Wo kauft ihr ein?

Für mich sind

  • die Preise für Milch und Milchprodukte ausschlaggebend

    Stimmen: 0 0,0%
  • die Preise für Milch und Milchprodukte nicht ausschlaggebend

    Stimmen: 0 0,0%
  • andere Produkte ausschlaggebend

    Stimmen: 3 17,6%
  • ganz andere Kriterien ausschlaggebend

    Stimmen: 14 82,4%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    17

DerJogi

assimiliert
Im Zuge der Bauernproteste um höhere Milchpreise wurde unter anderem gefordert, dass auch der Handel die Preise für Milch und Milchprodukte anheben soll. Der Handel argumentiert jedoch, dass der Verbraucher dort einkaufen würde, wo die Preise für Milch und Milchprodukte am niedrigsten sind. Daher sei gerade in diesem Segment der Konkurrenzdruck extrem hoch und höhere Preise nicht durchsetzbar. Wenn ich mich recht entsinne, wurde vor vielen Jahren mit Kaffee und Schokolade genauso argumentiert.

Wie ist es denn nun tatsächlich? Nach welchen Kriterien wählt ihr aus, wo ihr einkauft und wo nicht? Sind es tatsächlich die Preise für Milch und Milchprodukte? Geben andere Produkte den Ausschlag? Oder wählt ihr euren bevorzugten Supermarkt nach ganz andere Kriterien aus?
 
Wenn ich ehrlich bin - und da bin ich ganz praktischer Mann - kaufe ich da ein, wo ich alles kriege! Ich bin ein Feind der Lauferei. Warum soll ich in 5 Läden einkaufen, wenn ich in einem Laden auch alles kriege...

Sicher ist der preis entscheidend, jedoch eher auf die gesamte Masse des Einkaufs bezogen als auf einzelne Produkte. Mir ist es sozusagen wurscht, ob 1 Liter Mild nun 50 oder 55 Cent kostet, wenn ich im Laden allgemein günstig einkaufen kann und so die Fahrerei/Lauferei zu anderen Läden spare.

Meiner Meinung nach gehören Grundnahrungsmittel sowieso umsonst unter die Bevölkerung gebracht! Aber das nur am Rande... :D

Wer jetzt mit dem Argument kommt "Ich kaufe im A***, weil da ist es immer am billigsten!", der obliegt einem klassischem Irrtum. Günstige Produkte gibt es überall und der Preis ist fast immer gleich....

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(Vorsichtshalber distanziere ich mich von meinen gesagten Äußerungen und behaupte, nie etwas gesagt zu haben! :D)
 
Eigentlich hat der deutsche Steuerzahler den weitaus größten Teil der Agrarprodukte über seine Subventionen ohnehin bereits mehrfach bezahlt und müßte diese umsonst erhalten!

Alternative wäre eine Abschaffung aller Agrarsubventionen (auch die im EU-Haushalt) und entsprechende Senkung der Steuern für die Verbraucher.

Dafür steigen dann zwar sicherlich die Preise, aber das würde durch ehrlich gerechnete Steuersenkungen mehr als nur kompensiert.
 
Ich halte es im Grunde wie Jakabar. Ich kaufe dort ein, wo ich alles bekomme. Der Preis einzelner Produkte ist da eher Nebensache wobei es unterm Strich ohnehin egal ist wo man einkauft, zumindest was die Discounter angeht. Ich habe jedenfalls noch nie einen bestimmten Supermarkt ausgewählt, nur weil dort die Milch 5 Cent billiger ist. Ich achte gar nicht darauf.

ot:
Dafür steigen dann zwar sicherlich die Preise, aber das würde durch ehrlich gerechnete Steuersenkungen mehr als nur kompensiert.

Genau das wäre das Problem. Von den eingesparten Subventionen würde bei uns nichts ankommen.
 
