Todesstrafe wegen Grenzübertritt

Desperado

Evolutionär
Keine Satire.
Eine Kuh verläßt die Herde und läuft vom EU-Land Bulgarien ins benachbarte Nicht-EU-Land Serbien. Für diesen EU-Außengrenzeübertritt soll die Kuh "Penka" jetzt nach ihrer Rückführung trotz tierärztlicher Untersuchung und gesundheitlicher Unbedenklichkeitsbescheinigung sofort getötet werden. So sieht es das EU-Gesetz vor und so soll es jetzt auch bürokratisch gnadenlos vollstreckt werden. Nichts gegen das Gesetz, das dem Schutze der Tiere in der EU vor Einschleppung von Seuchen usw. dient, aber so ein kleinliche Einhaltung des Gesetzes finde ich einfach zum Kot... (n)

Quelle: https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/tiere/id_83865972/bulgarien-kuh-penka-soll-sterben-weil-sie-die-eu-aussengrenze-uebertrat.html
 
Na und? Rindviecher werden weltweit täglich zu Tausenden für den Verzehr geschlachtet, was soll da die Aufregung wegen einer Kuh. :rolleyes:
 
Jedes Lebewesen lebt nur einmal, auch du. Das sollte man nie vergessen. Diese Kuh könnte noch ein paar Jahre auf der Weide grasen und sich ihres Lebens freuen. Eine engstirnige Gesetzesbefolgung verkürzt nun sinnlos ihr Leben, das sowieso schon eher beendet würde, als es normalerweise dauern könnte. Meine Gedanken verstehen wahrscheinlich nur Tierfreunde.
 
Wegen eines Rindviehs so ein Hype???????????
Als der Bär damals die Grenzen in Bayern überquerte wurde er auch erschossen das war ein Grund sich auf zu regen.
Ein Rindvieh landet eh auf dem Teller oder im Burger.
Das ist nun mal der lauf der Menschen.
Denn wenn wir alle nur noch Gras oder Bäume essen würden gäbe es auch keine Rindviecher mehr

Und das hat nichts mit Tierfreunden zu tun. Hier im Vorliegenden Fall geht es einfach um was anderes als Tierliebe.

Flieg mal nach Australien mit einem Tier an Board, was meins du wo du und das Tier landest letztendlich, aber England wäre da auch ein Beispiel innerhalb Europas
 
Betreffs der Erschießung des Bären Bruno gab es ja viel Aufregung und Proteste.
Im Prinzip hast du ja Recht, der Mensch steht an der Spitze der Nahrungs- und Gewaltenkette und tötet was er betreffs Ernährung braucht und zu brauchen glaubt.
Das Tierschutzgesetz schützt aber Säugetiere, auch Rinder, vor sinnloser Tötung, also ohne vernünftigen Grund. Dieses Rind ist ein paar hundert Meter in Nicht-EU-Gebiet gelaufen. Was wäre der vernünftige Grund dafür, es deswegen zu töten, zumal es tierärztlich untersucht wurde? Eine engstirnig bürokratische Auslegung des entsprechenden EU-Gesetzes? Ich bleibe dabei, ohne vernünftigen Grund sollte kein Tierleben verkürzt werden, auch das dieses "nur ein" Rind/es nicht. Wir leben alle nur ein mal!
 
Zuletzt bearbeitet:
Über den Sinn und Unsinn dieser Vorschrift kann man ja streiten, aber von Todesstrafe zu sprechen finde ich schon etwas geschmacklos.
 
Geschmacklos? Klingt Schlachtstrafe geschmackvoller? Ja, okay, Todesstrafe klingt nach Kadaver, Schlachtstrafe nach Braten.
 
Dein Artikel und auch die anderen die ich darüber gefunden habe sind mir in ihrer Aussage zu Inhaltslos. Ich bin mir persönlich sehr sicher, dass das EU-Recht/Gesetz oder was auch immer dafür heran gezogen worden ist, eben nicht auf diesen speziellen Fall entwickelt wurde. Aber keiner der von mir gefundenen Artikel nennt auch nur im Ansatz die Regelung, die jetzt für diese Entscheidung herangezogen worden ist.

Ein Fall, der jedoch nicht per Gesetz abgedeckt worden ist, kann auf diese Weise nicht abgewickelt werden.

Da die Kuh jedoch nicht für sich selber sprechen kann, liegt es nun eigentlich am Bauer gegen die Entscheidung zu klagen. - Wahrscheinlich (reine Vermutung) wird ihm Recht gegeben und er muss NUR für seine Vernachlässigung der Aufsichtspflicht (oder wie immer das in der Landwirtschaft entsprechend heißt) eine Strafe bezahlen.

Eine "engstirnige Auslegung" sehe ich in diesem Fall nicht. Ich sehe in diesem Fall eine falsche Auslegung des EU-Rechts.
 
Ich vermute viel mehr, dass der Bauer für die Notschlachtung der Kuh eine Entschädigung von der EU erhält, die weit über dem Marktwert der Kuh liegt. Also wird er sich auch nicht darüber beschweren.

Kühe zählen nicht zu den bedrohten Arten (übrigens ebenso wenig wie der Homo Sapiens), deswegen zerbrechen ich mir deswegen auch nicht den Kopf.
 
Ein übertriebener Wind um eine Kuh. Ich zähle mich zu denen die sie natürlich am Leben erhalten will.
Nur weil Sie kurz die Grenze überquert hat muss sie erschossen werden?! Typisch Mensch und Gesetzte!

