und schwer. Nach einer langen Suche und etwas Testen der Funde
entschied ich mich dann für Stoik Capturer 1.0.
Einleitung: Was wird benötigt?
- PC
- Videokamera / WebCam / DigiCam mit Videofunktion mit Kabel zum PC
- Codec
- Stoik Capturer 1.0
- CD und / oder DVD
- Brennprogramm
In meiner kleinen Anleitung zum Speichern eines Videosignals auf dem
Computer, was englisch capturen heißt, beschränke ich mich auf folgende
Sachen, die aber ähnlich mit Alternativen funktionieren.
Das System ist Windows XP, die Kamera eine USB-WebCam, als Codec
benutze ich DivX, weil der relativ weit verbreitet ist und die
Abspiel-Steh-Alleins diesen unterstützen.
XviD habe ich probiert, lieferte bei gleicher Qualität kleinere Dateien.
WindowsMedia habe ich wie einige andere auch probiert, bringen aber
zum Einen wesentlich größere Dateien und zum Zweiten spielen
handelsübliche DVD-Player diese Formate nicht ab.
Dazu kommt dann lediglich noch Stoik Capturer 1.0 und ein Brennprogramm
deiner Wahl, was aber keine Rolle spielt, da es hier um das Capturen
geht und nicht um das Brennen.
Der Beginn: Alles einrichten.
Teil 1 - Hard- und Software (Geräte und Programme)
Da ich als Codec DivX wählte, kontrolliere bitte, ob dieser in deinem
System bereits enthalten ist.
Das geht entweder über Start - Einstellungen - Systemsteuerung - Software.
Dort sollte dann DivX aufgeführt sein oder
über Start - Programme - Zubehör - Systemprogramme - Systeminformationen.
In dem sich nun öffnenden Fenster auf Systemübersicht - Komponenten -
Multimedia - Videocodecs. In der Liste sollte DivX auftauchen.
Wenn beides mit einem Nein beantwortet wird, dann gilt es als erstes
sich diesen Codec zu besorgen. Auf vielen Heft-CD ist dieser drauf,
doch auch im Internet bekommt man ihn an jeder Ecke.
Ich verweise dabei mal auf die Herstellerseite www.divx.com, damit
man auch immer im Besitz der aktuellsten Version ist und nicht Opfer
einer schlecht aktualisierten Downloadseite wird oder gar etwas falsches
zum Herunterladen erwischt.
DivX Codec - Free Codec Download - Compress Video Files
Die nun erhaltene Datei bitte doppelklicken und den Anweisungen in
den Fenstern folgen. Es wird angeboten zusätzlichen KRAM zu installieren,
was wir (niemand!) aber nicht brauchen und deswegen abwählen.
Ein Neustart ist nicht erforderlich, der Codec sollte so erkannt werden.
Sollten wider Erwarten Probleme auftreten eben mal den Neustart nachholen.
Geht es danach immer noch nicht bitte die Installation wiederholen.
Da die meisten Systeme den Codec bereits beinhalten, erspare ich mir
weitere Hinweise zur Installation. Diese ist eigentlich auch ganz einfach,
nur die Datei doppelt mit der linken Maustaste anklicken und den
Anweisungen folgen, also immer auf WEITER, NEXT, OK ... .
Als nächstes brauchen wir das Programm zum Aufzeichnen des Videosignals
der Kamera. Das Installationspaket laden wir auch hier wieder direkt
vom Hersteller herunter, damit es auch richtig wird.
Stoik Capturer - Download
Nach dem Herunterladen wieder die Installationsdatei doppelklicken
und den Anweisungen Folge leisten. Anschließend befindet sich auf
dem Desktop ein Symbol zum Starten.
Das Programm ist frei für den persönlichen, nicht kommerziellen
Gebrauch, andere brauchen eine Lizenz vom Hersteller.
Wie ich feststellte läuft das Programm auch ohne Installation, weswegen
ich einfach mal hier die EXE mit der readme.txt als ZIP zum sofortigen
Herunterladen anhänge. Rechtsklick auf die Datei, entpacken wählen,
in den neu angelegten Ordner wechseln und die EXE doppelklicken.
Bei Bedarf den Ordner an einen geeigneten Platz verschieben und durch
einen Rechtsklick auf die Exe - Senden an - Desktop eine Startverknüpfung
anlegen.
Teil 2 - Programme einstellen
Das der Computer eingeschaltet ist setze ich einfach mal voraus.
Nun noch die vorhandene Kamera mit einem Kabel an den Computer
anschließen und einschalten.
Es ist hierbei egal um welche Art von Kamera es sich handelt, es
werden alle verfügbaren Methoden in einem Menü angeboten.
Wenn die Kamera läuft, dann bitte Stoik Capturer starten.
Links oben unter Capture options - Capture device nun auf den Pfeil
klicken und die angeschlossene Kamera auswählen.
Wenn es alles richtig ist, dann sollte rechts oben im Vorschaufenster
nun auch sofort ein Bild zu sehen sein, vorher nur ein Bildrauschen.
