TomTom gibt Polizei Tipps für Geschwindigkeitskontrollen

Das ist für mich eindeutig ein Grund auf die Produkte des Herstellers zu verzichten.................. (n)
 
Illegale mp3-Seiten fügen den Titelinformationen ja sehr gerne im Kommentar ihre URL oder einen eindeutigen Slogan hinzu.
Man stelle sich mal vor, der Windows Media Player würde diese Daten auswerten, und Microsoft würde sie den Behörden zur Verfügung stellen. Würde sicher ebenfalls auf breite Zustimmung stoßen, oder? ;).

Wir müssen uns damit aber nicht lange aufhalten, in nicht allzu ferner Zukunft werden sowieso alle neuen Autos permanent mit dem Internet verbunden sein, dann braucht man gar keine Radarfallen mehr. Einmal kurz aufs Pedal gedrückt, schon klingelt es in der Staatskasse :).

Es gibt keine gute und schlechte Weitergabe privater Daten - entweder man ist prinzipiell dafür oder dagegen.
 
Ich weiß nicht - ich finde es ist ein Unterschied, ob Datenweitergabe möglicherweise ein paar Leben rettet weil es Idioten von der Straße holt, die andere gefährden, und einfach sonst nur Glück hatten, nicht erwischt zu werden, oder ob es einfach nur der Bereicherung einiger weniger dient. So schwarz/weiß kann man das nicht sehen....
 
Man muss nicht, aber man kann.
Ich tue es, weil ich nicht entscheiden möchte, wann das Sinn macht und wann nicht.
Und ich traue diese Entscheidung auch sonst niemandem zu.

Die Vorratsdatenspeicherung zum Zwecke der Terrorabwehr kann auch Leben retten, und der Aufbau einer Zensur-Infrastruktur für das Internet kann in der Tat unschuldige Kinder vor bösen Pädophilen schützen.

Gegen eine Tür, die einen Spalt breit offen ist, kann man sich schlecht stemmen, und kaum jemand bemerkt es, wenn der Spalt ein bisschen größer wird.
Daher muss die Tür fest verschlossen und der Schlüssel weit weggeworfen werden.

Im Übrigen wurde hier mal wieder die falsche Taktik gewählt - ich würde das so machen:

Zuerst würde ich auf Facebook die Gruppe "freie Fahrt für freie Bürger" gründen (wobei es die garantiert schon gibt).
Dann würde ich ein Navi-Gerät mit Facebook-Anbindung auf den Markt bringen, welches ab 100 km/h ein Status-Update auf Facebook postet, wo und wie schnell man gerade seine Freiheit genießt - schon liefern die Leute ihre Daten freiwillig und direkt an ;).
 
Warum wundert mich das jetzt nicht, dass sowas plötzlich Zustimmung findet? :unsure:

Ich weiß nicht wie ich das interpretieren soll.

Ich für mich sehe da keinen Nachteil/Schaden drin. Eher sehe ich die Vorteile, die Carhith weiter oben schon erläutert hat.

Die Zeiten in denen man ein "Wildwest-Rodeo-Cowboy-Verhalten" auf Straßen an den Tag legen konnte und sich dabei auch noch richtig cool vorkam sind mMn vorbei. Dafür ist schon zu viel Scheiss "on the road" passiert.

Ausserdem nerven Raser einfach, egal ob man Fussgänger, Fahradfahrer oder Autofahrer ist.
 
Ich für mich sehe da keinen Nachteil/Schaden drin. Eher sehe ich die Vorteile, die Carhith weiter oben schon erläutert hat.
Das setzt voraus, dass durch diese Radarfallen tatsächlich Raser aus dem Verkehr gezogen werden. Momentan sind Radarfallen in der Mehrzahl der Fälle aber sowieso nur Geldmaschinen. Selbst wer wiederholt erwischt wird, bekommt je nach Punktestand ein befristetes Fahrverbot und macht danach da weiter, wo er vorher aufgehört hat. Wirkliche Vorteile gibts also nicht. Außer für TomTom, die ja für diese Daten kassieren!

Weitere Fragen, die sich mir aufdrängen:
Wieso ist auf einmal das Eingreifen der sonst so bösen Polizei gut?
Bespitzelung ist plötzlich ok?
Hat TomTom irgendwas, was Narrenfreiheit rechtfertigt? Wer darf noch ungefragt Daten weitergeben und wird dafür nicht angefeindet?
 
