Superheld sein?

Karmon

treuer Stammgast
Hallo zusammen!

Ich schreibe zwar nicht viel in diesem Forum, bin aber ein regelmässiger Besucher und Leser auf dieser Seite.

Zu meinem Anliegen (wenn man das so nennen kann...)


Wie könnte man die Welt retten?


Es muss ein Ersatz für das momentane Finanzsystem gefunden werden!
Es kann ja so nicht mehr weitergehen...

Habt ihr euch auch schon mal Gedanken darüber gemacht?

Ich für meinen Teil würde versuchen das alte Tauschsystem unserer Vorfahren wieder einzuführen. Tauschhandel ist in meinen Augen der fairste Handel und ist für beide Parteien immer positiv!
Was für Probleme könnte das mit sich führen? Ich weiss dass es zuviele Menschen für ein einfaches Tauschsystem hat, aber genau darum geht es. Wie könnte eine Lösung aussehen?

Vielleicht eine Art Punktesystem mit einer Punkteobergrenze? Es kann ja nicht jeder etwas herstellen um zu tauschen.


Mein längerfristiges Ziel wäre es eine Volksinitiative einzureichen welche die Machbarkeit eines solchen Systems untersucht. Auch wenn ich wohl kaum eine Chance auf Erfolg habe könnte solch ein Vorstoss vielleicht einen Stein ins rollen bringen...


Ich freue mich auf eure Antworten!
 
Wie könnte man die Welt retten?

Die Menschen loswerden, dann wird es der Welt wieder gut gehen.

Ne andere Lösung sehe ich nicht :p

Ach ja, das momentane Finanzsystem (Geld) ist gut, nur was die Menschen damit fürn Schindluder treiben nicht (z.B. mit Geld "handeln" dass es gar nicht gibt)...
 
Also ein Punktesystem... da seh ich keinen Unterschied zum heutigen Geld. Hat beides im Prinzip keinen Wert. Und davon, dass unser Geld nurnoch digital existiert statt in unseren Brieftaschen, sind wir auch nicht weit weg mit Giro-Konten, Online-Banking etc.
Ich seh eigentlich keinen Diskussionsbedarf über einen Geldersatz. Bestenfalls die Wiedereinführung eines Goldstandards (ob Gold, Silber oder sonst was wäre natürlich zu klären), ist ne Überlegung wert. Was uns ausbeutet ist nämlich nicht das Geld, sondern wir selber, der eine mehr der andere weniger. Ich finde ganz einfach: Regeln müssen her!

Kontolimit sagst du z.B., ich sag: Warum nicht? Aber 99% der Bevölkerung leben lieber weit unter diesem Limit, in dem Wissen, dass sie rein theoritisch viel mehr haben könnten, statt dass sie unter diesem Limit leben in dem Wissen, dass eh nicht mehr ginge. "Freiheiten" sind ihnen nämlich mehr wert als Fakten.
 
Freiheit ist mehr wert als Fakten? Da hast du recht.

Ich sehe beim jetzigen System einfach das Problem dass es viele Leute gibt die viel Geld bekommen obwohl sie nichts oder nur wenig dafür tun.

Wenn es ein fixes Punktesystem gäbe, bei welchem gleiche Arbeit immer gleich belohnt wird, könnte man die ungerechtfertigte Bereicherung von ein paar wenigen unterbinden.

Unter Umständen würde dadurch jeder einer Arbeit nachgehen können...

Ist das wirklich so naiv und unmöglich?
 
