Auslagerungsdatei

Cesar

Froschpornopaparazzi
moin Moin

Was hat es eigendlich mit der Auslagerungsdatei auf sich??

Was ist das, und wovür ist die gut??


Schönen gruss
Cesar :smokin
 
In der Auslagerungsdatei simuliert Windows Arbeitsspeicher (RAM) ist natürlich deutlich langsamer als echter Arbeitsspeicher.
 
Auslagerung

:confused Halloo Cesar

ich hoffe ich kann dir das erklären: :smokin
Sobald Windows die Puste ausgeht (freier Speicher)versucht es, Teile des Windows-Kernels auf die
Festplatte auszulagern.Sobald diese nicht mehr benötigten Teile des Kernels wieder verlangt werden,
ließt Windows sie wieder erneut ein, was wiederum Geschwindigkeit und Zeit kostet.
Der nächste Nachteil ist der, das es ärgerlich wird wenn XP mit viel Arbeitsspeicher schon bei 100 MB
freiem RAM auf Alarm geht und fleißig auslagert. Dieses stört den Arbeitsablauf unnötigerweise. :wand



:schlaf Leider gibt es keine Möglichkeit,die Werte anzupassen.Nur die Möglichkeit das komplette Feature zu unterbinden.Dieses sollte man aber nur dann machen wenn man über m e h r als
128 MB(Megabyte) Speicherausstattung verfügt. Steht weniger Hauptspeicher zur Verfügung macht
das Auslagern häufig Sinn.


Alles Verstanden :confused :confused :confused Ich auch nicht :boxer :sleep :boxer
 
Re: Auslagerung

Original geschrieben von Asia
Nur die Möglichkeit das komplette Feature zu unterbinden.Dieses sollte man aber nur dann machen wenn man über m e h r als
128 MB(Megabyte) Speicherausstattung verfügt. Steht weniger Hauptspeicher zur Verfügung macht
das Auslagern häufig Sinn.
Zunächst einmal:
XP lässt sich mit nur 128 MB RAM nicht vernüftig betreiben - ich bezweifle sogar, dass man es überhaupt installieren kann.

Ein Arbeiten ohne Swap-Datei ist erst ab mindestens 512 MB RAM möglich, manche Anwendungen starten erst gar nicht, wenn sie keine finden.
Beim Hochfahren wird die komplette Registry geladen, und mehr als die Hälfte sofort wieder ausgelagert,
auch wenn dies in der Registry unterbunden wird - dieses Feature funktioniert schon seit Windows 2000 nicht mehr.

Der langen Rede kurzer Sinn:
XP erstellt, wenn die Auslagerungsdatei "verboten" wird, trotzdem eine, aber temporär und fragmentiert, was das System noch mehr ausbremst,
beim Hochfahren, beim Betrieb und beim Shutdown.
 
Re: Re: Auslagerung

Original geschrieben von little tyrolean
Zunächst einmal:
XP lässt sich mit nur 128 MB RAM nicht vernüftig betreiben - ich bezweifle sogar, dass man es überhaupt installieren kann.

Das kann ich sogar wiederlegen.

XP läßt sich installieren und sogar ordentlich mit arbeiten, wenn es nur 128 MN hat. Habe die Tage einen Rechner von einer Bekannten überarbeitet (AMD Duron 1GHz, 128 MB). Der Rechner lief erstaunlich schnell, für die minimale Ausstattung.

Er hatte nur arge Probleme mit Anwendungen, die sehr Speicherintensiv waren, aber es lief.

Steve
 
Unsere alten P II mit 400 Mhz und 128 MB RAM liefen in der Firma unter XP sogar wesentlich schneller und besser als unter NT.
 
Ist schon gut, ich hab das Installieren ja nur bezweifelt, :angel
weil ich XP nie mit weniger als 256 MB RAM laufen hatte.

btw:
Dass XP schneller als NT ist, hab' sogar ich mitbekommen.... :D
 
Jo, vielen dank. Ich glaub ich habe es einigermaßen verstanden :funny :funny :funny .

