THEMA DER WOCHE 04/02: Filesharing á la Napster: schon tot ?

Supernature

Und jetzt?
Teammitglied
Napster ist zur Zeit, natürlich auch wegen der gerichtlichen Auseinandersetzungen, in aller Munde. Doch es gibt auch andere Dienste (Gnutella, Freenet) die sich das Prinzip des direkten Dateitausches der User untereinander zueigen gemacht haben.
Das Prinzip ist denkbar einfach: Die PC's aller Benutzer werden zu einem großen Netz zusammengeschaltet, der Anbieter selbst stellt keine Dateien bereit.
Die einen sprechen dabei von einer großen Solidargemeinschaft, andere wiederum reden nur von Betrug.
Was ist es denn nun?


[f]Wie ist Eure Meinung:[/f]

Ist das Filesharing schon tot, oder wird es erst so richtig losgehen?

Wie wird die Rechtsprechung am Ende aussehen ?

Welchen potentiellen Gefahren setzt sich ein User dieser Dienste aus?

Welche Techniken könnten sich durchsetzen?

Haben gebührenpflichtige Dienste überhaupt eine Chance?
 
Morgen allerseits!

Ich denke, gute Ideen lassen sich nicht unterdrücken. Filesharing wird also weiterhin existieren. Mit Gnutella & Co ist die nahezu unangreifbare Basis dafür ja gegeben.
Bezahlte Services wie das neue Napster, haben meiner Meinung nach eher wenig Chancen. Man bezahlt da für einen Dienst, den man woanderst umsonst und völlig ohne Anmeldung geliefert bekommt. Zudem kann man bei der kostenlosen Alternative alles mit seinen MP3s machen, was man will, während bei Napster die Nutzung nur auf den PC beschränkt sein soll. Man bezahlt also dafür, das man in seinen Möglichkeiten eingeschränkt wird. Ich finde, das ist keine besonders gute Geschäftidee... obwohl gewisse Softwarekonzerne damit ja recht gut fahren ;)

Viele Grüße,
--RAVEN--
 
Morgen
Ich denke auch das das Filesharing nie sterben wird,und Napster ebensowenig.
Wenn diese geschichten gebührenpflichtig werden, werden sich die user verabschieden.
Die die Übrig bleiben, sind auch die die sich die CD´s im Geschäft auch kaufen würgden.
Am besten fahre ich zur Zeit mit Audiogalaxy.
Kann ich jedem nur empfehlen.
Ansonsten wird es nazürlich die mp`3 Sites geben wo mann alles kriegt was man braucht.
Fazit:
Gebürenplichtige Dienste haben keine Chance!
 
Die Idee als solche ist einfach zu gut, als das sie sterben könnte. Wenn das sharing über einen Zentralserver läuft, kann solch ein System natürlich ruckzuck gekillt werden.
Aber wenn das sharing frei über das Internet läuft, wer will da was stoppen? Das wird weitergehen und es werden ausgefeilte Progs kommen und niemand wird es stoppen......

CU
 
Habe diese Dienste noch nie in Anspriuch genommen, Napster zwar mal Testweise installiert, aber direkt wieder deinstalliert. Aber ich würde auch behaupten, dass dies nie aussterben wird, da es immerwieder eine andere Möglichkeit geben wird (gibt) an die gewünschten Daten heranzukommen. Es wird zwar auch immer welche geben, die meinen damit Geld machen zu müssen oder können. Auch Leute die dafür zahlen, um den legalen weg zu gehen werden auch bleiben. Da es im INet unüberschaubar bleibt werden neue kostenfreie Dienste einen hohen zuspruch finden.

Steve
 
Auf der Welle des Filesharing schwimmen bereits die ersten schwarzen Schafe.

Sharesniffer gibt beispielsweise vor, Computer zu finden, die für das Filesharing geeignet seien. Den potenziellen Käufern der Software wird eingeredet, dass alle weltweit mit Sharesniffer erreichbaren Computer daran interessiert seien, kostenlos Dateien aller Art zu tauschen.