Ne für gleiche Arbeit das gleiche Geld zu geben, ist keineswegs unmöglich. Dazu müssen die Löhne nur öffentlich sein und alle verlangen, dass sie genauso viel kriegen wie die andern (ich hab ehrlich gesagt keinen Schimmer wie es in Deutschland heute ist x.x).
Aber was ist für dich gleiche Arbeit? In einem Betrieb gibt es 300 versch. Berufe, die allesamt für de nBetrieb von versch. Wert sind. Wenn ein Arbeiter in der Monatge einen Fehler macht, dann muss das neu gemacht werden, Kosten: maximal im vierstelligen Bereich, wenn er richtig Scheiße gebaut hat. Da ist es nicht sooo wichtig den Top-Arbeiter zu haben, der Wettbewerb um Arbeitskräfte ist gering. Wenn ein Manager Scheiße baut, dann ist der ganze Konzern am Ende, Kosten: im Milliardenbereich. Hier brauchst du den Besten! Und wenn jeder den Besten will, kann dieser seinen eigenen Preis ganz schön hochpushen. Natürlich kriegt er mehr, wenn seine Arbeit mehr wert ist.

Ich wollts ja schon bei meinem vorherigen Post schreiben, da du ja anscheinend den Leuten vorschreiben willst, was sie zu tun und zu lassen haben: Willkommen im Kommunismus! Wo Regeln sind, ist die Angst vor der Planwirtschaft nicht weit. Naiv ist nur der Gedanke, dass es einfach wäre, diese Idee an den Mann zu bringen. Nach zwei Jahren Diskussion über Kapitalismus und Planwirtschaft, kann ich dir sagen, dass die meisten Leute sich lieber von Volkswagen versklaven lassen würden, als vom Staat.^^


Ebenso unbeliebt ist glaube ich der Vorschlag, ein Grundeinkommen einzurichten. Jeder würde Geld bekommen, ob er arbeitet oder nicht, und zwar immer das gleiche.
Nun könnte man es machen, wie du vorschlägst und jeder würde arbeiten, nur nicht ganz so viel wie man es heute tut, man teilt sich die Arbeit quasi gerecht auf, oder man macht Arbeit freiwillig. Durch Automatisierung usw. gibt es bald garnicht so viel Arbeit auf der Welt, dass jeder einen Vollzeitjob bekäme. Und Leute, die freiwillig oder gegen ein geringes Taschengeld arbeiten würden, wird es immer geben.
 
Aber was ist für dich gleiche Arbeit? In einem Betrieb gibt es 300 versch. Berufe, die allesamt für de nBetrieb von versch. Wert sind. Wenn ein Arbeiter in der Monatge einen Fehler macht, dann muss das neu gemacht werden, Kosten: maximal im vierstelligen Bereich, wenn er richtig Scheiße gebaut hat. Da ist es nicht sooo wichtig den Top-Arbeiter zu haben, der Wettbewerb um Arbeitskräfte ist gering. Wenn ein Manager Scheiße baut, dann ist der ganze Konzern am Ende, Kosten: im Milliardenbereich. Hier brauchst du den Besten! Und wenn jeder den Besten will, kann dieser seinen eigenen Preis ganz schön hochpushen. Natürlich kriegt er mehr, wenn seine Arbeit mehr wert ist.

Ich bin mit deinem Post einverstanden, bis auf den Teil oben ^

Ein Manager der seine Sache gut macht soll für seine Arbeit richtig bezahlt werden, da hast du Recht.
Aber er soll auch für seine Handlungen haftbar sein. Dies ist heute leider nicht der Fall, weil über das Salär nicht verhandelt wird.

Ich glaube auch dass Ich meinen Grundgedanken nicht richtig beschrieben habe. Es geht mir nicht um eine andere Form von Geld sondern um ein "Punktesystem".

Nehmen wir mal an dass die Obergrenze 50'000 Punkte ist.

Als Manager mit guten Ergebnissen habe ich einen Punktestand von sagen wir mal 30'000. Mit diesen Punkten kann er sich schöne Dinge holen. Für das Maximum fehlen noch 20k Punkte was bedeutet dass er noch einiges an Punkten sammeln kann und somit auch "reicher" wird.

Als einfacher Arbeiter habe ich einen Punktestand von 5'000. Damit lassen sich Grundgüter und ein "bisschen mehr" holen. Ihm bleiben noch 45'000 Punkte zum Maximum was für ihn einen erheblichen möglichen Zuwachs bedeutet.