Ich habe jedenfalls noch nie einen bestimmten Supermarkt ausgewählt, nur weil dort die Milch 5 Cent billiger ist. Ich achte gar nicht darauf.
Ist bei mir genauso, wenn ich am Abend bzw. am späten Nachmittag auf dem Weg von Arbeit nach Hause noch einkaufen gehe, bin ich auch zu entnervt, um noch in fünf verschiedene Läden zu gehen um ein paar Cent zu sparen. Dazu kommt, das mir Einkaufen keinen Spaß amcht und eher lästige Pflicht als Vergnügen ist.

In einem bestimmten Laden gehe ich eigentlich nur, wenn die gerade einen Artikel im Angebot haben, den ich kaufen will. Dann kaufe ich da aber auch gleich den Rest ein.

Bei meinen Eltern (beides Rentner) war das aber wiederum was anderes, die sind etliche Kilometer gefahren um ein paar Cent zu sparen und haben das beim verfahrenen Sprit gleich mehrfach wieder drauf gelegt. Aber da war das zu einem guten Teil auch Freizeitbeschäftigung und nicht nur Einkaufen.
 
Ich sehe es ähnlich wie jakabar. Ich habe für mich den Supermarkt ausgesucht, der für mich das beste Paket bietet. Bei manchen Artikeln sind No-Name-Marken für mich akzeptabel, bei anderen muss ich einfach meine Marke haben. Frische und Anmutung gehört bei mir ebenso dazu wie das Warenangebot als Ganzes.

Die Preise von Milcherzeugnissen sind für mich definitiv kein Kriterium, weil ich davon nicht so viel kaufe, dass es sich merklich auf meine Haushaltskasse auswirken würde. Ich trinke keinen Kaffee/Kaba und in der Cola schmeckt sie vermutlich auch icht so toll. Joghurt und Quark (oder gar Buttermilch :kotz u.ä.) kaufe ich fast nie. Bleibt nur der Käse und auch davon kaufe ich nicht in Mengen, dass meine Kasse spürbar entlastet würde, wäre der Preis wieder im sinken begriffen.

Dass man auch bei den vermeintlich teuren Märkten "Billigware" kaufen kann, ist richtig. Allerdings muss man auch da die Augen offen halten. Da ist dann in der Gummibärchenpackung einfach weniger drin (200 g statt 300 g). Auf die "Pro 100 Gramm"-Preise achte ich eigentlich schon geraume Zeit. Aber eben nur bei Produkten, die ich nicht unbedingt haben muss und die auch nicht unbedingt von dieser oder jener Marke sein müssen.
 
Ich hab einen Discounter und zwei Supermärkte in der Nähe. Wenn man sich die Preise anschaut, kann man sich's schnell ausrechnen, daß man unter Strich überall gleich viel zahlt. Daher gehe ich nach Verfügbarkeit bestimmter Produkte und Zeitersparnis.
 
Milch (und nicht nur das) kaufen wir meist im Bioladen, die gute Demeter-Milch, nicht homogenisiert.

1. Weil sie noch wie Milch schmeckt
2. Weil sie ohne Homogenisierung besser vertragen wird.
3. Weil Demeter-Kühe noch ihre Hörner haben. Und die sind mitverantwortlich für einige gute Inhaltsstoffe in der Milch (kein Witz)

Meiner Meinung nach ist unter anderem genau diese Homogenisierung der Milch für die stark gestiegene Anzahl an Laktoseintoleranzen mit verantwortlich.
Denn was passiert da?
Da wird Milch-Eiweiss in viele winzige Tröpfchen "zerschlagen", damit sich der Rahm nicht mehr bilden kann. Und dieses veränderte Eiweiss (diese vielen winzigen Tröpfchen) haben eine ganz andere Oberfläche und werden demzufolge auch anders verstoffwechselt.
In den meisten Fällen sind Allergene Eiweisse. Deshalb bin mir ich auch sicher, dass genau dieses veränderte Eiweiss für viele Unverträglichkeiten verantwortlich ist. Als es das noch nicht gab, gab es auch kaum entsprechende Allergien.
Ich habe auch schon den Gegen"test" von meiner Schwägerin mit Laktoseintoleranz machen lassen.
Ergebnis: Die Demeter-Milch wurde vertragen.

