[Politik] Stoiber

Kann Stoiber Schröder kippen?

  • JA, aber auch Angie hätte das gekonnt

    Stimmen: 1 3,0%
  • Stoiber wird nicht die Norddeutschen Wähler erreichen können

    Stimmen: 8 24,2%
  • Nein, Stoiber hat keine Chance

    Stimmen: 14 42,4%
  • Nur mit Stoiber wird die CDU/CSU Schröder kippen

    Stimmen: 10 30,3%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    33

Thargor

Senior Member
Stoiber

Was soll man von Edmund Stoiber halten? Hat er eine Chance gegen Schröder? Hat Schröder eine Chance gegen ihn? Wird er auch ausserhalb Bayerns akzeptiert werden?
 
ich denke wenn jemand aus der cdu/csu schröder kippen kann dann edmund stoiber - nicht angie merkel !

auch wenn stoiber ein "rechtes" image hat - wobei mal eingeworfen sei dass "rechts" auch nur eine politische richtung wie "links" ist, die demokratisch durchaus legitim ist (bitte nicht falsch verstehen ich spreche von "rechts" von der mitte, nicht rechtsextrem) - denke ich spricht für ihn in der momentanen lage vor allem die angeschlagene wirtschaftslage bzw. die tatsache, das bayern wirtschaftlich von allen ländern das stärkste bundesland ist und stoiber hier klar punkte sammeln kann.

gegen stoiber spricht die antipathie vieler (insbesondere nördlicher) bundesländer gegen bayern.

alles in allem denke ich das es eine sehr spannende wahl geben wird und das das ergebnis absolut offen ist. überraschend finde ich die vielen umfragen die momentan laufen, in denen stoiber klar vor schröder liegt... das hätte ich so nicht erwartet.
 
Ich denke eher nicht, dass Stoiber in der Lage ist Schröder zu kippen, dazu ist er in seiner Politik zu konservativ. Ich darf in dem Zusammenhang daran erinnern, dass auch F.J. Strauß mit einer satten Bayern Mehrheit als Ministerpräsident ( jenseits von 50%), nicht in der Lage war gegen Schmidt zu gewinnen! Bayern verbindet nicht Deutschland sondern polarisiert Deutschland!
 
Ich hoffe doch schwer rsjuergen hat recht.
Ich bin ein Gegner von Stoiber, eben weil er so rechts orientiert ist.
Und aus Bayern kommt (Sorry BigMäc):D *nichtsotierischernstgemeint*

In einer Rede hat er mal gesagt :
Zitat : "Ich will kein Multikulturelles Deutschland".
Mir kam fast die Galle hoch.

Also warten wirs mal ab.
 
@Astrominus

Sprüche von politikern muss man vorsichtig behandeln. Stoiber hat ja auch mal gesagt, die kanzlerkandidatur käme für ihn nicht in frage (nicht einmal ein ganzes jahr her) und Schröder wollte sich daran messen lassen, wie gut er die arbeitslosigkeit bekämpft.

Ich kenne die rede oder den artikel in deren (dessen) rahmen dieser satz von Stoiber vorkommt aber es kommt halt wie so oft auf den zusammenhang an und es liessen sich je nach definition von 'multikulturell' sicher einige punkte anführen, bei denen die meisten sagen würden 'ja, das stimmt schon' (auch wenn danach ein 'aber' kommt).

Auf jeden fall würde ich Stoiber nicht grundsätzlich in die ganz rechte ecke stellen oder ihm gar ausländerfeindlichkeit unterstellen. Und ich hoffe eigentlich nur deshalb auf einen wechsel, damit ich diesen schauspieler, der derzeitig unser land regiert, nicht mehr sehen muss.

Ich bin der ansicht, dass Stoiber bessere chancen hat, als sie Merkel gehabt hätte. Und wenn Schröder nicht massiv positive schlagzeilen bekommt wird's recht eng denke ich. Ich bin echt gespannt!
 
Sicher hat die CDU/CSU mit Stoiber den vermeintlich stärksten Kandidaten aufgestellt.
Leider fehlt die "Mannschaft" dahinter. Insofern glaube ich nicht an einen Wahlerfolg
der CDU/CSU.
Darüberhinaus haben sie ja auch einige Jahre Zeit gehabt, etwas zu bewegen. In den
letzten Jahren der Kohl-Ära gab es nach meiner Meinug jedoch mehr Stagnation und
Resignation als Fortschritt.

Ich denke die CDU/CSU muss sich erstmal wieder neu formieren, ehe Sie Regierungsverantwortung
übernehmen kann. Dazu reicht EIN Stoiber nicht aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist ein Jammer - zu einer gut funktionierenden Demokratie gehört eine starke Opposition.

Hatten wir die letzten 20 Jahre wohl nicht.

Keine Regierung könnte sich erlauben so schlecht zu sein, wenn eine gute Opposition da wäre.

Vielleicht haben wir ja die Regierung, die wir verdienen - aber womit habe ich das verdient ?

Gruss
Tim
 
@Chmul
Klar muss man bei den Sprüchen aufpassen.
Trotzden war mir Stoiber noch nie Sympathisch und letztendlich entscheiden auch Sympathiewerte.

Aber in einem gebe ich dir recht - es wird sicher spannend.
 