Jedes Jahr kommen Punkte dazu. Diese Menge müsste für alle gleich sein damit der Zuwachs gleichmässig über alle Schichten erfolgt.

Man kann selber bestimmen wie lange man arbeiten will um seinen gewünschten Lebensstandart zu erhalten.

Die Punkte verfallen erst mit dem Tod.

Jeder Mensch würde die Früchte seiner Arbeit geniessen können.

An der Motivation würde es auch nicht fehlen und ich bin überzeugt dass in einem solchen System die Kriminalität und Korruption sehr gering wäre.


Was habe ich nicht bedacht?
 
Obiger Teil ist auch nicht meine Meinung, sondern die derzeitige Situation, wie Arbeit bewertet und entlohnt wird, denn ob jemand das Geld verdient hat, dass er erwirtschaftet, ist sehr subjektiv und ein Konzern würde niemandem ein paar Millionen in den Rachen werfen, wenn er es nicht für halbwegs gerechtfertigt hielte. Ich find es natürlic hauch scheiße, dass ein Manager oder der ein oder andere Fußballerim Jahr mehr verdient, als Dutzende 08/15-Familien. Da sollte eingeschritten werden. Die Idee mit der Haftung ist auch gut, es gibt tatsächlich Leute, die machen das aus Überzeugung.
Leider kriegt man keinen eingestellt, wenn man sagt, dass er bitte selber für seine Fehler zu haften habe und wenn die Regierung einschreiten will, setzt sich ja eh wieder die Lobby und die Turbo-Kapitalisten durch.^^

Dein Punktesystem versteh ich ja. Nur versteh ich immernoch nicht den Unterscheid zum Geld...
Nehmen wir mal an dass die Obergrenze 50'000 Euros ist.

Als Manager mit guten Ergebnissen habe ich einen Kontostand von sagen wir mal 30'000. Mit diesen Euros kann er sich schöne Dinge holen. Für das Maximum fehlen noch 20k Euros was bedeutet dass er noch einiges an Euros sammeln kann und somit auch "reicher" wird.

Als einfacher Arbeiter habe ich einen Kontostand von 5'000. Damit lassen sich Grundgüter und ein "bisschen mehr" holen. Ihm bleiben noch 45'000 Euros zum Maximum was für ihn einen erheblichen möglichen Zuwachs bedeutet.


Jedes Jahr kommen Euros dazu. Diese Menge müsste für alle gleich sein damit der Zuwachs gleichmässig über alle Schichten erfolgt.

Man kann selber bestimmen wie lange man arbeiten will um seinen gewünschten Lebensstandart zu erhalten.
Unser Geld ist ja auch nichst anderes als ein Punktesystem, mit der Gerantie von Seiten der BRD, dass wir diese Punkte (wir nennen sie Euro) in irgendwas von Wert umtauschen können.

Der einzige Unterschied, den ich zu heute sehe, ist dass du eine Kapitalsteuer einführen möchtest, die bei einem Wert von 50.000 x = 100% - 50.000 erreicht. Find ich, ist auch ne super Idee, kann man auch heute schon machen mit Euros. ;D


PS: Wir gehen doch davon aus, dass sich deine Punkte verbrauchen, wenn man sich etwas holt/kauft oder? Alles andere ergäbe für mich grad keinen Sinn. o_O
 
Das Konzept einer selbstentwertenden Währung wurde glaube ich bereits in mehreren Papern besprochen. Ist an und für sich ein sehr Konjunkturfreundliches (also Konsum- und Konzernfreundliches) System, das allerdings verhindert, daß man sich Träume ersparen kann. Wenn man gezungen ist, sein Einkommen auch auszugeben bleibt nur eine Kreditfinanzierung, die dann in vielen Fällen mangels Sicherheiten nicht gewährt werden würde. Ob das nun besser ist, weiß ich nicht.

