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Xbox-Präsidentin Sarah Bond: Die nächste Xbox wird super premium, extrem high-end, kuratiert
Wohin Microsoft mit der nächsten Generation der Xbox steuern möchte, wird in diesen Tagen immer deutlicher. Dass ein Teil der Wahrheit dabei in den Handhelds liegt, wird spätestens mit der ROG Xbox Ally klar, aber auch der Weg hin zu einer hybriden Konsole, die noch viel mehr mit einem regulären Gaming-PC als die aktuelle Xbox Series vergleichbar sein wird, ist praktisch sicher. In einem Interview gießt Xbox-Präsidentin Sarah Bond nun neues Öl ins Feuer.
Microsoft-Experte Brad Sams hat das in einem aktuellen Video aufgegriffen, was ich euch hier im Beitrag eingebunden habe. Mehrere Aussagen lassen aufhorchen: Die nächste Generation der Xbox wird nicht nur super premium, sondern soll auch über eine kuratierte Benutzererfahrung und extreme High-End-Spezifikationen verfügen. Man braucht nicht viel Fantasie, um zwischen den Zeilen praktisch eine Art Hero-Device herauszulesen, wie es Surface im PC-Bereich sehr lange Zeit war.
Dass die nächste Xbox deutlich teurer wird als die aktuelle Generation, zumal Microsoft bei seiner Gaming-Sparte preislich derzeit ohnehin nur den Weg nach oben kennt, war ohnehin zu erwarten, entsprechend dürfen wir davon nicht überrascht sein. Insofern sollten die Xbox-Fans auch schon mal eine Duftmarke von 1.000,00 € oder mehr in ihre Ausgabenplanung einpreisen, weit weg dürfte Microsoft damit nicht sein.
Trotzdem bleibt die Frage, ob sich Microsoft, wenn man die aktuellen Gesamtumstände betrachtet, damit nicht vollends ins Knie schießt. Ich sehe zwar, welche Zielgruppe sie mit der nächsten Generation wahrscheinlich ansprechen wollen: Wenn man nur gelegentlicher Zocker ist, wird man vermutlich eh zu einer „günstigeren“ Handheld wie der ROG Ally greifen, wo man jetzt in direkte Konkurrenz mit Nintendo Switch und Steam Deck tritt, oder Microsoft hofft hier auf eine rein softwareseitige Lösung. Das Xbox Cloud Gaming lässt grüßen, vielleicht gibt es den Stick noch dazu, wenn man keinen Smart TV hat.
Dennoch muss man bezweifeln, dass die Rechnung aufgeht. Wenn die nächste Xbox eh zu einer vollends hybriden, PC-ähnlichen Erfahrung wird, kommt man mit auch mit einem halbwegs fähigen Gaming-PC der Mittelklasse, wenn man keine allzu hohen Ansprüche hat, meistens günstiger weg, zumal laut einem früheren Video von Brad Sams die wesentlichen Funktionen für die Handhelds auch auf reguläre Formfaktoren durchgereicht werden sollen. Dass die Xbox-App unter Windows 11 zum allseitigen Game Launcher geworden ist, ist ein erstes Beispiel hierfür.
Hinzu kommt: Wenn ich sowieso auf Steam, GOG und andere Plattformen zugreifen kann, warum sollte ich ein Spiel dann noch mit einem vermutlich überschaubaren Rabatt im regulären Xbox Store kaufen, wenn ich es im Steam Sale zum Beispiel bei einem Rabatt von 75 % oder mehr praktisch nachgeschmissen kriege? Dass ich gerade bei Steam Windows unter Umständen auch gar nicht mehr brauchen könnte, sondern a) die Benutzererfahrung frei Haus über das Steam Deck erwerben oder b) selbst eine Gaming-Kiste mit Linux aufsetzen könnte, wenn ich das Wissen dafür habe, kommt noch dazu. Allzu durchdacht wirkt das Ganze jedenfalls noch nicht.
Mein weiterer Weg steht noch nicht ganz fest, aber dass ich, obwohl sich die Preise für Bestandskunden in Deutschland derzeit (noch) nicht erhöhen, von Game Pass Ultimate zumindest auf Essential reduzieren werde, steht fest. Der Punkt ist einfach: Einerseits wird kaum ein Mensch jemals 400+ Games wirklich alle zocken, aber vor allem lohnt sich Game Pass Ultimate nur noch für die, die sich vollends für die Microsoft-Plattform entscheiden. Das werden die Wenigsten machen, zumal es wegen der hohen Preise automatisch zu einer gewissen Fluktuation kommen wird. Und wie gesagt: Ubisoft und EA sind momentan selbst in Umbrüche verwickelt, wo wir noch nicht genau wissen, wo deren Reise hingehen wird.