Vielen Dank und eine Schönen gruss+
Cesar :smokin
 
Es gibt wirklich Anwendungen die den Dienst grundsätslich versagen wenn keine Auslagerungsdatei vorhanden ist. Meisstens die von M$ selber und paar Freewareproggis hab ich auch schon gehabt. Da helfen auch keine 512 oder 2000 MB mehr. :(

Einfache kurze erklärung der Auslagerungsdatei

Windows-Tuning/ minimieren der Auslagerungsvorgänge unter Windows *sorry für den vielen Text* :D

Registry-Einstellungen für den LargeSystemCache

Wertname - LargeSystemCache

Schlüssel

HKEY_LOCAL_MACHINE\System\CurrentControlSet\Control\Session Manager\Memory Management

Werttyp- REG_DWORD

Bereich - 0, 1, 2 oder 3

Standard = 0
Warnung!

Auch dieser Wert gilt als sehr umstritten, zumal es dazu etliche, leider teilweise sehr widersprüchliche schriftliche Dokumente von Microsoft gibt. Die unten genannten Werte verstehen sich daher als Erfahrungswerte und sind nicht im Einklang mit den Empfehlungen des Herstellers.
Ein Ändern des Wertes könnte also zum Verlust von Supportleistungen durch Ihr Systemhaus/Ihren Händler führen!


Funktion

Dieser Wert bestimmt das Cache-Verhalten von Windows 2000 (alle Versionen). Da man davon ausgehen kann, dass heutige Systeme über mindestens 64 MB (in der Regel 128 MB) RAM verfügen, muss man sich nur zwischen den Werten 2 und 3 entscheiden.
Dabei geht es darum, wer und vor allem wie über den Systemcache verfügen darf.


Erklärungen

Der Wert bestimmt unmittelbar das Speicherverhalten des Systems und kann bei entsprechender Anpassung das Erscheinen von Dr. Watson oder sonstiger unerklärlicher „Phänomene", wie z. B. das Einfrieren von Maus und Tastatur drastisch reduzieren.


Caching-Mechanismen bei Windows 2000 (alle Versionen)

Was wird gecached?

Arbeitet man lange genug mit einem System und benutzt dabei viele verschiedene Applikationen, so stellt man fest, dass die Cachegröße sehr dynamisch (wenn auch nicht immer nachvollziehbar) angepasst wird. So kann die Cache-Größe eines laufenden Systems innerhalb von zwei Stunden (ohne Neustart) zwischen ca. 30 MB und ca. 120 MB schwanken.


Das RAM entscheidet

Wie hoch die Werte im Einzelnen ausfallen, hängt unmittelbar vom eingebauten RAM ab.

Da wir nie ein System mit weniger als 128 MB unter Windows 2000 aufgebaut und in Betrieb genommen haben, haben wir auch nie Cachewerte unterhalb von ca. 30 MB gesehen, auch wenn dies durchaus möglich ist.


Paradoxa

Auch kann beobachtet werden, dass der belegte Systemcache, addiert mit dem freien verfügbaren Arbeitsspeicher, in einigen Fällen den gesamten eingebauten physikalischen Speicher übersteigt!


Kernelspeicher außer Acht lassen

Den vom Systemkernel belegte Bereich im RAM kann man dabei getrost außer Acht lassen, obwohl auch er dem RAM einige MB entzieht!


Wohin wird gecached?

Dieses deutet darauf hin, dass der Systemcache sich durchaus in einigen Fällen der Pagefile.sys bedient, um dort Speicherinhalte (gecachte Daten) auszulagern.

Damit wird jedoch die eigentliche Aufgabe des Cache ad absurdum geführt, da er primär die Aufgabe hat, Plattenzugriffe zu beschleunigen bzw. zu minimieren! Es kann jedoch kurzfristig genau das Gegenteil eintreffen!

Etliche Systemfehler - bis hin zum Blue Screen - sind auf diese „Unart" zurückzuführen.

Dieses Verhalten ist nicht nur sinnlos, es ist sogar massiv gefährlich und kann die Verfügbarkeit eines Systems sehr nachhaltig beeinträchtigen!