Ausserdem nerven Raser einfach, egal ob man Fussgänger, Fahradfahrer oder Autofahrer ist.
Wie ist denn Deine Definition von Raser? Ich unterscheide grundsätzlich schnell fahren und rasen voneinander. Rasen ist eine sinnfreie Schaffung von Stress um von möglichen anatomischen Mängeln abzulenken. Dabei ist es dann auch egal, ob man andere durch Drängeln und Nötigung gefährdet.

Schnell fahren impliziert für mich nur maximal einen Verstoß, und dass ist die Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit.
 
Weitere Fragen, die sich mir aufdrängen:
Wieso ist auf einmal das Eingreifen der sonst so bösen Polizei gut?
Bespitzelung ist plötzlich ok?
Hat TomTom irgendwas, was Narrenfreiheit rechtfertigt? Wer darf noch ungefragt Daten weitergeben und wird dafür nicht angefeindet?

Wer meint das die Polizei böse ist soll mal erwachsen werden.
Wer einwilligt dass seine Daten weitergegeben werden soll sich nicht beschweren. Ausserden istb es keine Bespitzelung. Ich finde es wäre Bespitzelung wenn plötzlich die Polzei bei Dir anklopfen würde und sagen würde "Herr Bastelmeister, wir haben von TomTom die Auskunft erhalten dass SIE am XX um YY viel zu schnell gefahren sind. Ihren Lappen bitte"

@Duftie

Man kann so viel versuchen zu definieren und dann hat jeder seine eigene Definition davon.
 
Ich mache dann mal eine Facebook-Gruppe "Bin mit Vordack einer Meinung" auf. Ach nee, ich bin ja nicht bei Facebook. Und warum? Wegen meiner Daten, jawoll.

Ich meine, ich finde es immer lustig, wie schnell das Geschrei da ist, wenn eine Firma das macht, was in ihren AGBs steht... ganz ehrlich: wer von uns hat die denn nicht akzeptiert, als er seinen TomTom gekauft hatte? Klar, die liest ja auch keiner vor dem anklicken, aber das sind wir Nutzer dann auch selbst schuld.

Und daß ein Gerät, welches ständig weiß, wo du bist, dies auch speichern und verwenden kann, kann man sich ja am Daumen einer Hand abzählen.

(Warum hatte ich schon von Beginn an beim iPod Touch die Ortungsdienste abgeschlatet? Ach ja, darum. Bazinga.)

Ich halte sehr viel von persönlicher Freiheit und auch vom Datenschutz - aber ich halte genauso viel von Leuten, die gefälligst nicht schneller fahren als erlaubt. Und mal ganz ehrlich, es ist ja nun wirklich nicht schlimm, daß man aufgrund der geammelten Daten von Navis (denn das macht bestimmt nicht nur TomTom) irgendwo Radarfallen aufstellt, wo nachgewiesenermaßen Leute zu schnell fahren? Diese Daten werden ja nicht personalisiert ausgewertet, wie in Vordacks Beispiel, sondern dienen nur als Grundlage.

Und von wegen Geldmache: wenn mit der Überheblichkeit von Leuten, die meinen alles besser zu wissen und einfach so schnell fahren zu können, wie sie es für richtig halten, Geld zu machen ist, gönne ich es den Städten und Gemeinden herzlichst.
 
Dazu kann ich nur sagen: Geschwindigkeitsbeschränkungen nur an Stellen, wo sie auch sinnvoll sind, Radarfallen ebenso - nicht um jeden Preis.

Interessanterweise habe ich in der Nähe des Kindergartens, an dem ich jeden Arbeitstag vorbei gehe, noch nie eine Radarfalle gesehen, an einigen anderen Stellen, wo definitiv keine Leute über die Straße rennen (können, weil Hochstraße auf Stelzen) stehen sie regelmäßig - obwohl an den Stellen noch nie etwas passiert ist.

Ansonsten: Mir Schnurz, mein Auto wird nie ein Navi bekommen, so ein moderner Schnickschnack passt nicht zu einem "H" Kennzeichen und reisen ist eh schöner als rasen :D
 
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