Verschwiegen wird vom Anbieter, dass die Computerbesitzer in der Regel ihre Computer unwissentlich für Zugriffe aus dem Internet geöffnet haben.

Hinter der Software steht ein so genannter Portscanner, der systematisch Internetadressen (IP-Adressen) überprüft. Stößt er auf einen Windowsrechner, der die Datei und Druckerfreigabe aktiviert hat, kann er alle freigegebenen Verzeichnisse durchstöbern und die für ihn interessanten Dateien herunterladen oder ausführen.

Leider wird von Windows diese Freigabe standardmäßig so aktiviert, dass sie an das TCP/IP-Protokoll gebunden ist. Damit geben die Computerbesitzer oft unwissentlich ihre Festplatte oder Teile davon für den Zugriff aus dem Internet frei.

Tipp:
Windows-Nutzer können sich davor schützen, indem sie in der Systemsteuerung die Netzwerkeigenschaften aufrufen und die Bindungen der "Datei und Druckerfreigabe" an das DFÜ-Netzwerk deaktivieren.
 
Einer von vielen Filesharing-Programme - eDonkey2000

http://www.edonkey2000.de/

Mit eDonkey2000 lassen sich generell alle Dateien tauschen. Ob Musik, Bilder, Videos, ausführbare Progamme, Webseiten, es gibt keine Beschränkungen. Bei eDonkey2000 gibt es keine zentralen Server wie etwa im Napster-Netzwerk. Einzelne Computer fungieren jedoch als dezentrale Server. Jedem Server wird automatisch eine gewisse Anzahl Clients zugewiesen. Die Server sind die Verzeichnisse, in denen registriert ist, wo sich die Dateien befinden. Diese Verzeichnisse setzen sich wiederum aus Verzeichnissen zusammen, die von den einzelnen Nutzern erstellt wurden.

Der Dateitausch findet direkt zwischen den Nutzern statt. Dateien sind in kleine Stücke aufgeteilt und auf mehrere Computer verteilt. Auf Anforderung werden die einzelnen Teile einer Datei von den einzelnen Computer herunntergeladen und dann zusammengesetzt.

http://www.edonkey2000.de/
 
Ich denke es fängt erst an!
Ob das Betrug ist kann man sich darüber streiten!
Kostenpflichtige Anbieter haben eher keine Chance denn wenn man sich viele Boards (ausser das SUPER Supernature-Forum)
ansieht passiert das da auch schon nur nicht über nen Server!!!
:)
 
Hy!
Ich bin ein sehr aktiver Napster-Benutzer(fast jeden Tag lade ich ein paar Files runter)Napster hatt zwar schon Filter eingebaut aber man findet immer noch alles was man
will,man muß den Filter manchmal umgehen indem man nur den
Künstlernamen eingibt.Ich glaube auch nicht dasNapster
kostenpflichtig wird,dann hätten die das schon längst
durchgezogen.Ich habe auch schon andere Programme getestet
(Aimster)bei weiten nicht soviele Files.Wie sicher Sharing-
Programme sind weiß ich nicht aber auf meinen Rechner hatte ich noch nie Probleme.Habe Napster fast genau so lange wie
mein Internet(Jahre)war eis meiner ersten positiven Net-
erlebnisse also lange Rede kurzer Sinn ich find Napster
super.
cu..alien
 
Habe da gerade was interessantes zu dem Thema gelesen:

"Filmindustrie will gegen Gnutella-User vorgehen

Die Motion Picture Association of America (MPAA), Interessenverband der Film- Fernseh- und
Videoindustrie, hat in einem Rundschreiben hunderte Internet-Provider vor möglichen
Urheberrechtsverletzungen durch Gnutella-Nutzer gewarnt. Dies geht aus US-amerikanischen
Agenturmeldungen hervor. Demnach verstießen zahlreiche Kunden gegen den Digital Millennium
Copyright Act (DMCA), indem sie urheberrechtlich geschützte Filme über das Gnutella-Netzwerk
austauschten. Unter den angeschriebenen Providern befinden sich auch zahlreiche Universitäten.