Windows 2000 wirklich schneller als NT?

Allerdings erklärt das „normale" Cacheverhalten auch, warum Windows 2000 im Kurztest von vielen Administratoren und Anwendern wie auch von Fachjournalisten (zumindest auf dem ersten Blick) als subjektiv schneller als Windows NT 4.0 empfunden wird. Da das System gut die Hälfte des RAM als Cache benutzt, werden natürlich auch häufig wiederkehrende Plattenzugriffe aus dem Cache heraus „bedient", was sich in einer höheren Geschwindigkeit bemerkbar macht.


CPU wird stärker belastet

Auf der anderen Seite zeigt es sich, dass der belegte Cache natürlich auch verwaltet werden möchte, was wiederum eine höhere CPU-Last bedingt.

Identische Rechner, unter Windows 2000 und Windows NT 4.0 betrieben, können daher je nach Einsatzgebiet bei gleichen Aufgaben und gleichen Applikationen, identische Hardware vorausgesetzt, durchaus unterschiedlich „schnell" sein.

Eine grundsätzliche, in der Fachpresse immer wieder hervorgehobene „Überlegenheit" von Windows 2000 existiert nicht (jedenfalls nicht im Bereich Geschwindigkeit) und muss ins Reich der Märchen und Sagen verbannt werden.

Diese Erfahrung haben auch viele Industriekunden machen dürfen; das mag einer der Gründe sein, warum der Verkauf und die Verbreitung der Windows-2000-Serverfamilie massiv hinter den Erwartungen des Herstellers und diverser Marktforschungsunternehmen (z. B. META-Group) hinterherhinken (nur ca. 55 % der geplanten/vorausgesagten Zahlen wurden auch tatsächlich abgesetzt - siehe hierzu diverse Artikel in der CT oder unter www.heise.de/ct (Stand dieser Aussagen: 01 /2001).

Bleiben wir jedoch weiterhin beim Cacheverhalten.

Auf der Anwenderseite sind die Standardvorgaben des Systems sicherlich sinnvoll, sofern der Anwender nicht zu viele Applikationen gleichzeitig betreibt oder zu viele Dokumente einer Applikation öffnet. Denn dann zeigen sich die teilweise gravierenden Nachteile des oben beschriebenen Systems:

Nachteile

• Beim Arbeiten mit 3-15 Fenstern (je nach Inhalt der Dokumente und des eingesetzten RAM) mit dem IE5 werden bereits besuchte Seiten trotz erzwungener manueller Aktualisierung (über die Explorer-Menüleiste) nicht über das Internet, sondern aus dem Systemcache heraus aktualisiert.

• Wiederum beim Arbeiten mit dem Explorer kann es passieren, dass neu eingegebene URLs gar nicht zu einer Verbindungsaufnahme mit dem Internet führen, sondern dass das System aus dem Cache heraus versucht, die angegebene URL zu finden, und daraufhin (nach etlichen Sekunden) mit einem Fehler (... Seite nicht gefunden ...) terminiert.

• Unter Word (gilt auch für PowerPoint, Excel und andere, Nicht-Office-Applikationen) geöffnete und wieder geschlossene Dokumente können beim wiederholten Öffnen die Meldung herausbringen „... dieses Dokument wird bereits von #USERNAME# benutzt, möchten Sie eine Kopie erstellen ...", obwohl dies definitiv nicht sein kann. Aufgrund der im Cache zwischengespeicherten Informationen (die nur langsam aktualisiert werden), ist die an sich sinnlose Meldung jedoch nachvollziehbar und erklärbar.

• Teilweise kann das im letzten Punkt geschilderte Phänomen sogar nach dem Abmelden des ersten Users fortbestehen, ein neu angemeldeter User, der das gleiche Dokument (berechtigterweise) zu öffnen versucht, kann die gleiche oben beschriebene Meldung erhalten.

Dies deutet darauf hin, dass die Cache-Inhalte nicht benutzerbezogen, sondern system-/rechnerbezogen verwaltet und gespeichert werden.