@hacjoe

Schröder hat doch die wahl auch nur aus zwei gründen gewonnen

1. die leute hatten die schnauze voll von Kohl

2. er hat praktisch nur mit seinem gesicht wahlkampf gemacht (ok, auch mit leeren versprechungen, aber das machen doch alle :D)

Er hat auch nicht mit einer tollen mannschaft geworben, oder? War eigentlich auch gut so, hat ja immerhin die meisten wieder ausgetauscht... :D

@Astrominus

Du hast recht, die symphatie macht viel aus. Allerdings könnte ich mir gut vorstellen, dass durchaus viele Stoiber gerade deswegen wählen, weil sie beim letzten mal nach symphatie gewählt haben und jetzt nicht mit der politik der eingeschlafenen hand zufrieden sind.

Vielleicht kann Stoiber punkten, weil manch einer denkt: Der is mir zwar unsympathisch aber wenigstens räumt der mal auf (wobei vielen einfach die verbindung zu den grünen und der PDS auf die nerven geht). Dass man gerade bei 'aufräumern' vorsichtig sein muss, ist mir klar, aber je linker die eine seite desto rechter die andere.
 
Original geschrieben von chmul
@hacjoe

Schröder hat doch die wahl auch nur aus zwei gründen gewonnen

1. die leute hatten die schnauze voll von Kohl

2. er hat praktisch nur mit seinem gesicht wahlkampf gemacht (ok, auch mit leeren versprechungen, aber das machen doch alle :D)

Er hat auch nicht mit einer tollen mannschaft geworben, oder? War eigentlich auch gut so, hat ja immerhin die meisten wieder ausgetauscht... :D


zu 1. Das die Leute die Schnuaze von Kohl voll hatten steht ausser Frage. Die letzten Punkte hat er
ja durch die Spendengeldaffäre verloren.

zu 2. Über die Qualität und die dahinterstehenden Versprechen kommentiere und bewerte ich schon lange nicht mehr. Das hat noch nie Sinn gemacht. :kotz

Und die dahinterstehende Mannschaft hat derzeit bei der SPD und den Grünen einen klaren Vorteil.
Allein schon, weil sich Fischer nach meinem Empfinden zu einem (guten?) Volksnahen Minister entwickelt hat. Er ist nur nicht mehr in der richtigen Partei......
Dagegen will bei CDU/CSU den Rollstuhlfahrer und A.M keiner mehr sehen.
Alles in allem ist es jedoch eh egal, wer von den grossen Parteien regiert. Geändert wird an
den wesentlichen Problematiken eh nichts. Statt sich mal z.B. Gedanken über unseren Status
als Sozialstaat zu machen, werden Krankenkassenbeiträge ohne Ende erhöht....
Da hatte uns die ehem. DDR sogar einen Vorsprung.
Wenn hier alle Ärzte verbeamtet würden und JEDER einen Rechtsanspruch auf medizinische
Versorgung hätte, könnte man viel viel Geld, einen Großteil der KK und viel Ärger aussen vorlassen.

Na ja, ich will jetzt keine Romane schreiben.
Unter dem Strich bleibt eh nur die Erkenntnis, das Politik nicht ohne Grund als das
schmutzigste Geschäft bezeichnet wird.
Und das werden wir leider nicht ändern.......
 
Ich denke, dass politik auch eines der schwierigsten geschäfte ist. Man besehe sich doch nur mal, wie schwierig es bei uns im UT-forum ist sich auf die maps zu einigen....

Und diese probleme übertragen auf einen laden mit 80 mio. mitarbeitern. ICH möchte das nicht machen!
 
Ich denke mal eine gut funktionierende Demokratie braucht etwas mehr als nur eine starke Opposition, und da können wir z.B. von der Schweiz noch einiges lernen. Im Grundgesetz steht ...alle Macht geht vom Volke aus... (aber bitte schön nur alle vier Jahre) . Immer wenn es daraum geht Volksbegehren oder ähnliche plebiszitäre Elemente einzuführen geht das Geschrei durch alle Parteien. Nein - des Volkes Stimme brauchen die Politiker in Deutschland schon lange nicht mehr. Und als es daraum ging mit der Vereinigung Deutschlands 1990 etwas neues anzufangen, Demokratie von unten, da war es auch bei Kohl schnell aus mit lustig, da wurde nur noch vom Pöpel gesprochen!
 
Um noch mal auf Stoiber oder Schröder zurück zu kommen, ich glaube nicht das Stoiber es schaft. Die Bayern sind nun mal zu bayrisch und mir kommt es immer so vor als ob Bayern eingendlich ein Staat ist der sein Ding alleine macht.

Es hat schon mal jemand versucht, der Herr Strauß, und ist kläglicht gescheitert.

6t
 
Für mich stellt Stoiber den aalglatten Berufspolitiker dar. Ausserdem ist mir die Politik, die ich von ihm erwarte zu weit "rechts".

Es grüsst Euch
der norddeutsche

thescream
 
Habe den Stoiber gestern im Interview bei Peter Klöppel von RTL gesehen und muss sagen dass einige Dinge die von ihm kamen gar nicht schlecht waren.
Z.B. hat er vor das neue 325€-Gesetz wieder abzuschaffen,dort den alten Zustand wiederherzustellen und in der Arbeitslosenfrage hat er auch nicht ganz Unrecht.
Es kann nicht sein ,dass die jetzige Bundesregierung immer mehr Zuwanderer zulässt und die Arbeitslosigkeit immer weiter steigt.
Stoiber sagt,man müsse erst sehen,das wir Deutschen im eigenen Land Arbeit haben und könnten dann weitere dosierte Zuwanderung zulassen.
Diese Aussage finde ich korrekt und nicht Ausländerfeindlich,sondern Bundesbürgerfreundlich !!!!
 
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