Zum Thema finde ich auch die Aussagen von Gunnar Heinsohn sehr interessant: Halbzeit der Krise (1) - YouTube und Folgende.
 
PS: Wir gehen doch davon aus, dass sich deine Punkte verbrauchen, wenn man sich etwas holt/kauft oder? Alles andere ergäbe für mich grad keinen Sinn. o_O

In meiner Vorstellung verbrauchen sich die Punkte nicht. Das ist ja der Clou! Du arbeitest für einen selbstbestimmten Lebensstandart.

Allerdings können die Punkte weniger werden wenn du etwas verbockst, verbrichst ect.

Somit könnte jeder bis zu einem bestimmten Punkt oder auch bis ins hohe Alter arbeiten und könnte dann seinen Lebensstandart geniessen bis er stirbt.

Heutzutage kannst du dein ganzes Leben arbeiten und am Ende bleibt dir doch nicht genug um deinen Lebensabend zu bestreiten.
 
Aachsoo, das ändert natürlich vieles.^^

Mit einem bestimmten Punktestand erarbeite ich mir quasi die Eintrittskarte zu bestimmten Gütern und Dienstleistungen. Und wenn ich den maximalen Punktestand erreicht habe, habe ich Zugang zu allem, was das System für mich bereit hält.
Aber auch wenn ich mir keine Villa kaufen kann, muss doch irgendwann für mich Schluss sein. Wenn sich die Punkte nicht verbrauchen, wann weiß ich, dass ich zwar nicht das Falsche, aber zu viel von etwas anderem gekauft habe? Rein theoretisch kann man auch an Brot pleite gehen, wenn man die ein oder andere Tonne davon kauft.^^
 
Ok, nur was würde es dir bringen eine Tonne Brot zu kaufen?

Wie wäre es denn mit einer Art Begrenzung der Güter?
Konkret: Kein Mensch braucht mehr als 7 Laibe Brot pro Woche. Genau so wenig wie kein Mensch 3 Villen braucht.

Salopp gesagt könntest du dir mit der maximalen Punktezahl eine Villa, ein Haus und eine Wohnung holen... mehr nicht. (bezogen auf Wohnraum)

Die Punkte dürften auch nicht weitervererbt werden. Somit wären all diese schönen Dinge wieder frei sobald du das Zeitliche segnest.


Mir gefällt die Diskussion! Weiter so!
 
Nahrungsmittel etc. einteilen und die Vergabe kontrollieren.
Alle verdienen das Gleiche, allen geht es gut.
Willkommen in der neuen Welt.
(hmm, hört sich nach roter Propaganda an)

Es gibt immer den Einen, der "gleicher", "besser", "schöner" ist, oder dieses zumindest glaubt zu sein.


Vordack hat noch die beste Lösung vorgeschlagen.
Aber das gibt sich ja eh, ein Hoch auf die Evolution!
 
Nahrungsmittel etc. einteilen und die Vergabe kontrollieren.
Alle verdienen das Gleiche, allen geht es gut.
Willkommen in der neuen Welt.
(hmm, hört sich nach roter Propaganda an)

Es gibt immer den Einen, der "gleicher", "besser", "schöner" ist, oder dieses zumindest glaubt zu sein.


Vordack hat noch die beste Lösung vorgeschlagen.
Aber das gibt sich ja eh, ein Hoch auf die Evolution!


Alle verdienen das Gleiche? Hast du wirklich alles gelesen?

Jeder verdient soviel wie er verdient! Wenn ich lieber den ganzen Tag faulenzen will und nicht allzu grosse Ansprüche an meinen Lebensstandart habe, dann arbeite ich halt nur bis zu einem Punktestand von 2000. Wenn ich nach ein paar Jahren genug davon habe und mal ein bisschen reisen will muss ich halt wieder ein paar Jahre arbeiten.

Ich sehe hier nirgens "rote Propaganda"!