Auf dem folgenden Bild ist das die Position 1.
Position 2 fragt das verwendete Format ab, hier AVI, eine andere
Bezeichnung für DivX. Daneben (Position 3) ist die Kompression
zu wählen, was wichtig ist. Wenn man dies nicht tut, dann wird
unkomprimiert gespeichert, was absolut unnötige Festplattenspeicher-
kapazität raubt. Durch eine Komprimierung im angemessenen Rahmen
bleibt die Videoqualität erhalten und die Dateigröße verringert sich
auf einen Bruchteil.
In meinen Tests sah es mit einer 640x480 WebCam und gleichem Motiv so aus:
60 Sekunden - AVI - unkomprimiert - 1000 MB
60 Sekunden - AVI - Bessere Qualität - 5,8 MB
60 Sekunden - AVI - ausgewogen - 8 MB
60 Sekunden - XviD - 5 MB
60 Sekunden - WM9 - 9 MB
Wählen wir also nun die Komprimierung aus (Position 4). Nach einem Klick auf
Compression sollte eine Fenster aufklappen, wo oben der Codec zu wählen
ist. Nach einem Klick auf den Pfeil rechts öffnet sich eine Liste mit
allen zur Verfügung stehenden auf dem Computer installierten Codecs,
von denen wir DIVX *.*.* Codec wählen. Die Sterne stehen für die Version.
Nun gilt es unter Position 5 Tune noch eine geeignete Komprimierung
festzulegen.
Ich für mich habe es nur durch Testen herausgefunden.
Wer das nicht möchte, der kann diesen Schritt überspringen, braucht sich
dann später aber auch nicht über eventuell schlechte Videos aufregen.
Allgemeine Tipps kann ich hier nicht geben, da ich nicht weiß, wie es
sich mit verschiedenen Kameras und deren Auflösungen verhält.
Wie oben schon erwähnt ist Videobearbeitung oder hier, Videoaufnahme,
nicht das, wofür ich zu haben bin.
Nach dem Klick auf Tune öffnet sich der DivX-Dialog, wo man auf der
ersten Seite einen Schieberegler hat, den man nach Lust und Laune
(oder Wissen) verschieben kann. Ich hingegen habe lediglich auf der
zweiten Registerkarte den Wert nach ein paar Tests von ausgewogen auf
bessere Qualität verändert, den Rest unangetastet gelassen.
Ob das bei anderen auch so geht, weiß ich nicht, vermute ich aber mal.
Wer andere Codecs verwenden möchte, der findet auch andere Dialoge vor
oder auch keine, weil es nichts weiter einzustellen gilt.
Dies war bei mir bei XviD zum Beispiel so. Auswählen und fertig!
Wenn man nun alles nach Gutdünken eingestellt oder auch so gelassen hat,
dann bitte den Dialog mit einem Klick auf OK schließen.
Nun ist wieder der Compress-Dialog im Vordergrund und wartet mit
Position 6 darauf, daß die Audioeinstellungen vorgenommen werden.
Hierbei kommt es wohl auch auf die verwendete Technik und den Zweck an,
was zu wählen ist. Ich wähle hier einen kleinen Wert, weil ich das Video
brauche, nicht den Ton. Wer gar kein Mikrofon besitzt, der kann auch
einen noch tieferen Wert wählen, damit der Audioanteil in der zu
speichernden Datei klein gehalten wird. Profis wissen jetzt natürlich,
daß man die Tonspur auch komplett entfernen kann durch eine Nachbearbeitung.
Durch das Abarbeiten der Position 7, einem Klick auf OK, werden die
gemachten Einstellungen übernommen und für dieses Projekt gespeichert;
der Dialog schließt sich, es bleibt das Hauptfenster von Stoik Capturer.
Als nächstes wird nun der Speicherort der Videos abgefragt, hier Position 8.
Je nach Computereinrichtung gibt es hier starke Abweichungen.
Als allgemeine Regel für all die ohne eigenes Ablagesystem, möchte ich
mal auf den Arbeitsplatz verweisen.
Dieser ist zu erreichen durch einem Doppelklick auf das Symbol auf dem
Desktop oder Start - Arbeitsplatz (je nach Konfiguration).
Dort angekommen werden alle Festplatten / Partitionen angezeigt mit dem
noch freien Platz, wovon die mit dem größten gewählt werden sollte.
Nun einfach den Buchstaben davon merken oder auch den Namen, wenn er
eindeutig ist und nicht gerade "Lokaler Datenträger" und den Arbeitsplatz
wieder schließen durch einen beherzten Klick auf das x oben rechts im
Fenster.
Position 8 ist der Browse-Button (Durchsuchen-Knopf). Hier nun den
gemerkten Buchstaben auswählen oder vielleicht noch einen Extraordner
anlegen, je nach Gutdünken und Wissen & Können; mit OK schließen.
Von all meinen probierten Programmen bot lediglich Stoik Capturer
die (nicht versteckte) Option an, Dateigrößen vorzugeben (9.). Dies ist in
soweit wichtig, wenn man weiß, was man später brennen möchte.
