Hi Shadowman,
du willst folgendes erreichen: "PowerDown after ShutDown".
Damit hat man zwar den Komfort beim Ausschalten wie unter W98/ME, aber dafür managed W2K völlig die Interrupts, was auf einigen Systemen zu Problemen führen kann.
Also, für dein Ziel:
Unter W2K müssen mehrere Faktoren gegeben sein:
1.wie Jurek sagt, muss es ein ATX-Motherboard sein;
2.ausserdem muss!!! W2K "ACPI-PC" installed sein.
Um aber bei ATX-Board/Gehäuse den W2K "ACPI-PC" zu erreichen, müssen folgende Voraussetzungen vorhanden sein:
a) die PCI-Steckkarten müssen ACPI-fähig sein;
b) es darf KEINE ISA-Steckkarte!!! installed sein;
c) das BIOS muss ausdrücklich ACPI-fähig sein!!
(auf der HP des Herstellers abklären)
d) im BIOS müssen folgende Einstellungen vor!! der w2k Installation gesetzt worden sein:
PnP OS installed muss auf YES gesetzt werden
Slot IRQ alle auf AUTO
falls das BIOS die Möglichkeit bietet, muss ACPI Function auf Enabled
Jetzt wird W2K installiert, leider bekommst du während der Installation nicht mit, ob das System wirklich als ACPI-PC installiert wird - das kriegst du erst nach der Installation mit (im Gerätemanager unter "Computer" muss ACPI-PC stehen).
Alleine durch die ACPI Installation wird ein PowerDown AfterShutDown ermöglicht.
Ist der PC aber als Standard-PC installiert worden, kann man das auch mit möglichen Tricks (Treiberneuinstallation "Computer") NICHT stabil ändern. Es wird dann immer wieder von BlueScreen berichtet. Einen ACPI-PC kann man unter Umständen jedoch schon wieder zum Standard-PC machen (siehe c´t 5/2000, Seite 148-157)
Natürlich kann man (nach der Installation) noch, wie Baloo richtig sagte, APM einschalten und am BIOS Powermanagement noch was machen, die richtige REG Einstellung (siehe Baloo) bringt aber eben leider dann nicht den erwünschten "Ausschalter", wenn die Installation zum Standard-PC führte.
Ein scheinbarer Nachteil der ACPI-Installation ist, dass ALLE IRQs vom System in den allermeisten Fällen auf 9 oder 11 gesetzt werden - was jedoch nichts macht, da W2K sehr gut die IRQs shared.
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KEHRSEITE...
UMGEKEHRT ist aber eine bewusste Installation eines an sich ACPI-fähigen Systems auf "Standard-PC" möglich (wenn man zB für eine bestimmte Steckkarte einen eigenen, speziellen IRQ braucht. Besonders, wenn es bei ACPI Probleme gab, sollte man bei einem Neuinstallationsversuch dieses ausschalten.
Wenn nicht schon im BIOS auszuschalten, kann man das locker während der anfänglichen Installation machen. Nach dem CD-Boot fordert W2K auf, für alternative SCSI-Adapter die F6 Taste zu drücken. Wenn man statt dessen die undokumentierte F5 !! drückt, erhält man eine Auswahl von implementierten Systemtypen. Hier wählt man dann Standard-PC, um eine gewollte ACPI-lose Installation zu erreichen.
Ich selber habe ein ACPI-System W2K/SP1, das bis an den Rand vollgestopft ist mit devices und Karten - ich habe damit seit 1/2 Jahr noch keine Probleme gehabt.