Ich will und bin auch gar nicht in der Lage eure Argumente (Grainger, Desperado, Duftie) zu entkräften oder diesen zu widersprechen. Das ganze Thema ist schlicht Spekulativ. Nichts lässt sich beweisen.
Die Physik erklärt uns, das alles in diesem Universum durch einen Urknall entstand. - Wer für diesen Urknall jedoch gesorgt hat, wird nicht erwähnt.
Den gabs halt einfach und deswegen (nach langer Zeit) gab es dann uns einfach.
Ein fantastischer Ansatz für Götter. Den Urknall gab es und wer wird wahrscheinlich dafür verantwortlich gewesen sein?
Vor jetzt gut einem Jahrzehnt hat mich ein damaliger Salafist (diese Bezeichnung war damals noch nicht bekannt, mir auch nicht) versucht mich zum Koran zu bekehren. Wie es meine Art ist, habe ich mich versucht, im Rahmen meiner Möglichkeiten darüber schlau zu machen. (Internet hatte ich damals schon.) - Das, was er mir erzählt hat, klang in einigen Dingen seltsam und in vielen Dingen gut. (Aber das finden wir ja auch bei Buddha und den Scientologen, bei den Kathoden und den Evagelisten.. oder so....)
Das mit dem "der Koran wird nicht verändert" find ich grundsätzlich schick. Auf diversen Seiten habe ich jedoch (Übersetzungsprogramme seien hier ein großer Dank ausgesprochen!) gelesen, das der Koran nicht vollständig ist. Schon von Anfang an nicht. Diverse Seiten von Mohammed sind gar nicht in den Koran eingeflossen, weil sie vor Entstehung dieser Schriftsammlung zerstört worden sind.
(Das schönste Beispiel war: "Der Hund hat es gefressen.")
Zudem heißt es, das Mohammed auf einen Berg stieg, auf dem ihm ein Engel die Worte Gottes (Allah) diktiert hat.
Warum nicht Gott persönlich? - Weil Gottes Anwesenheit zu mächtig für Sterbliche ist!
Ein Argument, welches ich sogar noch nachvollziehen kann. Jemand die ganze Welt erschaffen kann, der eventuell für Sonnensysteme zuständig ist oder gar ganze Galaxien gebastelt hat, benötigt kleinere Wesen um in der Winzigkeit agieren zu können.
Oder um es grob zu sagen: Die Regeln für den Islam gibt es nur aus zweiter Hand.
Der Mensch, egal aus welchem Glauben heraus, ist immer nach dem Gott, der Göttin erschaffen worden. In den drei Haupt-Monotheistischen Religionen sind Engel immer zwischengeschaltet.
Menschen können Lügen. - Ergo können das Engel auch!
Selbst wenn ich Mohammed die Wahrhaftigkeit seiner Worte, glauben würde - was ich nicht tue - so kann er und kein Imam auf dieser Welt mir absolut bestätigen, das der olle Engel, von dem die Worte stammen, nicht vielleicht gelogen hat. Es wird schlicht davon ausgegangen, das Wesen von Gott nicht lügen können. Wir Menschen sind das aller Beste Gegenbeispiel.
Diese Argumentationskette - das Gespräch lief über drei Stunden, er machte sich irre viel Notizen - sorgte dafür, das er umgehend aus dem Bereich wo er lehren sollte, entfernt worden ist. - Schade, ich mochte den Typ!
Im alten Testament steht, das sich der zionistische Gott auf das Versprechen einlässt, niemals wieder in Menschenangelegenheiten einzulassen nach der großen Sinnflut. War seine letzte Aktion, war nicht nett, die Menschen schaffen das von alleine.
Im Gegensatz dazu gab es dann später den Glauben an Christus.
Nach einhelliger Meinung von Forschern hatte Christus ältere Geschwister. Eine "jungfräuliche Empfängnis", wie man mir noch versucht hat im Religionsunterricht zu verkaufen, war also gar nicht möglich.
Zudem gibt es, wie wir inzwischen eigentlich alle wissen müssten, die Apokryphen. Also Schriften aus der Zeit Jesus Christus, die überhaupt nicht in das neue Testament eingeflossen sind.
Und bevor ich hier austicker....
Ich will gar nicht in Frage stellen, das es Propheten oder Gott oder Götter gibt. Woher die Menschheit stammt (ich bin für Zufall) ist im Grunde genommen egal.
Religion - egal an welche oder an was man glaubt - ist in der konzentrierten Form einfach nur ein weiteres Beeinflussungsmittel der Macht. Die Mächtigen und Reichen haben sich der Religion schon immer bedient, davon profitiert und sich selbst eher nicht daran gehalten.
Die drei großen Monotheistischen Religionen (Juden, Christen, Islam) sind in ihrer Basis friedliche Religionen. Auf ihre jeweilige Situation geschrieben. Die Pervertierung kommt durch Menschen, die diese Schriften so auslegen, dass man dadurch andere Menschen bekämpfen kann.
Die Scientologen zum Beispiel klingen durchaus toll, knicken jedoch aus meiner Sicht massiv in ihrer Glaubwürdigkeit ein in dem Punkt, das es für das Seelenheil des Einzelnen gut ist, wenn sie möglichst viele/alle anderen Menschen von ihrem Glauben überzeugen würden.
Und das ist eigentlich so grob der Knackpunkt. Alle mächtigen religiösen Institutionen verlangen von ihren Gläubigen, das sie Andersgläubige auf ihre Religion bringen.
Jede Obrigkeit von jeglichem Glauben hält sich für DAS MAß ALLER DINGE.
