Supernature

Und jetzt?
Teammitglied
Das Geschäft mit der Liebe brummt. Das war schon immer so, und in Zeiten des Internet gilt das natürlich umso mehr.
Zahlreiche Flirtportale und Online-Partnervermittlungen buhlen um die Gunst der Singles und/oder der untreuen Lebenspartner.
Vom schnellen Seitensprung bis zur Liebe fürs Leben - im Internet findet man das alles. Sagt zumindest die Werbung.
Da viele Anbieter miteinander konkurrieren, ist es kein Wunder, dass es untereinander wenig liebevoll zugeht.
In einem aktuellen Fall hat nun die Firma Affinitas, Betreiber von eDarling, gegen gleich zwei Konkurrenten eine einstweilige Verfügung erwirkt.
In einem Fall ging es um den Konkurrenten ElitePartner - dort verlängern sich Abos bei nicht rechtzeitiger Kündigung um die doppelte Laufzeit - eine klare Irreführung des Kunden und ein Wettbewerbsvorteil, den sich ElitePartner auf diese Weise verschafft.
Pikanter sind allerdings die Vorwürfe gegen die Firma Unister, die das Portal partnersuche.de betreibt. Offenbar kümmern sich dort die Mitarbeiter höchstpersönlich um die Single-Kundschaft, in dem sie mit gefakten Accounts Nachrichten verschicken, um die Kunden so bei der Stange zu halten.
Wie ein Konkurrent dies beweisen kann, ist mir allerdings schleierhaft - offensichtlich konnte man zumindest das Landgericht Berlin davon überzeugen, sonst hätte es die Verfügung nicht erlassen.
Wobei in Verhandlungen über einstweilige Verfügungen sehr oft die Gegenseite gar nicht anwesend ist und der Antragsteller seine Sicht der Dinge unwidersprochen vortragen kann.
Es bleibt also abzuwarten, wie es in diesem Rosenkrieg weiter geht.
 
Im Zeitalter des Internets gibt es kaum noch Möglichkeiten auf "normalen Weg" einen Partner zu finden!Die Menschen sind so versessen auf Facebook/Twitter u.v.mehr,daß das Wesentliche aus dem Auge verloren wird!Ist mir der Andere sympathisch(kann ich ihn riechen)oder ist der erste Eindruck schon negativ behaftet?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich glaube nicht, dass man auf außerhalb des Internets geringere Chancen hat, jemanden kennenzulernen. Vor Friendscout, Parship, eDarling und Co. lernte man seine Partner bei Veranstaltungen, in Kneipen, im Sportverein, am Arbeitsplatz oder beim Einkaufen kennen. Diese Möglichkeiten dürften sich durch Online-Angebote nur geringfügig verändert haben. Umgekehrt bietet das Internet aber vielen Menschen die Möglichkeit an einem Markt teilzunehmen, zu dem sie früher aus vielerlei Gründen keinen Zugang gefunden haben.

Dass in solchen Börsen gefaket wird, glaube ich sofort. In meiner Zeit bei Friendscout erhielt ich mehrfach Nachrichten, hinter denen definitiv keine "echte" Interessentin steckte. Allerdings waren das eher Fakes die versucht haben, mich in andere Portale (keine namhaften allerdings) zu locken. Mir ist kein Kontakt untergekommen, von dem ich hätte vermuten können, dass er von Mitarbeitern des Portals gefaket wurde. Beweisen ließe sich das vermutlich nur durch Insider.
 
Ich stimme meinem Vorredner zu - es mangelt nicht an Möglichkeiten, wo man seinen Traumpartner kennenlernen kann. Es ist einfach ein Zeitalter, in dem alles online gemacht wird - shoppen, lesen, sich mit freunden unterhalten und eben auch verbal - flirten. Die Menschen sind einfach "online" geworden.
Vorteile des Internets: Menschen, die sonst selten unter Leute gehen und schüchtern sind, haben eine Möglichkeit andere Menschen "anzusprechen" und online Spaß zu haben. Da optische steht erstmal im Hintergrund --> Gefahr: Alles kann und vieles wird gefaked! Es gibt aber auch Ausnahmen.. ;)
 
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