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Wohin Microsoft mit der nächsten Generation der Xbox steuern möchte, wird in diesen Tagen immer deutlicher. Dass ein Teil der Wahrheit dabei in den Handhelds liegt, wird spätestens mit der ROG Xbox Ally klar, aber auch der Weg hin zu einer hybriden Konsole, die noch viel mehr mit einem regulären Gaming-PC als die aktuelle Xbox Series vergleichbar sein wird, ist praktisch sicher. In einem Interview gießt Xbox-Präsidentin Sarah Bond nun neues Öl ins Feuer.
Microsoft-Experte Brad Sams hat das in einem aktuellen Video aufgegriffen, was ich euch hier im Beitrag eingebunden habe. Mehrere Aussagen lassen aufhorchen: Die nächste Generation der Xbox wird nicht nur super premium, sondern soll auch über eine kuratierte Benutzererfahrung und extreme High-End-Spezifikationen verfügen. Man braucht nicht viel Fantasie, um zwischen den Zeilen praktisch eine Art Hero-Device herauszulesen, wie es Surface im PC-Bereich sehr lange Zeit war.
Dass die nächste Xbox deutlich teurer wird als die aktuelle Generation, zumal Microsoft bei seiner Gaming-Sparte preislich derzeit ohnehin nur den Weg nach oben kennt, war ohnehin zu erwarten, entsprechend dürfen wir davon nicht überrascht sein. Insofern sollten die Xbox-Fans auch schon mal eine Duftmarke von 1.000,00 € oder mehr in ihre Ausgabenplanung einpreisen, weit weg dürfte Microsoft damit nicht sein.
Trotzdem bleibt die Frage, ob sich Microsoft, wenn man die aktuellen Gesamtumstände betrachtet, damit nicht vollends ins Knie schießt. Ich sehe zwar, welche Zielgruppe sie mit der nächsten Generation wahrscheinlich ansprechen wollen: Wenn man nur gelegentlicher Zocker ist, wird man vermutlich eh zu einer „günstigeren“ Handheld wie der ROG Ally greifen, wo man jetzt in direkte Konkurrenz mit Nintendo Switch und Steam Deck tritt, oder Microsoft hofft hier auf eine rein softwareseitige Lösung. Das Xbox Cloud Gaming lässt grüßen, vielleicht gibt es den Stick noch dazu, wenn man keinen Smart TV hat.
Dennoch muss man bezweifeln, dass die Rechnung aufgeht. Wenn die nächste Xbox eh zu einer vollends hybriden, PC-ähnlichen Erfahrung wird, kommt man mit auch mit einem halbwegs fähigen Gaming-PC der Mittelklasse, wenn man keine allzu hohen Ansprüche hat, meistens günstiger weg, zumal laut einem früheren Video von Brad Sams die wesentlichen Funktionen für die Handhelds auch auf reguläre Formfaktoren durchgereicht werden sollen. Dass die Xbox-App unter Windows 11 zum allseitigen Game Launcher geworden ist, ist ein erstes Beispiel hierfür.
Hinzu kommt: Wenn ich sowieso auf Steam, GOG und andere Plattformen zugreifen kann, warum sollte ich ein Spiel dann noch mit einem vermutlich überschaubaren Rabatt im regulären Xbox Store kaufen, wenn ich es im Steam Sale zum Beispiel bei einem Rabatt von 75 % oder mehr praktisch nachgeschmissen kriege? Dass ich gerade bei Steam Windows unter Umständen auch gar nicht mehr brauchen könnte, sondern a) die Benutzererfahrung frei Haus über das Steam Deck erwerben oder b) selbst eine Gaming-Kiste mit Linux aufsetzen könnte, wenn ich das Wissen dafür habe, kommt noch dazu. Allzu durchdacht wirkt das Ganze jedenfalls noch nicht.
Mein weiterer Weg steht noch nicht ganz fest, aber dass ich, obwohl sich die Preise für Bestandskunden in Deutschland derzeit (noch) nicht erhöhen, von Game Pass Ultimate zumindest auf Essential reduzieren werde, steht fest. Der Punkt ist einfach: Einerseits wird kaum ein Mensch jemals 400+ Games wirklich alle zocken, aber vor allem lohnt sich Game Pass Ultimate nur noch für die, die sich vollends für die Microsoft-Plattform entscheiden. Das werden die Wenigsten machen, zumal es wegen der hohen Preise automatisch zu einer gewissen Fluktuation kommen wird. Und wie gesagt: Ubisoft und EA sind momentan selbst in Umbrüche verwickelt, wo wir noch nicht genau wissen, wo deren Reise hingehen wird.
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