Skalp
assimiliert
Hallo,
ich kann mich noch gut an meine Trailzeit erinnern, sie war hart und schrecklich anstrengend. Sie hat auch wenig Spaß gemacht und war ziemlich ermüdend.
Reifenwechsel, Strecke putzen, Luftkissen aufpumpen.
Ja gut; das musste ich alles die ersten drei Wochen erledigen. Die letzte Woche, der Trailzeit kam mir eben sehr entgegen.
Hier sind ja einige Fahrer mit komplizierter OnBoardsoftware unterwegs, die dazu dient den Wagen im Flug zu stabilisieren, oder die optimale Treibstoffzufuhr zu regeln, um die höchstmögliche Geschwindigkeit zu erreichen und Software, die dem Fahrer sofort Bescheid gibt, wenn irgendetwas kaputtgegangen ist.
Mit der Software hatte ich nichts zutun in meiner TrialLehre. Aber Software, ohne die dazugehörige Hardware gibt es nicht.
Und da bei diversen Crashs nicht nur Stoßstangen und Frontscheiben leiden, sondern auch die Hardware im Computersystem dieser Karren leidet, musste ich immer mal wieder zum Lötkolben greifen und Schaltkreise und Kontaktstellen reparieren. Alles unter Anleitung von "netten" Membern, die sich mal heimlich mit mir in die Garage verkrochen, um dem Gelächter der anderen zu entgehen, und es mir bei brachten.
Wie der geneigte Leser oder Hörer weiß, leide ich unter schwersten Kopfhörerproblemen. Es passiert einfach, dass der linke Lautsprecher nichts wiedergibt und so stehe ich dann da - bin verwirrt, kann mich nicht mehr auf das Fahren konzentrieren und alles ist einfach nur shice.
Vorhin, nachdem die Kopfhörer mal wieder einige Tage liefen, gab der linke Hörer dann komplett den Geist auf. Es half kein ziehen oder drehen am Kabel, was sonst meistens die Rettung war.
Da ich ziemlich angepisst war deswegen, suchte ich wie bescheuert nach Schrauben an dem Teil um es irgendwie auf zu machen.
Fünf Minuten hatte ich diesen winzigen Kabelsalat vor mir.
Instinktiv holte ich meinen Lötkolben aus alten Trailzeiten herraus, untersuchte die Lötstellen der Kontakte, bis ich den Übeltäter fand.
Ein Kabel hat sich vom Kontakt gelöst. Der Lötkolben war schon heiss.
Keine Minute später war das Kabel wieder dran und nun geht wieder alles.
Hätte ich diese knüppelharte Trialzeit nicht mit krampf- und schmerzhaftem Lächeln hingenommen, wäre mir die letzte der vier Wochen wohl auch mit Reifenwechsel, Strecke putzen, Luftkissen aufpumpen an mir vorbei gegangen. Ich hätte das Löten nie gelernt.
---
Für mich als komplett linkshändender Krankenkassenbürokrat ohne Daumen, war das ein kleines Erfolgserlebnis.
Und nun kann ich allen wieder im TS auf den Sack gehen ohne ständig das Kabel in der Hand, oder Kopf verkrampft nach rechts halten zu müssen.
Good Racing
ich kann mich noch gut an meine Trailzeit erinnern, sie war hart und schrecklich anstrengend. Sie hat auch wenig Spaß gemacht und war ziemlich ermüdend.
Reifenwechsel, Strecke putzen, Luftkissen aufpumpen.
Ja gut; das musste ich alles die ersten drei Wochen erledigen. Die letzte Woche, der Trailzeit kam mir eben sehr entgegen.
Hier sind ja einige Fahrer mit komplizierter OnBoardsoftware unterwegs, die dazu dient den Wagen im Flug zu stabilisieren, oder die optimale Treibstoffzufuhr zu regeln, um die höchstmögliche Geschwindigkeit zu erreichen und Software, die dem Fahrer sofort Bescheid gibt, wenn irgendetwas kaputtgegangen ist.
Mit der Software hatte ich nichts zutun in meiner TrialLehre. Aber Software, ohne die dazugehörige Hardware gibt es nicht.
Und da bei diversen Crashs nicht nur Stoßstangen und Frontscheiben leiden, sondern auch die Hardware im Computersystem dieser Karren leidet, musste ich immer mal wieder zum Lötkolben greifen und Schaltkreise und Kontaktstellen reparieren. Alles unter Anleitung von "netten" Membern, die sich mal heimlich mit mir in die Garage verkrochen, um dem Gelächter der anderen zu entgehen, und es mir bei brachten.
Wie der geneigte Leser oder Hörer weiß, leide ich unter schwersten Kopfhörerproblemen. Es passiert einfach, dass der linke Lautsprecher nichts wiedergibt und so stehe ich dann da - bin verwirrt, kann mich nicht mehr auf das Fahren konzentrieren und alles ist einfach nur shice.
Vorhin, nachdem die Kopfhörer mal wieder einige Tage liefen, gab der linke Hörer dann komplett den Geist auf. Es half kein ziehen oder drehen am Kabel, was sonst meistens die Rettung war.
Da ich ziemlich angepisst war deswegen, suchte ich wie bescheuert nach Schrauben an dem Teil um es irgendwie auf zu machen.
Fünf Minuten hatte ich diesen winzigen Kabelsalat vor mir.
Instinktiv holte ich meinen Lötkolben aus alten Trailzeiten herraus, untersuchte die Lötstellen der Kontakte, bis ich den Übeltäter fand.
Ein Kabel hat sich vom Kontakt gelöst. Der Lötkolben war schon heiss.
Keine Minute später war das Kabel wieder dran und nun geht wieder alles.
Hätte ich diese knüppelharte Trialzeit nicht mit krampf- und schmerzhaftem Lächeln hingenommen, wäre mir die letzte der vier Wochen wohl auch mit Reifenwechsel, Strecke putzen, Luftkissen aufpumpen an mir vorbei gegangen. Ich hätte das Löten nie gelernt.
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Für mich als komplett linkshändender Krankenkassenbürokrat ohne Daumen, war das ein kleines Erfolgserlebnis.
Und nun kann ich allen wieder im TS auf den Sack gehen ohne ständig das Kabel in der Hand, oder Kopf verkrampft nach rechts halten zu müssen.
Good Racing