Vielleicht liegt es daran dass ich diese Idee ohne politische Hintergedanken verfolge.
Allerdings liegt es in der Natur des Menschen alles Neue und Unbekannte erst einmal zu verteufeln...
 
Ok, nur was würde es dir bringen eine Tonne Brot zu kaufen?

Wie wäre es denn mit einer Art Begrenzung der Güter?
Konkret: Kein Mensch braucht mehr als 7 Laibe Brot pro Woche. Genau so wenig wie kein Mensch 3 Villen braucht.

Salopp gesagt könntest du dir mit der maximalen Punktezahl eine Villa, ein Haus und eine Wohnung holen... mehr nicht. (bezogen auf Wohnraum)

Die Punkte dürften auch nicht weitervererbt werden. Somit wären all diese schönen Dinge wieder frei sobald du das Zeitliche segnest.


Mir gefällt die Diskussion! Weiter so!

Hast Du Ihn nicht ganz verstanden?

http://de.wikipedia.org/wiki/Schöne_neue_Welt :D Deine "Träumereien" ;) erinnern mich ein wenig an das Buch ;)

Punkte oder Geld, da ist kein Unterschied. Spätestens wenn irgendwelche schlauen Politiker auf die Idee kommen Punkte auch virtuell verfügbar zu machen um mit Aktien oder so zu spekulieren.

Ich hab keinen Plan woher das kommt, aber es gibt doch irgend so ein Zitat: Die Dummheit der Menschen ist keine Grenzen Gesetz.

Außerdem liegen unsere Wirtschaftlichen Probleme nicht am Geld. Sie liegen an der Gier und dem Egoismus der Menschen, wenn man es auf die unterste Ebene aufbröselt.

Deine "Utopie" würde nur funktionieren wenn alle Menschen ehrlich, bescheiden und selbstlos wären.

Und wenn das der Fall wäre hätten wir mit Geld auch keine Probleme.
 
Ist eine Hauptursache der Gier nicht die Angst man könnte zu wenig bekommen?

Ich denke dass die Gier erst mit der Einführung des Geldes richtig aufblühen konnte.

Wenn du und ich wüssten dass wir mit 5, 10, 20, 30 Jahren Arbeit alles haben was wir wollen, wären wir dann immer noch gierig?

Wenn der Mensch selber bestimmen könnte in welchem Wohlstand er leben möchte (Wohlstand ist für mich und ein paar milliarden anderer Menschen alles was über Essen hinausgeht), gäbe es keinen Grund für Gier.

Vielleicht brauchen die Menschen eine weitere, echte Chance! Ich bin da ein bisschen Optimistischer! :smokin
 
Ich hab auch etwas länger gebraucht bis ich verstanden hab, was Karmon meint (oder zumindest glaub ich es jetzt verstanden zu haben). Es gibt da einen großen Unterschied zwischen dem und "den roten Träumereien" wie ihr sagt (tzze...).
Bei Karmon erarbeitest du dir nämlich einen "Stand", der dich mit Rechten für Güter etc. ausstattet. Es könnte z.B. so aussehen, dass du alle 5k Punkte eine Stufe auf dieser Leiter nach oben kletterst und je nach deinem Stand, bekommst du so und so viele Nahrungsmittel, diese und jene Freizeit-/Urlaubsmöglichkeiten und so weiter. Der Stand entscheidet sich also danach, wie viel du für die Gesellschaft oder Staat, oder wie ihr es nennen wollt, geleistet hast und ist nicht unveränderbar.
Ich frage mich, wie unterschiedlich bei dir die Bezahlung versch. Berufe ausfallen würde.

Bei den "Roten", würden die Löhne idealerweise überall gleich sein, wohl auch für Arbeitslose. Jeder hätte unabhängig von Beruf, oder davon wie groß sein Nutzen für die Gesellschaft ist, den gleichen Lebenstandard, schließlich ist er ein Mensch, wie alle anderen auch.