"Wir versuchen der Bevölkerung beizubringen, welches Verhalten im Umgang mit urheberrechtlich
geschütztem Material ethisch und rechtlich vertretbar ist", so Ken Jacobson, Vize-Chef der MPAA. Wie
der Verband der Plattenindustrie (RIAA) ist auch die MPAA bemüht, dem Schutz des Urheberrechts auf
juristischem Wege Geltung zu verleihen. Gnutella, als reine Peer-to-Peer-Lösung, bietet für eine juristische
Auseinandersetzung jedoch keine richtige Angriffsfläche wie Napster mit seinen zentralen Servern.
Deshalb versucht die MPAAl, die Gnutella-Nutzung im Umweg über die Service-Provider einzudämmen –
diese könnten im Zweifelsfall zumindest den Default-Port von Gnutella (6346) blockieren.

Dem Rundschreiben ging eine monatelange Suche nach Urheberrechtsverletzungen im Internet voraus:
"Wir beobachten kontinuierlich Tauschbörsen à la Napster. Gnutella war eine davon." Bei der
momentanen Bandbreite dürfte der Filmindustrie durch den illegalen Tausch über das Internet kaum
nennenswerter Schaden entstehen. Letztendlich ist es jedoch nur eine Frage der Zeit, bis auch Spielfilme
von einer breiteren Masse in erträglicher Zeit ausgetauscht werden können. Die MPAA möchte mit ihren
Maßnahmen offensichtlich einen "Film-Napster" gar nicht erst entstehen lassen. (sha/c't)"

Der direkte Link dazu:
http://www.heise.de/newsticker/data/sha-18.04.01-000/

--RAVEN--
 
Wie sieht es eigentlich mit freedrive aus? Hab lange nichts mehr gehört, nachdem ich mich abgemeldet hatte. Gibt es da was neues oder ist freedrive tot?

Cu
 
FreeDrive ist für die Warez-Szene ziemlich unattraktiv geworden, das Downloadlimit wurde stufenweise auf nun 50 MB/Tag gesenkt. Aber das ist ja nicht so ganz das womit wir uns hier beschäftigen.
Ich will das Thema nochmal etwas ankurbeln und bewußt ein wenig provozieren:
Auch wenn es bisher vornehmlich um Musik oder Filme geht, ist diese Form grundsätzlich für alle Arten von Daten und Software anwendbar.
Unter dem "moralischen Aspekt" betrachtet halte ich diese Systeme für illegaler als eine Warez-Seite. Diese sind zwar inzwischen auch leichter zu finden als noch vor ein oder zwei Jahren, aber dennoch sind sie lange nicht so populär.
Was wäre, wenn man diese Dienste zwar nicht verbietet, aber dazu zwingt genau zu protokollieren wer wann was mit wem getauscht hat, um bei begründetem Mißbrauchsverdacht ermitteln zu können? In Deutschland gibt es ja bereits einen entsprechenden Gesetzentwurf der die ISP zur Speicherung dieser Daten verpflichten soll. Wer würde da noch mitmachen?
Meine persönliche Prognose ist das derlei Dienste die über zentrale Server laufen nicht viel Zukunft haben. Stattdessen werden private FTP's immer mehr zunehmen, das kann man ja auch schon beobachten.
 
Tja - also ich will mich der Provokation mal anschließen und erstaunt fragen: entweder sind die Wohlfühlboardmember alle Heilige und kaufen !! Musik, Filme und Programme ...oder sie/wir klauen wie die Raben und freuen uns daran, den Großen der Branche mal wieder ein Schnippchen geschlagen zu haben, wenn wir uns genüßlich den geknachten und damit freigeschalteten Whistler XP auf eine Testplatte installieren oder die 30GB Harddisk voll mit superfeinen Proggies in der Schublade liegen haben.

