Raumfahrt

Wer jetzt noch wach ist, kann beim Blick in den Süden noch was schönes entdecken ...
 

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Leben und Arbeiten auf der ISS sowie ein Rückblick auf den Bau der rund 450 Tonnen schweren Raumstation.

 
Am 25. Dezember ist es soweit:

Der lange geplante und mehrmals verschobene Start des James Webb Space Telescope (JWST) vom Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guyana soll morgen endlich stattfinden.
siehst du hier

In der Süddeutschen Zeitung
habe ich einen interessanten Artikel darüber gelesen.

Hubble hat uns ja schon ganz erstaunliche Bilder vermittelt, das JWST soll noch mindestens einen Tick besser sein.

Ich bin sehr gespannt, ob alles wie geplant abläuft und wann die ersten Bilder veröffentlicht werden können.
 
Der Start verlief schonmal optimal. Nun muss alles andere auch klappen, dann gibt's im Juli die ersten Aufnahmen.
 
Wer wissen will, wo das James Webb Telescope gerade ist und was es tut, kann das live auf dieser Seite der NASA mitverfolgen:


Gestern etwa um diese Uhrzeit hatte es damit begonnen, das Sonnenschutzschild auszufahren, was insgesamt rund 6 Tage dauern wird.
Unten links auf der Webseite sind noch interessante Links zu Videos zu finden, wo man sehen kann, was gerade dort oben passiert.

Ein detaillierter Bericht über alle erforderlichen Schritte bis zum Erreichen des Orbits ist außerdem noch in folgendem Video zu sehen. Eine sehr komplexe Geschichte, bei der noch tausend Dinge schief gehen können. Bleibt zu hoffen, dass alles reibungslos funktioniert.

 
Da ich die Infos lieber in deutscher Sprache mag, hier ein weiterer Fortschritt des Webb-Teleskops.
 
Die ersten Bilder vom James Webb Weltraumteleskop...

...sind noch keine tollen Weltraumfotos wie wir sie vom Hubble-Teleskop kennen, sondern nicht mehr als ein paar unscharfe Lichtpunkte sowie ein Selfie. Diese 18 Lichtpunkte, welche Bilder eines einzigen sonnenähnlichen Sterns sind, der mit einer Helligkeit von ~7 mag gerade außerhalb der Wahrnehmungsfähigkeit unserer Augen liegt, dienen zur Fokussierung der 18 Segmente des 6,5 m großen Spiegels. Diese Scharfstellung des Spiegels geschieht empirisch, ist daher sehr aufwändig und wird insgesamt ~3 Monate dauern.

Dies und noch weitere Fakten zum JWST wird leicht verständlich von Astrophysiker Andreas Müller im Video erklärt:

 
Die Zukunft der ISS ist ungewiss. Auch wenn Moskau eine politische Motivation bestreitet, zumindest die Astronauten setzen - wohl kaum ungewollt - ein farbliches Zeichen.
 
Alle Kalibrierungsarbeiten am James Webb Teleskop sind nun endlich abgeschlossen.

Zum Test wurden mit allen 4 eingebauten Infrarotkameras ein paar Bilder tief in der bekannten Großen Magellanschen Wolke angefertigt. Auflösung und Bildqualität sind fantastisch und besser als erwartet. Josef M. Gaßner erklärt in diesem Video kurz und leicht verständlich die Aufgabenbereiche dieser 4 IR-Kameras.


Ich freue mich schon wie ein Schneekönig auf die ersten Bilder vom Rand des sichtbaren Universums.
 
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Wer nicht so die Leseratte ist und lieber zuhört, kann sich nun auch von der ungeheuren Freude des theoretischen Astrophysikers Dr. Josef Gassner anstecken und bespaßen lassen.
Spektrum.de ist schon ein eigentlich gutes Nachrichtenmedium für naturwissenschaftliche Sachen, die Genauigkeit lässt aber hier und da doch ein bisschen zu wünschen übrig. Ungenauigkeit ist auf dem Kanal UWudL so gut wie nie der Fall, außerdem gibt es im Video noch ein paar weitere interessante Infos zum Schwarzen Loch Sagittarius A* in unserer Milchstraße.


Ein schönes nachdenklich machendes Schlusswort bringt der gute Josef am Ende des Videos:
"Ja, wir können noch zusammenarbeiten als Nationen auf diesem Planeten... und wir können noch Großartiges erreichen...",
wohl eine sehr diplomatische Anspielung auf den russischen Diktator, Kriegsverbrecher und Massenmörder mit all seinen dies in Frage stellenden Aktionen.
 
Auch was interessantes,in spätestens 500 Millionen Jahren sollten wir uns ein neues Sonnensystem suchen:

Zum Vergleich: Die ersten Dinosaurier traten im Trias vor rund 250 Millionen Jahren auf, wir haben also noch etwas Zeit ;)

An einer passenden Sternenkarte arbeitet die ESA zur Zeit mit dem Gaja - Satelliten.
 
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Auch was interessantes, in spätestens 500 Millionen Jahren sollten wir uns ein neues Sonnensystem suchen
In spätestens einem Millionstel dieser Zeitspanne haben wir uns selbst ausradiert, und das ist noch sehr optimistisch gedacht. Einen weiteren Planeten wird das Raubtier Mensch also mit Sicherheit nicht kaputt machen.

Übrigens sollen die ersten wissenschaftlichen Bilder und Daten des JWST am 12.07.2022, also in einem Monat, veröffentlicht werden.

Das von dir erwähnte Gaia-Weltraumteleskop ist auch so ein interessantes Teil, das schon seit 9 Jahren den gesamten Himmel durchmustert und bereits unzählige Daten gesammelt hat..
 
Die Menschheit wird sich nicht auslöschen, es werden ein paar übrig bleiben, damit die gleichen Fehler ein paar tausend Jahre später wiederholt werden können :D
 
Noch was Interessantes, in Daten von einem alten Infrarotteleskop hat ein emeritierter Wissenschaftler drei Punkte gefunden, die zu einem hypothetischen neuen Planeten gehören könnten:
 
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