Und da stellt sich eine entscheidende Frage: Wie sehr willst du jemanden dafür bestrafen, dass er nicht in die Berufe passt, die gerade gebracht werden, oder dass er etwas mehr Freizeit braucht, um sich... "zu entfalten" oder so. Mir persönlich wäre das zu viel Einteilung der Gesellschaft in Gruppen, bin ja selber Roter. ;D

PS: Vordack, komm mir bitte nicht mit Romanen. o_O
Die Geschichten in Romanen mögen interessant sein und könnten den einen oder anderen Gedanken anstoßen, aber Argumente sind Roman-Geshcichten noch lange nicht. -.-

ot:
Meine blöde e-Taste ist kaputt x.x, musste ja auch gleich der meistbenutzte Buchstabe der deutschen Sprache sein...
 
Die Frage wer zu welchem Beruf passt würde sich wahrscheinlich erübrigen wenn man wüsste wie viele Leute unglücklich mit ihrem Beruf sind und trotzdem keine andere Arbeit suchen weil dann z.B das Gehalt nicht mehr zum Leben reicht...

Ich persönlich würde mich als Archäologe oder Naturforscher betätigen. Meinen jetzigen Job in der grafischen Industrie mag ich zwar, ist jedoch bei weitem nicht mein Traumjob.

Ist es nicht so dass es viele Berufe gibt die den "Privilegierten" vorbehalten sind? Wäre doch toll wenn die Grundvoraussetzungen für alle erreichbar wären!
Ich könnte beispielsweise für die Ausbildung meiner Kinder eine gewisse Punktestufe erarbeiten. Heutzutage können sehr viele Menschen nichts sparen da das Geld gerade so für den Monat reicht.

Bezüglich der "Bezahlung", dies ist in der Tat ein heikles Thema...
Ich mache mir darüber in ein paar Stunden meine Gedanken.