Im ersten Fall kann man über "Solidarität oder Betrug" nur müde lächeln, weil schließlich hat man ja seine schwerverdiente Kohle ins Geschäft getragen, um in den Genuß der CDs zu kommen, sollen die anderen sich doch auch lang machen...

Im zweiten Fall, hält man lieber die Schnauze nach dem Motto, der Kenner genießt und schweigt, oder es überkommt einem wirklich die Frage, wie man sich selber in diesem Themenkomplex von illegaler warez und mp3s etc. einordnet.

Da wir uns hier alle recht wohlfühlen, könnten wir doch über ne abgegebene Collection von Statements dazu gedanklich näher zueinander finden.

Insofern finde ich diese hier im Board begonnene "Thema der Woche" Rubrik schon sehr sinnvoll.

Musik und Filme sind zum Genießen da ...ok. Eine Seite. Ist kostenloses Genießen "verbotener Früchte" moralisch verwerflich??

Warez, bzw. VollProgramme können zwar "Genuß" bereiten, sind aber letztendlich WERKZEUGE, die zunächst privat, letztlich aber (da wir ja irgendwann alle mal im Produktionsprozess eingebunden sind) beruflich genutzt werden. Nicht die warez nun, sondern die FERTIGKEITEN, die man sich durch die Nutzung von warez angeeignet hat.
Stellt sich - mal in den Raum geschossen - die Frage: Ist kostenloses ÜBEN und ERWERBEN VON FÄHIGKEITEN durch illegal erworbene Software moralisch verwerflich? Ist es gar volkswirtschaftlich erwünscht, weil durch die massenkollektive Aneignung von Wissen im Umgang mit Programmen das Niveau, die Qualifikation angehoben wird??

to be continued :eek:
Ottomane
 
Na, denn will ich kurz vor Schluss auch mal meinen Senf dazugeben.
Es ist eben alles eine Frage des Standpunktes.
Der Arbeitgeber freut sich sicher darüber, wenn sein Angestellter z.B. ausgefeilte Office-Kenntnisse hat (die sich dieser vielleicht zu Hause mit "gezogener" Software angeeignet hat). Freut sich aber auch der Hersteller darüber ? Wohl kaum, denn der hat seine Sofware eh schon an den Mann (die Firma) gebracht, ob deren Mitarbeiter nun gut oder schlecht damit umgehen können.....
Die Entscheidungsträger über die Anschaffung, die Auswahl und den Einsatz von Anwendungssoftware (im Office-Bereich gibts ja eh kaum Alternativen) haben sich vorher bestimmt keine Meinung durch "gezogene" Kopien gebildet.

Bei der "Genußsoftware" (@ Ottomane - schöne Wortschöpfung - gell ?) würde ich aber differenzieren:

Movies: Filme, aus dem Netz runtergeladen, sind naturgemäß aufgrund der Datenmengen von schlechterer Qualität in Bild und Ton. Lade ich mir also einen Film und dieser gefällt mir, werde ich mir sicher das Teil auf DVD anschaffen, um richtige Qualität geniessen zu können - Also ist Filesharing für die Hersteller hier durchaus positiv (bis jetzt jedenfalls noch).

Musik: Mp3-Dateien sind aus Sicht der Musikproduzenten natürlich auf keinen Fall als sinnvoll zu bezeichnen. Größe, Qualität und Verfügbarkeit der Dateien machen es einfach zu verführerisch, nicht seine eigenen CD's aus dem Netz zu gestalten. Ich glaube, jeder von Euch/uns würde lügen, wenn er behauptet, dies nicht zu tun oder getan zu haben. Aber der Geist ist nun mal aus der Flasche und wird bestimmt nicht mehr dorthin zurückkehren, also wird das
Musikladen weitergehen und wird von der Industrie auch nicht geblockt werden können. Streng moralisch gesehen, dürfte "man" also diese Dateien nicht nutzen. Aber müssen die User moarlischer sein als die Musikkonzerne??