Sicherheitslücken

Dadurch werden jedoch auch Benutzerpasswörter, Benutzernamen und andere, kritische und sicherheitsrelevante Daten (Internet-Zugangs-codes, Banking-Zugangsdaten etc.) für einige Zeit (höchstens bis zum Neustart des Systems) im Cache „zwischengelagert" und können von dort aus mit geeigneten Tools leider auch wieder ausgelesen werden.


Welchen Wert setzt man ein?

Im Endeffekt hat sich der Wert 3 für LargeSystemCache am besten bewährt. Damit wird das System zwar (im Unterschied zu NT 4.0) nicht wirklich weniger Cache belegen (!), man kann jedoch bewirken, dass nicht mehr in die Pagefile hinein gecached wird und auch mehr freies RAM zur Verfügung steht.

Darüber hinaus wird der Inhalt des Cache schneller mit der Platte abgeglichen, und man hat als Ergebnis davon bessere Antwortzeiten (lokal) auf dem Server oder der Workstation. Ein positiver Nebeneffekt des Wertes 3 ist das gleichzeitige Verringern des Kernelspeicherbedarfs.

Die folgende Aufstellung liefert einen guten Vergleich, wie ein System mit dem Default-Wert aussieht und wie die Speicherverteilung nach dem Setzen des Wertes auf 3 aussieht.


.................Default.......Wert auf................Differenz
....................................3 gesetzt.............(ca.-Angaben)

RAM frei.....55224 kB ......82324 kB ...... 25 MB (ca. 32 %)

Cache ......98976 kB ......90200 kB ...... 8 MB (ca. 9 %)

Kernel .......33644 kB ......26332 kB ...... 6 MB (ca. 18 %)

Page- .....120432 kB ......99784 kB ...... 18 MB (ca. 6 %)
file.sys


Anhand der Werte kann man sehen, dass sich die Speichernutzung reduziert, parallel dazu wird auch weniger PagefilePlatz benötigt. Die Testreihe erfolgte auf dem gleichen Rechner unter (sofern es uns möglich war) gleichen Bedingungen und unter dem Einsatz gleicher Applikationen und gleicher Dokumente.


Bedeutung der übrigen Werte

Beim Wert 2 versucht das Betriebssystem, möglichst viel Arbeitsspeicher als Plattencache zu belegen, der Wert 3 hingegen übergibt das Cache-Verhalten der jeweils laufenden Applikation.

Somit kommt der Wert 2 für File- oder Internetserver in Frage, der Wert 3 für alle Workstations, Datenbank- und Mailserver.


Die Werte 0 und 1 haben in der Praxis kaum noch eine Bedeutung und sind nur bei Rechnern bis max. 64 MB RAM sinnvoll. Dabei soll der Wert 0 die Cache-Nutzung minimieren (offizielle Angabe, kann in der Praxis von uns nicht nachvollzogen werden!), wohingegen der Wert 1 für ein ausgeglichenes, dynamisches Speicher-/Cacheverhalten sorgt (diese Aussage stimmt - siehe dazu den vorausgegangenen Abschnitt mit allen Vor- und Nachteilen).

Nach welchen Kriterien allerdings dieses „dynamische Verteilen" erfolgt, wird wohl noch länger ein Geheimnis bleiben.


Schlusswort

Als Schlusswort sei noch vermerkt, dass der Wert 3 erst bei Rechnern mit 192 MB RAM oder höher das gewünschte/erwartete Ergebnis erbringt! Je höher die Speicherausstattung ist, desto effektiver ist der Einsatz dieser Maßnahme!

Dies ist auch einer der Gründe, warum zwei unserer drei Testrechner mit 192 MB RAM ausgestattet sind. Gerade diese Speichergröße scheint eine Art positiver „Grenzwert" bei Windows 2000 (alle Versionen) zu sein. Viele Einstellungen „wirken" sich bei weniger RAM nicht messbar/sichtbar aus, daher ist das Anpassen von Systemen mit „nur" 128 MB nicht immer sinnvoll.


Quelle: WEKA Fachverlag für technische Führungskräfte
 
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