Es ist früh....:sleep
 
Also was die Ausbildung deiner Kinder angeht, sollte dein Punktesystem dafür eine andere Regelung haben, da es einfach zu viele Menschen gibt, denen das Wohl ihrer eigenen Kinder nicht genug Wert ist, sich selbst dafür ein wenig zu bemühen. Traurig, aber so sieht die Realität nun mal aus. Damit wäre das Problem einer priviligierten Weltordung wohl eher nur teilst gelöst.
Allerdings sehe ich in deinem System das Problem der Güterherstellung. Wenn eine Person eine gewisse Punktemenge erreicht hat und damit für seine Bedürfnisse völlig zufrieden ist und sich dafür entscheidet, nicht mehr zu arbeiten, fällt eine Arbeitskraft völlig weg. Zwar gibt es wohl sehr viele Menschen die in ihrer Tätigkeit eine gewisse Erfüllung oder sogar Lebenssinn sehen, aber wohl auch sehr viele die nur das Nötigste für erstrebenswert halten. Und selbst die Sinnarbeiter würden aller Wahrscheinlichkeit nach weniger arbeiten, als es jetzt der Fall ist. Zudem gewöhnt sich der Mensch sehr schnell an eine gewisse Bequemlichkeit, was meiner Ansicht nach, noch innerhalb der ersten Generation eines solchen Systems einreißen könnte. (Mangelnde Selbstdisziplin, das Dogma der Bequmlichkeit. Vieleicht ist der Mensch einfach noch nicht reif genug für solch eine Systemumstellung. Aber dazu schreib ich weiter unten noch was. Thema Schulsystem) Wenn sich, sagen wir, jeder zweite nach, sagen wir, zehn Jahren Arbeit mit Wohnung/Haus und einem gewissem Lebensstandart zufrieden stellt und seine Arbeit einfach niederlegt, wird auch nur noch die Hälfte produziert. Wo das zwangsläufig hinführen würde, kann sich jeder selbst ausmalen. Lösung wäre möglicherweise eine Zwangsarbeitszeit von, pauschal, mindestens solange bis die nächste Generation einen ablöst. Sind dann wohl noch immer an die 40 bis 50 Jahre. Aber ein längerer Lebensabend wäre auf jeden Fall gewärleistet.
Was mir sonst noch einfiehle wäre, da wir in einer Zeit des völligen Überflusses leben (zumindest was die Industrienationen angeht), könnte man die allgemeine Arbeitszeit auf weniger als acht Stunden runterschrauben, bei gleichbleibendem Gehalt. Wer möchte, kann ja auf freiwilliger Basis mehr arbeiten,verdient natürlich auch mehr. Der Mensch hätte weit mehr Freizeit bei gleichem Finanzstand. Müsste sich jedoch damit abfinden, dass er weniger Güter zur Verfügung hat, bzw., ähnlich wie in der DDR eine, möglicherweise, längere Wartezeit für das Ersehnte aufbringen muss (Man müsste vielleicht überdenken,ob da die Inflationsrate mit reinspielt die einem einen Strich durch dir Rechnung macht. Im Sinne von, es gibt viel zu wenig Güter für so viel Geld). Im Tausch für wesentlich mehr Freizeit, könnte ich mir durchaus vorstellen, dass das menschliche Ego das verkraften kann. Nur zukünftigen Generationen sollte es nicht selbstverständlich sein, sonst geht das Gemecker wieder von vorne los.(Was streng genommen auch nicht so schlimm wär, da es Diskusionen wie diese hier antreibt. Fördert den Fortschritt.) Nach diesem System wäre auch die Gefahr zunehmender Trägheit wesentlich geringer und zudem besteht noch immer die Möglichkeit, mehr zu arbeiten, wenn man sonst nichts mit seiner Zeit anzufangen weiß. Bei allem Vorurteil zur Arbeit allgemein, soll es ja tatsächlich Menschen geben die sowas gerne tun:)
Szo. Zur Schulbildung. Und der eigentliche Grund, weshalb ich überhaupt mit dem schreiben angefangen hab.
Um das Problem mal bei der Wurzel zu packen.
Wir haben ein Schulsystem, und nach meinem aktuellem Wissensstand ist das weltweit das gleiche Dilemma, das in erster Linie dazu dient das kapitalistische System weiterzuführen. Was prinzipiel auch nicht weiter verwerflich wäre, wäre es nicht eine Tatsache, das es in dieser Zeit längst nicht mehr dem Wohl der Menschheit und seiner Umwelt dient. So ist das meiste was wir uns kaufen doch nicht mehr lebensnotwendig, sondern dient zuallererst einmal dem, unser Unwohlsein zu kompensieren ,da seit geraumer Zeit das wahre Wesen einer artgerechten Lebensweise aus den Augen verloren ging. Das dass zwangsläufig zu einem Selbstläufer werden musste, versteht sich bei genauerer Betrachtungsweise von selbst: der Mensch ist ein Herdentier. Um sich wohlzufühlen ist er danach bestrebt sich anzupassen und mitzumachen. Selbst wenn seine moralischen Grundvorstellungen in eine völlig andere Richtung tendieren, kommt