Gamez: Aus meiner persönlichen Sicht ist Filesharing hier wieder für beide Seiten sinnvoll. Ich habe selbst schon mehrmals Spiele aus dem Netz zum Probieren geladen und mir dann später die Software gekauft, wenn sie es wert war. Dies hätte ich in einigen Fällen nicht getan, ohne vorher sicher zu sein, dass das Game sein Geld auch wert ist - es gibt schliesslich auch viel Müll auf dem Markt und eigentlich kann es dann nur den Herstellern des Mülls ein Dorn im Auge sein, wenn man das vor dem Kauf bemerkt. Und damit kann ich leben.....

Nichtsdestoweniger wird das Filesharing, in welcher Form auch immer (ich glaube nicht an Napster + Co., aber es wird bestimmt wieder etwas anderes kommen) nicht mehr "totzukriegen" sein und aufgrund der Fülle entsprechender Angebote (siehe Warez-Sites oder auch entsprechende Boards) wirds auch immer kostenlos zu haben sein, wenn mans will. Inwieweit man das nutzt, muss man halt jedem selbst überlassen. Ob moralisch oder nicht, finde ich es in jedem Fall positiv, dass die in Deutschland so beliebte "Gängelung" des ach so unmündigen Bürgers hier seine Grenzen hat.

Die von Supi angesprochene ISP-Kontrolle wäre für die "Szene" auch nur ein vorübergehender Rückschlag - bis jetzt gabs noch für jedes System ein Gegensystem..

Aber das ist doch alles spannend oder ?

AK
 
Juhu AlterKnacker,

Senf dazugeben ist immer gut. Bin jetzt zwar in Eile, aber eines will ich noch schnell loswerden. Du schreibst "will ich kurz vor Schluss.....". Hierzu möcht ich sagen, Themen wie diese sollten keinen "Schluss" haben. Also laßt uns sie, wo immer sie auch stehen, ob nun als Thema der Woche oder in den Tops, laßt uns sie weiterführen, denn mit der Thematik werden wir täglich konfrontiert.

Eines sofort aus der Hüfte: AlterKnacker, ob sich der Hersteller drüber freut oder nicht, dass sich der "Angestellte" mit gezogener Software Kenntnisse angeeignet hat, ist zunächst nach meiner Sicht völlig unerheblich. Wenn aber dieser "Angestellte" an geeigneter Position mal drüber entscheidet, ob diese oder jene Software für das Unternehmen gekauft wird, ...spätestens DANN wird sich der Hersteller/Programmierer darüber freuen, wenn er berücksichtigt wird.

Was meinst du?

Gruss
Ottomane
 
Kurz aus der Hüfte zurück: Klar, aber mal ehrlich, wieviele
solche Fälle werden denn entstehen ? So viele Entscheidungsträger gibts ja gar nicht, dass dies ein
für die Hersteller lohnender Aspekt wäre.
Wer wirklich direkt von der gezogenen Software profitiert,
ist nun mal der Arbeitnehmer, der seinem Chef oder
Vorgesetzten gegenüber einen Informationsvorsprung vorweisen kann, hierdurch seinen Vorteil hat uns deswegen
e i g e n t l i c h den Hersteler bezahlen sollte....

Auch wenn sich das jezt so anhört: ICH BIN NICHT BILL GATES :ROFLMAO:
 
Hi AlterKnacker,

manno, ich bin hier auf ner Familiefeier (deshalb "aus der Hüfte") und der Grappa schmeckt echt super. Hatte mich mal schnell an die Kiste gestohlen und freu mich jetzt, dass man mal über die Sache plaudern kann.

Also ich komm morgen wieder drauf zurück. Denke gerade an "Nationale Lizenzen" und so was ...aber besser morgen.;)

Gute Nacht
Ottomane
 
Hi AlterKnacker,

wollte ja noch ne kleine Ergänzung zuschieben.

Ich hab mal vor ner Zeit mit anderen drüber diskutiert, war ein ähnliches Thema.