Ein ganz grosses gesundheitliches Problem kommt in meinen Augen mit den "neuen" Nano-Nahrungsmitteln auf uns zu. Diese winzigen Partikel werden nochmal anders verstoffwechselt (der Darm ist neben der Haut das grösste Organ des Menschen). Wenn diese Winzpartikel auch noch Zellschranken, evt. sogar die Blut-Hirn-Schranke überwinden, na dann "alles Gute".
Wie das bei uns ausgeht (Kennzeichnungspflicht, Aufklärung der Bürger, ...) kann ich mir schon lebhaft vorstellen. Auf Druck der (vorwiegend amerikanischen) Nahrungsmittelindustrie wird da wieder der Mantel des Schweigens drüber gelegt.
Wie bei Genfood. Oder den kürzlich verendeten Bienenstämmen in der Ortenau. Oder den Fleischskandalen. Oder ...
Denn was zählt ist der Preis, sind Absatzmärkte, Arbeitsplätze, ...

Aus Körpern, wie Gott sie schuf, sind Körper geworden, wie McDonalds sie formte.
 
Ich bin kein großer Milchtrinker (pur schon gar nicht) und auch die Milchspeisen erscheinen eher am Rande meines Speiseplans. Ich kaufe in der Regel dort ein, wo vernünftige Preise und ein brauchbares Warenangebot aufeinander treffen. Discounter besuche ich nur sehr selten. Mir persönlich ist es wurscht, ob die Milch nun 5 oder 10 Cent mehr kostet, davon würde ich eine Einkaufgewohnheiten nicht abhängig machen ...


ot:
Aus Körpern, wie Gott sie schuf, sind Körper geworden, wie McDonalds sie formte.
Ich kann mich nicht erinnern, jemals unter Waffengewalt in ein McDonald's gezerrt worden zu sein. Das Problem ist die Kombination aus suboptimaler Ernährung und Bewegungsmangel.

Auch wenn ich persönlich ganz gerne Mal meine Sichtweise reduziere, ist die Reduktion auf einen bösen Fast-Food-Riesen doch etwas sehr übertrieben...
 
Bei mir geht es danach, was ich haben will. Wenn ein Geschäft nichts zu bieten hat, was meinem Wunsch entspricht, so wird der nächste Laden aufgesucht oder ich lasse es bleiben. Kompromisse mache eher ich selten.

Gruß Ares
 
ot:
Für was steht der Markenname McDonalds? Für Fastfood, oder nicht?
Und nichts anderes war damit gemeint. ;)

Oder meinst Du, wenn Du Tempo sagst, immer DAS Tempotaschentuch?


Was wird heutzutage in Discountern, Supermärkten überwiegend verkauft? Fastfood.
Es steht nur nicht so deutlich im Zusammenhang.
Wenn die Industrie drauf schreiben müsste, was da überall drin ist, würde doch kaum noch jemand die Sachen kaufen.
Probiotisch = Schei**ebakterien
Natürliche Aromastoffe = Aromen, die von Bakterien oder Pilzen gewonnen werden. Mit Frucht hat das nichts mehr zu tun.
Naturidentische Aromastoffe = reine Chemie, nachgebaute natürliche Stoffe
Künstliches Aroma = komplett im Labor erfundene Chemie ohne natürliches Vorbild

Wozu müssen heutzutage z.B. fast 20 Zusatzstoffe in einem einfachen Brötchen drin sein, wo doch Wasser, Salz, Hefe und Mehl vollkommen ausreicht?

Light-Produkte - was ist das Light? Süßstoff. Meist sogar der billigste (der im Übrigen nicht gerade gesund ist).
Und was ist Süßstoff noch? Ein Schweinemastmittel. Aber für Menschen wird es genau andersrum vermarktet.

Dabei hat die Natur einen extremen Süßstoff - Stevia rebaudiana, das Süßkraut.
Die geschürten Meldungen, es sei möglicherweise krebserregend, liessen sich wissenschaftlich nicht halten. Trotzdem bekommt man es hierzulande weiter nicht als Lebensmittel. Es wird als Badezusatz oder Zusatz für Tiernahrung deklariert. Oder man besorgt sich die Pflanze.
 
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