er doch nicht umhin (auf lange Zeit des inneren/äußeren Wiederstandes) sich dem Bedürfnis gegenüberzustehen, dazuzugehören. Das ist einfache Psychologie und man kann auch niemanden einen Vorwurf daraus machen. Jedoch, wo uns das hingeführt hat sieht man überall, jeden Tag. Auch der PC der mir jetzt dient, dient irgendwann nur noch der Umweltverschmutzung. Aber er musste hergestelt werden. Und er musste gekauft werden. Das ist der Zwang eines außer Kontrolle geratenen Kapitalismus gepart mit einer krankhaft erzogenen Psyche (von Kindesbeinen an) einer zumeist unwissenden Menschheit. Und selbst die Wissenden können sich, auf Grund ihres Wesens, diesem System nicht entziehen.
Womit ich wieder beim Schulsystem wär. Ich sage man sollte dieses umstellen für eine, für den Menschen und seine Umwelt vorteilhaftere, Weltordnung. Neben den heute standarisierten Fächern, die ja per se nicht schlecht sind, sollte schon in der Grundschule eine leicht Form der Psychologie unterrichtet werden. Damit der Mensch lernt warum er handelt wie er handelt. Welche Möglichkeiten existieren, sein Unterbewusstes dahin zu steuern sich selbst und seiner Geselschaft mehr zu dienen. Kindererziehung sollte ein Hauptfach sein. Es ist zwar eine gute Sache wie sehr an unseren Schulen sexuelle Aufklärung betrieben wird, doch niemand bringt unseren Kindern bei, was zu tun ist, wenn doch ganz unverhofft mal Nachwuchs vor der Tür steht. Sozialkunde für den vernünftiegen Umgang mit einander und wie man Konflikte beilegen kann. Und noch so manches andere, was man an diesem Schulsystem ändern könnte.
Was das alles mit dem Thema zu tun hat?
Nun, die ursprüngliche Übeschrift lautete ja: Wie könnte man die Welt retten?
Ich denke, wenn wir unseren Kindern wieder zu wesentlichen und bedeutenden Werten zurückführen, werden sie von ganz alleine ein dezenteres Konsumbedürfnis ausbilden. Zumal Mütter und Väter, gerade sehr junge, wesentlich mehr Einblick in die Materie der Kindererziehung haben, wodurch ihr Nachwuchs weit weniger psychologische Defiziete aufweisen wird, das es ein solches maßloses, zu meist völlig sinnloses Kosumieren, rein zur Kompensation, garnicht nötig hat (So viel zum sterbenden Kapitalismus und möglicher sanfter Rückführung zum Tauschhandel, da die bescheideneren Bedürfnisse solch ein einfaches System wieder zulassen). Zudem können wir die nächsten Generationen zu einem viel früheren Zeitpunkt einen weit reiferen Geisteszustand vermitteln, woraus im späteren Leben eine völlig neue Generation Politiker an der Macht steht, die die Möglichkeit besitzt, die Welt in eine Richtung zu lenken, die eine vernünftiege Substanz zum Allgemeinwohl der Menschheit und seiner Umwelt aufweist. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass das hinhaun kann. Man sollte sich nur nicht der Illusion hingeben, das so etwas von heut auf morgen zu realisieren ist. Und auch nicht von einer Generation zur anderen. Ich denke die Wahrscheinlichkeit, das wir, die hier fleißig über die Rettung der Welt diskutieren, das Happy End noch mit erleben, ist wohl eher gering. Obwohl ich auch dahin gehend nicht mein Optimismus verliere. Aber wenn wir die Grundsteine für eine bessere Zukunft nicht legen, wer dann.

Buchempfehlung: Haben oder Sein von Erich Fromm und sein weiterführendes Buch Vom Haben zu Sein
 
Ich könnte beispielsweise für die Ausbildung meiner Kinder eine gewisse Punktestufe erarbeiten.
Dann wäre die Ausbildung der Kinder und Jugendlichen ja wieder abhängig vom Stand der Eltern. Nein Schule und Ausbildung müssen von allen anderen Einflüssen möglichst unabhängig sein. Nur auf die betreffende Person sollte es ankommen.

@Nemo
Wenn man dem historischen Materialismus Glauben schenken kann, dann sind Sachen wie Kultur, Kunst etc. alle abhängig von der wirtsch. Basis. Der Rest ist der Überbau, der auf dieser Basis aufbaut. Darum bevorzuge ich auch da anzufangen, wenn es um irgendwelche Problemlösungen geht. Im Prinzip hast du aber REcht, Eltern sind heutzutage ganz sicher keine guten Vorbilder (mehr).^^
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Und was das Problem mit der Güterherstellung angeht, möchte ich nochmal darauf verweisen, dass es in Zukunft garnicht so viel Arbeit geben wird, wie all die Menschen arbeiten könnten. Gibts ja heute schon nicht.
 
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