Kamen ein paar ganz interessante Aspekte rüber. Hier mal ein Ausschnitt (man muß ja das Rad nicht immer wieder neu erfinden): ;)

"Immer, wenn ich wieder in Deutschland bin, befällt mich stets das Gefühl, dass hier Anspruch und Wirklichkeit (Internetnutzung und Programmwissen) noch sehr auseinanderklaffen.

Einerseits will das Land (sprich: die Meinungsführer) weltweit zur technologischen Spitze gehören, andererseits fällt man hier permanent über kunstvoll aufgeschichtete Barrieren, die dafür sorgen, dass es immer noch unterschiedliche Zugangsmöglichkeiten und Zugangschancen zur Informationsbeschaffung gibt. Im Hinblick auf diese Möglichkeiten und Chancen ist Deutschland noch ein zu entwickelndes Land - Entwicklungsland wäre etwas zu hart !

Wir investieren unterschiedlich viel von dem Anteil Geld, das uns zum Leben zur Verfügung steht, in den Kauf von IT Ausrüstung und Providerleistungen.

Mich wundert wieder mal etwas:
Warum eigentlich geht keiner von euch darauf ein, wieviel Geld er für Computer und Internet monatlich von seinem Einkommen oder Taschengeld ausgeben muss, um fit zu werden oder bleiben im Umgang mit der IT-Thematik ????????????? Oder ist das für euch selbstverständlich??

Denn dass ihr/wir dieses Wissen DRINGEND brauchen, um später oder heute im Beruf durchzublicken und uns Chancen zu eröffnen, ist doch wohl unbestritten.

So gesehen, gab es wohl keine Generation vor uns, die sooo viel Geld und Zeit in die PRIVATE Aneignung von Basiswissen investiert hat."

***

"Ich seh das so ähnlich, und - offen gesagt, ohne ware*Seiten wäre es uns allen wohl kaum möglich, an all die Informationen und Programme zu kommen, die wir brauchen, um einigermaßen auf dem (Stellen-)Markt mithalten zu können. Wenn ich bei einer Bewerbung erzählen würde, dass ich klasse fit in Staroffice, Picture Publisher oder ähnlichen, kostengünstigen Programmen bin, dann würde ich keinen qualifizierten Computerjob bekommen. Gewünscht werden umfangreiche Kenntnisse in teurer Branchenführer-SW.

Die großen Firmen können ganz schön dankbar sein, dass wir diese Art von Weiterbildung selbst organisieren.

Auf der anderen Seite stinkt mir das aber auch - es enthebt nämlich sowohl die Schulen wie auch die Erwachsenenbildung und die Firmen der Pflicht, solche Weiterbildung kostengünstig und LEGAL anzubieten und uns diese Programme nicht nur beizubringen, sondern auch (was ich für unverzichtbar halte) für daheim zur Verfügung zu stellen. Und das wäre in Wirklichkeit der einzig faire Weg !!!!

In großen Firmen wird offen darüber gesprochen, dass in Partnerfirmen aus Ostländern aller Wahrscheinlichkeit nach kein einziges lizensiertes Programm verwendet wird.

Damit mich niemand falsch versteht: ich finde absolut, dass die Leistung, Software zu erstellen, auch angemessen bezahlt werden muß. Aber für mich ist es eine volkswirtschaftliche Notwendigkeit, sowas wie "nationale Lizenzen" zu entwickeln und dann die Programme für die Benutzung frei zu geben."

Ich hoffe, dass wir weiter darüber nachdenken werden und uns hier wieder einfinden.

Bis dann grüsst
Ottomane
 
Tut mir leid, Supernature, sehe gerade, dass die Entwicklung in der Diskussion "etwas" von Hauptthema "Filesharing..." abgedriftet ist.

In der Tüte ist also schon fast was anderes drin, als draufsteht ;)

Gruss
 
kein Problem Ottomane, dieses Thema "schließt" sich nun ohnehin, was aber nicht heißt das es geschlossen ist, es darf weiterhin jeder seine Meinung sagen.
 
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