Mit dem letzten Post von jabberj wird mein Beitrag schlicht offtopic, denn ich das Folgende betrachtet eher die Gesamtkosten. Was soll's - ich stell es trotzdem mal rein, weil's aus meiner erlebten Realität kommt und nicht bloss eine rein subjektive Betrachtung ist.
Ich behaupte, dass ein Macnetzwerk und dessen Pflege mit Sicherheit über die Zeitdauer von einem Jahr weitaus günstiger ist, als ein vergleichbares Windowsnetzwerk - Hardware, Software und Systemwartung inklusive
Ich behaupte, dass man viel behaupten kann, aber es schwer sein dürfte Vergleiche zu ziehen, die das klar offen legen.
Nun...ich arbeite im Moment temporär in einer Firma, die nur Windows-Clients fährt an w2k3 (Advanced-, Enterprise)-Server. Praktisch die gesamten Anwendungen laufen unter SAP und Oracle-Datenbank. Die Client-Rechner sind recht neu und wursteln mit min. 1GB RAM und 3GHz-CPU rum. Die Kosten für die Hardware würd ich jetzt ganz frech als nicht mal relevant einstufen, denn alleine bis das ganze SAP-Zeug mal so lief und die gröbsten Kinderkrankheiten im hammerfetten Verwaltungsprogramm ausgebügelt waren erwuchsen Kosten, dass die Ohren nur so wackeln. Die Komplexität ist einfach nur enorm. Was da an Mannstunden verbraten wurde tut einfach nur noch weh. Der Sysadmin hat sehr wenig mit dem Netzwerk-System zu tun, da es anscheinend praktisch sehr wartungarm läuft. Auch ich verzeichne einfach nie Probleme mit dem Netzwerk, nur der Serverzugriff könnte ab und zu schneller sein - SAP macht mir alleine schon genug Probleme (in der Anwendung resp. in der Komplexität derer), da kann ich andere einfach nicht brauchen.
Da ich aber auch noch in einer anderen Firma als Freelancer arbeite sehe ich auch die MAC-Welt, den dort kommt in Netzwerk fast ausschliesslich nur der Apfel zum Zuge - ausser wenn Kuratorin und Konsorten ihre mitgebrachten Notebooks anschalten (Online loggt sich der Admin aber über eine w2k3-TerminalServer in sein heimisches Netz ein). Auch auf den MAC's läuft eine speziell für die Firma entwickelte Software, die der äusserst freundliche und lustige MAC-Netzwerksupporter selber entwickelt hat. Was mir jedenfalls zu Ohren gedrungen ist, ist, dass man hier sparen will und schon versucht hat den MAC-Guru zu ersetzen, was aber schlicht nicht gelingt, denn Leute mit so spezifischen Wissen sind extrem schwer zu ersetzen oder so teuer, dass es eh keinen Wert macht zu wechseln. Die verwendete MAC-Hardware clientenseitig ist.....hmmm....knapp bemessen - G4 mit 400MHZ oder so unter OSX 10.4. Der Server ist irgendeine G5-Maschine, die in einem eigenen Serverraum werkelt - gleich nebenan steht aber auch noch eine Win-Büchse. Ich weiss nicht wozu - Firewall...Proxi...?....Egal.
Die grössten Kosten dürften auch hier durch die vom Admin programmierte Anwendung entstanden sein - irgendeine fette Katalogisiersoftware mit Datenbankanbindung.
Spezialisierte Firmen verwenden angepasste spezialisierte Anwendungen und ich denke ich liege nicht falsch zu behaupten, dass dies einfach die mit Abstand grössten Kosten verursacht. Hardware und Netzwerk....pühhh....Peanuts!
Bei irgendwelchen 0815-Firmen mag es ganz anders aussehen, aber die haben auch nicht solche Geldberge zu Verfügung wie die von mir genannten beiden Beispiele.