Was hat die letzten Jahre von ganz weit her die EU überrumpelt, wurde weder auf Personalien noch Gesundheit getestet?!
Ist aber nicht schlimm gewesen. Bissl Terror hier, bissl Krankheiten dort, "bissl" überforderte Polizei überall - wen interessiert´s schon?!
 
Ich denke nicht, das man hier von "Mensch und Gesetze" sprechen kann.

Mit was wir es hier zu tun haben, sind Bürokraten. Jeder "Normalo" würde sich darüber freuen das es die Kuh sozusagen zurück nach Hause geschafft hat. Eine Gefahrenlage - Aufgrund der ärztlichen Untersuchung liegt nicht vor - alle sollten (insbesondere der Bauer) einfach nur Happy sein.
Stattdessen kommt nun irgendein Bürokrat daher, beruft sich auf irgendein Gesetz und pocht darauf, das die Kuh deswegen geschlachtet werden muss.

Und in dem Punkt setzt dann meine Kritik von dieser Nachricht ein. Nirgendwo wird erwähnt, wer denn bitte nun darauf besteht, das diese Kuh wegen bitte welchen Gesetzes geschlachtet werden soll. - Die EU verlangt das so, ist mir einfach zu wenig!

Und ja, .... ich konnte mal wieder nicht anders. Ich habe mich also mal daran gesetzt und ein wenig die Verbindung und die weiteren Nachrichten und eben auch die Nachrichten aus den verschiedenen Ländern mit dieser arg dünnen Nachricht von oben zu vergleichen und mir auch die ausländischen Nachrichten - auch die aus Bulgarien, insbesondere die, aus diesem kleinen Dorf anzusehen.

- Dieser Bauer hat immer mal wieder kleinere Probleme mit der Obrigkeit.
Reine Vermutung: Die "Obrigkeit" dort, will ihm eins reinwürgen.

- Bulgarien "durchläuft" zur Zeit noch den Beitritt in den Vertrag des Schengen-Raums. Um da mitspielen zu dürfen, müssen die EU-Regeln sklavisch umgesetzt werden.
Reine Vermutung: Die wollen unbedingt beweisen, das sie eben die Vorgaben absolut sklavisch umsetzen können.

Insgesamt:
Die Grenzübertretung von der Kuh ist pillepalle. Das da jetzt so ein großer Hype draus gemacht wird, hängt massiv von den Medien ab. Anstatt das diese offen und ehrlich EU-Regeln infrage stellen, machen diese einen auf "ohhoooo das arme Tier". Wirkliche Hintergründe werden nicht geliefert. Und da sehe ich einfach die Manipulation von Massen. Anstatt mal ordentliche Recherche zu betreiben werden nur Emotionen geschürt. Ohne wirkliche Information. Eigentlich wird nur eine negativ-Stimmung gegen die EU aufgebaut.

Im Grunde genommen werden nur intern anscheinend einige Probleme auf dem Rücken (oder eben ihrer früher angesetzten Schlachtung) dieser Kuh ausgetragen.

Inzwischen haben wir jedoch tatsächlich Europaweit einen Aufschrei von Unrechtsempfindern und Möchtegern-Tierschützern wegen einer Kuh, auf die nicht aufgepasst worden ist. (Also in diesen Pille-Palle-Medien. Bild, Telekom, web.de, etc.) Anstatt den Bauern aufzuknüpfen, der als Verantwortlicher für das frühe Ende der Kuh verantwortlich ist, werden Argumente gesucht für eine Entrüstung über den viel zu frühen Tod einer Kuh dessen Fleisch wir essen werden. Oder zumindest unsere Hunde und Katzen.

Was mich zudem wundert ist: Noch keine Europafeindliche Partei hat Penka als Thema aufgegriffen. Vielleicht sind diese aber immer noch wegen dem Alkoholverbot von der Roth beschäftigt.. wer weiß.
 
Diese Geschichte ist ein Sinnbild für unsere Scheinheiligkeit im Umgang mit den Tieren. Kaum wird das Schicksal einer Kuh "persönlich", bekommt das zukünftige Steak (bzw hier eher Hundefutter, da Milchkuh) ein Gesicht, eine Persönlichkeit, und es wird ihm, bzw. ihr, plötzlich ganz automatisch ein Lebenswille, eine Gefühlswelt und ein Lebensrecht zugestanden. Das haben aber eigentlich andere Kühe auch - auch wenn viele Menschen glauben, überteuert produziertes Protein sei ein "vernünftiger Tötungsgrund".
Fakt ist aber: das Tier ist gesund und eine Tötung wäre absolut schwachsinnig. Geht mal auf einen Bauernhof (nicht in die Industrieanlage eines Agrarindustriellen) und fragt den Bauern, was er von EU-rechtlichen Vorschriften hält....
 
Ich vermute viel mehr, dass der Bauer für die Notschlachtung der Kuh eine Entschädigung von der EU erhält, die weit über dem Marktwert der Kuh liegt.

So wie ich die Bürokratie kenne, dürfte es eher anders herum sein:
Der Bauer bekommt die Kosten, mit einer sehr üppigen Bearbeitungsgebühr garniert, in Rechnung gestellt.
Morgens um 8 im Briefkasten, um 11 ist dann der Gerichtsvollzieher da.
 
Ich frage mich die ganze Zeit "Was würde im gleichen Fall eigentlich mit einer Biene geschehen?" und ist unsere Bürokratie lernfähig?
Andererseits bin ich aber auch ganz froh solche Regelwerke, respektive Ausnahmeregelungen, nicht verfassen zu müssen.
 
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