Wenn sie es tatsächlich wären, dann würde es keine Beeinflussung von anderen Menschen geben müssen. Dann würden die Menschen von alleine kommen.
Ob es Gott (in welcher Form auch immer) gibt oder nicht ist nicht wichtig. Wir sind!
Und natürlich. So gut wie jeder Mensch stellt sich die Frage, wo komme ich her, wohin wird mich der Weg führen?
Etwas größer gedacht: Woher kommen wir Menschen und wohin wird dieses Weg der Menschen führen?
Niemand von uns findet den Gedanken, das wir nur aus (wahrscheinlich) reinem Zufall entstanden sind besonders reizvoll. Ich auch nicht.
Aber nachdem mich diverse religiöse Richtungen arg enttäuscht haben und auch die Geheimwissenschaften dies bezüglich nicht viel her geben, habe ich mich auf die Evolution gestürzt.
Noch einmal: Nach meinen Infos ist dieses Sonnensystem rund viereinhalb Milliarden Jahre alt.
Die Erde in ihrer jetzigen Position kreist seit etwas vier Milliarden Jahren um die Sonne. (Gab da mal ne blöde Kollision... daher gibts den Mond)
Vor gut zwei Milliarden Jahren war die höchste Lebensform ne Art Wurm.
Vor 400 Millionen Jahren gab es Saurier.
Vor rund 65 Millionen Jahren starben alle Großtiere - also besonders Saurier - aus. Überlebt haben die Wasserbewohner, Insekten und kleinere Säugetiere.
Nach jetzt 65 Millionen (plus ein paar tausend Jahre) sind die Säugetiere an Land die beherrschende Spezies.
Vor etwa 70.000 Jahren verließ der Homo Erectus den afrikanischen Kontinent.
Menschliche Vorfahren hat man inzwischen auf etwa sechs Millionen Jahre vor Christus datiert.
Die diversen anderen menschlichen Vorfahren (z.B. den Neandertaler) haben unsere Vorfahren konsequent ausgerottet.
Unsere Geschichtsschreibung umfasst selbst nach neuesten Untersuchungen keine 12.000 Jahre.
Götter, Geister, Entitäten und so weiter, begleiten in der winzigen Zeit, die wir auf diesem Planeten existent sind unser gesamtes Dasein. Leider ist/war der Verweis auf so etwas immer die Begründung für Dinge, die wir uns nicht erklären konnten. Solche Erklärungen stammten/stammen immer von Kreaturen, zu denen wir aufsehen - Eltern zum Beispiel.
Entdecken wir Pinguine, Eisbären, Elche, Krokodile, etc. dabei, wie sie etwas anbeten? Nö!
Glaube ICH an Gott? - Ja!
Passt mein Glaube in irgendeine der allgemeinen bekannten Religionen? -
Nein!
Mein Glaube ist, wie weiter oben erwähnt, aus einer Fantasie-Welt. Wobei ich mir sicher bin, das Gott egal in welcher Form, weiblicher Natur ist.
Wissenschaftliche Forschungen haben gezeigt, das vor rund 2,2 Milliarden alles auf diesem Planeten eigentlich weiblich war.
Männchen sind eine evolutionsbiologische Erfindung von weiblichen Zellen.
Mir ist durchaus bewusst, dass ich meinen ganz eigenen Glauben habe um mir für mich unerklärliche Dinge sinnvoll gestalten zu können und um eben nicht verrückt zu werden bei der Größe des Daseins. Es ist schlicht ein Fluchtmittel für meinen Kopf. Anderseits greift mein Glauben auch nirgendwo ein oder ist auf Überzeugung oder auf Geheim getrimmt. Bei dem Wust an Glauben wird jeder eventuelle Gott nach meinem Tod dies Nachvollziehen können. Und wenn nicht, dann habe ich halt verloren mit meiner persönlichen Meinung. (Gibt ja durchaus auch böse Götter. Bei all dem Chaos auf der Welt, würde es mich persönlich nicht wundern, wenn wir von einem bösen Gott kommen würden.)
Jeder darf an das glauben, was auch immer er will. Zumindest ist das so grob mein Motto.
Glaubensrichtungen die Menschen überzeugen wollen bzw. müssen, sind keine Glaubensrichtungen mehr, sondern Politik.
Und das ja auch Gott (oder in meinem Fall Göttin) irgendwo herkommen muss, stelle ich nicht in Frage. Hier sollte jedoch nicht vergessen werden, das vor einigen Jahrhunderten die Erde noch ne Scheibe war. Einstein ist noch keine 200 Jahre tot. Gold entsteht besonders dann, wenn Sonnen explodieren. Aller Wahrscheinlichkeit nach ist unser Sonnensystem bereits die Version 2.0
Bei Perry Rhodan gibt es Superintelligenzen die häufig für das Leben auf Planeten zuständig sind. Bzw. die Mächtigen die von den Kosmokraten zu ihren Missionen geschickt worden sind um Leben zu verbreiten.
Bei David Eddings ist es das Universum selbst, welches ein Bewusstsein nach dem Urknall gebildet hat um dann hier und dort eingreifen zu können.
Die Wahrscheinlichkeit das es Götter/nur eine Göttin gibt ist genauso groß, wie für null Göttinnen. Die Überlegungen sind rein spekulativ. Nichts - weder in die eine noch in die andere Richtung - lässt sich beweisen.
Insofern lasse ich jedem seine Göttin, solange man mich nicht nervt. Sobald diese Person damit anfängt, nehme ich diese Person mit den Argumenten von oben auseinander.
Hat bisher immer geklappt. :angel - Manche flippen dann aber auch aus wie ich erfahren musste. Aber das wären dann andere Geschichten und würde hier echt zu weit führen.