... Da ich selber noch Schüler bin aber mich immer brav an die Regeln halte bin ich nicht zum schülerstreik gegangen sondern habe gelernt...
--> VORBILDLICH!
Nun zu der Streikaktion von gestern im Herzen der Stuttgarter Innenstadt:
Organisiert wurde der Streik laut Presseangaben vom DGB - hierzu gibt´s als erstes mal ein vernichtendes Urteil. Warum gerade der DGB? Natürlich ist der Club ein Sammelsurium an Streikwilligen und verfügen dementsprechend auch über die notwendige Erfahrung in der Organisation von Streiks, dennoch dräut sich hier der Verdacht auf, daß neuerdings die Gruppe der Schüler und Studenten das zukünftige Rekrutierungsumfeld der Gewerkschaften sind? - Pfui!
Das grenzt schon an Manipulation.
Mein persönlicher Eindruck der "Streikenden": ich habe unter den 4000 Teilnehmer (lt. Presse) ca. 10 Transparente ausmachen können, jedoch kam der Sinn bzw. das Ziel nicht deutlich herüber. Demnach kann ich auch hier Euch kein positives Urteil aussprechen, da die Message nicht herüberkam.
Also erlaubte ich, mir aus den Medien Eure Ziele in Erfahrung zu bringen, zusammenfassend:
- kleinere Klassen: geht völlig in Ordnung und da gibt´s so gut nichts was widersprochen werden kann.
- weg vom Turbo-Abi: nein, im späteren Berufsleben werdet ihr über mehrere Jahrzehnte unter Druck stehen und diverse Tätigkeiten parallel erledigen müssen. Das Turbo-Abi ist eine gute Übung, genau dort hinzukommen. Wer das nicht schafft, der ist für entsprechende Berufe, die ein Abi oder Studium voraussetzen, weniger geeignet.
Desweiteren sollte man auch im Hinterkopf halten, daß diejenigen mit Abi und Studium (in Regelzeiten, heißt 12 Jahre Schule plus 4 Jahre Studium macht 17 Jahre Bildung) frühestens ab dem 23. Lebensjahr das eigene Geld verdienen und die Rentenkassen einzahlen - btw. das betrifft nach eigener Schätzung nue ein Bruchteil der Schulabgänger mit entsprechender Laufbahn.
- Freiheit der Lehrmittel: nein, wie & woher will der Schüler / Student wissen, was in den jeweiligen Berufen erforderlich ist bzw. an Voraussetzungen mitgebracht werden muss. Wie bereits erwähnt - hier ist die Wirtschaft gefragt (aber bitte nicht die DGB-lastigen) und nicht der lethargische Bildungsminister.
- Euer Wahlspruch in Stuttgart "Wir sind hier, wir sind laut, weil man uns die Bildung klaut." : Hm - ja & nein:
ja - mehr Lehrer wären hier erforderlich, das unterstütze ich auch, die Exekutive hat ja gezeigt, wie Politiker jeglicher Couleur innerhalb kürzester Zeit ein dreistelliger Milliardenbetrag freisetzen können.
nein - Lernen & Selbststudium heißt hier das Zauberwort, man kann sich auch selber "Bilden" (und nicht nur auf Anweisung anderer), ihr habt ja auch gelernt, mit Handy umzugehen und Klingeltöne herunterzuladen
Was nun aber völlig an den gewählten Mitteln vorbei geht, sind solche Aktionen:
Schülerstreik: Jüdische Ausstellung in Berliner Humboldt-Uni schwer beschädigt - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Politik
:hauklotz
Auch wenn es nur Einzelne waren, aber letztendlich wird die Gruppe, hier die streikenden Schüler damit in Verbindung gebracht, damit kassiert ihr Minuspunkte - das Verhalten ist inakzeptabel! (Beispiel: Wenn ich Herr X beim Kunden "Shice" fabriziere, dann steht mein Arbeitgeber, die Firma "Y" dahinter und damit bringe ich das Unternehmen in Misskredit!).
Und nun?
Ich erinnere mich an eine Zeit vor ungefähr 19 Jahren, da haben friedliche Demonstrationen eine Wende herbeigeführt - es wurden Mittel verwendet, die ein nachhaltiges Ziel erreichten! Das sollte für euch als Vorbild dienen.
Für die "Mitläufer" der Streikaktionen hoffe bzw. wünsche ich, daß der nächste Klassenausflug diskussionslos gestrichen wird, die Krawallbrüder & -schwestern müssen für ihr Fehlverhalten selbstverständlich bestraft werden (Sozialarbeit o. ä.), deren Eltern für den entstandenen Schaden aufkommen.
Fazit:
der gestrige Tag kann nicht als Erfolg gewertet werden - das was
Mfg - der hexenmeister69