Wenn es auf eine CD soll, dann sind 700 MB Standard, obwohl es auch
CD mit bis zu 9** MB im Handel gibt. Alles darüber bis zu 4,* GB sind DVD.
Ich weiß, daß ich später neben der Videodatei noch anderes auf die CD
brennen werde und wähle daher 650 MB als Dateigröße, obwohl dazu
schon ein paar Stunden Aufnahme nötig sind.
Siehe dazu oben: 60 Sekunden - 5,8 MB = 60 Minuten - ca 350 MB.
Mehr oder weniger Bewegung, Farbe, Ton ... trägt zur Dateigröße bei.
Mit Fat32 partitionierte Bereiche können nur Dateigrößen bis 4 GB,
für mehr bedarf es NTFS. Diese Information steht auch im Arbeitsplatz.
Stoik Capturer weiß das nicht und fängt erstmal an, sollte die Größe
auf Fat32 erreicht sein, gibt es einen Fehler und das Video ist weg.
Der Akt: Die Aufnahme des Videosignals als Datei auf dem Computer.
Nachdem nun alles fertig eingerichtet ist und es funktionieren sollte
bleibt lediglich der Klick auf den Knopf Record aus, hier Position 11.
Über den Umweg des Arbeitsplatzes kann man kontrollieren, ob die
Aufnahme auch wirklich gespeichert wird und wie schnell die Datei
wächst.
Position 10 bietet Einstellungen zur Kamera und zum Mikrofon,
die jedoch auf Standard gelassen werden können. Außerdem weichen
sie zu stark voneinander ab, so daß ich mit Bildern hier nur
Verwirrung stiften würde, weswegen ich darauf verzichte.
Wer mag kann ja gerne mal darin rumklicken und anschauen, was welcher
Regler ändert ... auch hier wieder nach Lust & Laune oder Wissen &
Können.
Mit einem Klick auf Position 12 - Finish wird die Aufnahme beendet.
Soll nach einer Pause eine zweite Aufnahme erfolgen, so bitte wieder
Record drücken. Es wird dafür dann eine neue Datei angelegt, mit einer
Zahl dahinter, die alte wird nicht überschrieben.
Nach einem Programmneustart wurden bei mir jedoch vorhandene Dateien
überschrieben ohne vorherige Warnungen - Vorsicht ist also geboten!
Das Echtzeitumwandeln und Komprimieren beansprucht den Prozessor stark,
andere Programme sollten geschlossen bleiben, Antivirenprogramme vielleicht
für die Dauer der Aufnahme deaktiviert sein.
Bildfehler durch das Nichtbeachten sind nicht auszuschließen.
Für Kameras mit USB-Anschluß ist zu beachten, daß die Kabellänge nach
aktuellem Stand der Technik 5m nicht überschreiten sollte.
Ein durchgehendes Kabel ist besser als drei aneinander gesteckte, wo
jeder Steckkontakt ein Wackelkontakt sein kann und Qualität kostest.
Für DigiCams mit Kamerafunktion prüfen, ob man vielleicht einen
Adapter anschließen kann, damit man nicht auf die Akkus angewiesen ist.
Für Laptops mit WebCam ist es nur bedingt empfehlenswert, da die
Umwandlung in DivX sehr viel Prozessorlast und somit Strom benötigt,
die WebCam ebenfalls. Anders, wenn ein Ladegerät angeschlossen ist.
Das Ziel: Das Ende ist erreicht.
Nun bin ich fertig mit meinem Text und nach Befolgen aller Schritte
sollte auf der Festplatte nun eine *.AVI zu finden und mit einem
geeigneten Programm zu öffnen sein.
Als Abspielprogramme empfehle ich VLC und ALShow.
Die Datei kann nun mit einem Brennprogramm als Daten-Disc gebrannt
werden. Abspielbar ist sie auf allen Computern mit DivX-Codec und
auf DVD-Playern, die DivX unterstützen.
Nun hoffe ich, daß es für Laien verständlich und nachvollziehbar
von mir beschrieben wurde und Experten auf diesem Gebiet mir mein
Unwissen vergeben mögen.
Sollten dennoch Fragen über grundsätzliche Dinge sein, einfach hier
stellen oder im Forum ein neues Thema dazu eröffnen.
Nicht beantwortet werden kann, welcher Codec der beste ist.
Das wird in einer Grundsatzdiskussion ausarten und führt zu nichts.
H.264 ist groß im Kommen und auf Videoportalen ist FLV als Format
weit verbreitet.
Viel Spaß weiterhin bei der erfolgreichen Erstellung von Heimvideos
von Geburtstagsfeiern oder Hochzeiten oder ... wo immer ein Computer
in der Nähe ist.
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:mafia matsch79 :mafia2
"Was immer du schreibst...schreibe kurz, und sie werden es lesen, schreibe klar, und sie
werden es verstehen, schreibe bildhaft, und sie werden es im Gedächtnis behalten!"
werden es verstehen, schreibe bildhaft, und sie werden es im Gedächtnis behalten!"
Joseph Pulitzer
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