Vielen Dank für die Ermutigung ...
Ich habe PC-BSD jetzt erstmal zum richtig (!) kennenlernen auf einem HP-Compaq d530 USDT installiert (P4, 2.8Ghz, 1GB-RAM, 32MB Intel-Grafik), ist ja schon fast ein Laptop ...
Mal schau'n, wie ich damit zurecht komme - so gross scheint der unterschied zu Linux nicht zu sein.
Wenn ich dann zum Laptop übergegangen bin, werde ich nochmal hier etwas dazu schreiben.
Das kleine Update:
Nachdem ich schon auf diversen ältern PCs (400-600MHz P2/3) FreeBSD5.4 installiert habe - nun ein etwas neueres Modell mit einer angeblich userfreundlichen Variante von FreeBSD6.0 - Hardware siehe oben ...
Mit einem einfachen und komfortablen grafischen Installer war das Grundsystem mit KDE3.5.2 inklusive root-Passwort und erstem User nach nur 12 Minuten auf der Platte (ca. 4GB) - ging richtig fix. Danach wurde ein automatischer reboot iniziert und nach der 2. CD mit den KDE-Sprachpaketen "verlangt" (Englisch ist bei der ersten schon drauf). Nach weiteren 2 Minuten waren die deutschen Sprachpakete installiert.
Bis hierhin - wow.
Danach startete kdm in einer bombastischen Auflösung von 1600*1250 - OK, das hat mich etwas erschlagen - muss man halt anpassen (jetzt 1280*1024 als default ...). Nachdem ich die Auflösung angepasst hatte (geht ganz einfach über das Editieren von xorg.conf), konnte ich auch endlich etwas auf dem 17"Monitor erkennen ....
Es sind für einen Einstieg eigentlich alle "wichtigen" KDE-Programme enthalten und das Icon-Theme ist auch ganz ansprechend (Nuovola) - gespannt war ich aber auf das Nachinstallieren von Programmen mit diesen *.pbi-Dateien (alle Abhängigkeiten schon aufgelöst), die man sich von der Homepage herunterladen kann...
Nun ja, die Auswahl ist nicht besonders groß und aktuell - aber für den "Hausgebrauch" ist es schon in Ordnung - die Portsammlung hat da logischerweise mehr zu bieten.
Die Installation der Programme geht fast genauso einfach wie bei Windows - Doppelklick (ja, ist als default so hinterlegt - kann man ändern), root-Passwort eingeben, ein wenig warten (mit Fortschrittsanzeige), fertig - inklusive Menüeintrag und Desktopicon.
So richtig überrascht hat mich bis jetzt die Performance: Der Bootvorgang bis zum Start von kdm dauert etwa 30 Sekunden, KDE ist nach weiteren 20 Sekunden da (!). Da IPv6-Support standardmäßig deaktiviert ist, hat man einen Konqueror mit Opera-Performance - Plug-Ins müssen aber alle nachinstalliert werden. Der "Knaller" ist aber OpenOffice2.0 aus dem *.pbi - Start innerhalb 10 Sekunden - und das ohne Schnellstarter ....
Firefox aus dem *.pbi ist nicht zu empfehlen - Version 1.0.7 ....
Die Netzwerkkarten werden mit DHCP konfiguriert - wer das ändern möchte/muss dem kann ich das DesktopBSDUtilities1.0-PV1.pbi empfehlen - hier hat man mit "Network Control" eine grafische Benutzeroberfläche für die Einrichtung der Netzwerkkarten (auch PPPoE).
Fazit bis jetzt:
Schmankerl für Umsteiger - auch für die, die noch MS-Windows nutzen und sich z.B. an Linux nicht heran trauen.
Auch bestens für Offline-PCs geeignet, da Systemupdates auch als *.pbi heruntergeladen und offline installiert werden können. OK, Super-3D-Spiele gibt's so wenige wie für Linux, aber Musik hören, Filme schauen, Briefchen schreiben, Internet-Surfen und -Chatten, CDs/DVDs brennen - das geht unter anderem erstmal richtig einfach und prima .... - schon fast ein "Frauen-OS" ...
- kann ich "out of the box" nur empfehlen.
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