Ich will an dieser Stelle keine Diskussion über die Frage führen, ob eine Tiefkühlpizza an eine "richtige" Pizza herankommt. Das tut sie nicht, egal wie gut sie ist und egal wie man sie pimpt. Aber bei mir - und ich kann mir nicht vorstellen, dass ich da alleine bin - ist es nunmal so, dass ich keine Pizzeria besitze. Nicht mal einen selbst gemauerten Pizzaofen. Gelegentlich lasse ich mir zwar eine Pizza bringen oder hole sie beim Pizzaiolom meiner Wahl ab.
Dennoch hat die TK-Pizza in meinem Leben schon seit vielen Jahren ihren festen Platz. Früher, kurz nach der Erfindung des Farbfernsehens, als ich als Jugendlicher mit meinen Freunden unterwegs war, kauften wir uns die einfachste Margherita und belegten sie danach noch mit allerlei feinen Sachen. Nur selten habe ich eine "fertige" Pizza aus dem riesigen Angebot in deutschen Supermärkten genommen. Wagner hat, wenn ich mich recht erinnere, eine mit scharfer Peperoni und/oder Salami. Die fand ich recht gut.
In meiner Wahlheimat habe ich meine Angewohnheiten etwas geändert. Nun befindet sich zu jedem beliebigen Zeitpunkt mindestens eine Pizza Salami eines Discounters (ich sing' Ihnen jetzt des ...) im Gefrierfach. Die wird natürlich nicht einfach so in den Ofen geschoben sondern mit viel Liebe zubereitet. Damit das bestmögliche Ergebnis herauskommt, muss das mit Sorgfalt erledigt werden.
Zunächst wird die Folie entfernt und die Pizza auf die Seite gestellt. Dann wird der Ofen angemacht, das Glas mit den Sardellen bereitgestellt und ein Pack mit geriebenem Käse geöffnet. Anschließend werden mit einem Messer vorsichtig die Salamischeiben von der Pizza entfernt. Jetzt ein bisschen Salz und Knoblauchpulver, ein paar in Stücke geschnittene Sardellen und dann der Käse. Dabei ist darauf zu achten, dass vor allem Richtung Rand genug Käse zu liegen kommt und in der Mitte nicht ganz so viel.
Bevor die Salamischeiben wieder aufgelegt werden, noch ein wenig Oregano und ab in den Ofen. Yummy!
Und warum erzähle ich Euch das? Weil ich gestern ein Erlebnis hatte, dass sich auf eine solche TK-Pizza bezog. Mein Patch-Sohn ist ein äußerst schwieriger Esser. Die Liste mit Dingen, die er gern isst, ist nur unwesentlich länger als die mit den von mir konsumierte Colasorten. Glücklicherweise gehört erwähnte TK-Pizza dazu. Allerdings ist er einer der Banausen, der die Pizza in den kalten Backofen schiebt und als Brikett wieder rausholt. Aber gut, jeder wie er meint.
Gestern aber sah ich von weitem, wie er ebenfalls eine Salamischeibe mit dem Messer von der Pizza entfernte. Freudig nahm ich an, er habe sich ein Beispiel an mir genommen und würde nun seine Pizza ebenfalls pimpen. Also habe ich gefragt, was er da macht.
"Ich nehme die Salamischeibe in der Mitte weg, das ist hinterher immer so blöd zum Scheiden!"
Die Menschheit ist nicht mehr zu retten.
Dennoch hat die TK-Pizza in meinem Leben schon seit vielen Jahren ihren festen Platz. Früher, kurz nach der Erfindung des Farbfernsehens, als ich als Jugendlicher mit meinen Freunden unterwegs war, kauften wir uns die einfachste Margherita und belegten sie danach noch mit allerlei feinen Sachen. Nur selten habe ich eine "fertige" Pizza aus dem riesigen Angebot in deutschen Supermärkten genommen. Wagner hat, wenn ich mich recht erinnere, eine mit scharfer Peperoni und/oder Salami. Die fand ich recht gut.
In meiner Wahlheimat habe ich meine Angewohnheiten etwas geändert. Nun befindet sich zu jedem beliebigen Zeitpunkt mindestens eine Pizza Salami eines Discounters (ich sing' Ihnen jetzt des ...) im Gefrierfach. Die wird natürlich nicht einfach so in den Ofen geschoben sondern mit viel Liebe zubereitet. Damit das bestmögliche Ergebnis herauskommt, muss das mit Sorgfalt erledigt werden.
Zunächst wird die Folie entfernt und die Pizza auf die Seite gestellt. Dann wird der Ofen angemacht, das Glas mit den Sardellen bereitgestellt und ein Pack mit geriebenem Käse geöffnet. Anschließend werden mit einem Messer vorsichtig die Salamischeiben von der Pizza entfernt. Jetzt ein bisschen Salz und Knoblauchpulver, ein paar in Stücke geschnittene Sardellen und dann der Käse. Dabei ist darauf zu achten, dass vor allem Richtung Rand genug Käse zu liegen kommt und in der Mitte nicht ganz so viel.
Bevor die Salamischeiben wieder aufgelegt werden, noch ein wenig Oregano und ab in den Ofen. Yummy!
Und warum erzähle ich Euch das? Weil ich gestern ein Erlebnis hatte, dass sich auf eine solche TK-Pizza bezog. Mein Patch-Sohn ist ein äußerst schwieriger Esser. Die Liste mit Dingen, die er gern isst, ist nur unwesentlich länger als die mit den von mir konsumierte Colasorten. Glücklicherweise gehört erwähnte TK-Pizza dazu. Allerdings ist er einer der Banausen, der die Pizza in den kalten Backofen schiebt und als Brikett wieder rausholt. Aber gut, jeder wie er meint.
Gestern aber sah ich von weitem, wie er ebenfalls eine Salamischeibe mit dem Messer von der Pizza entfernte. Freudig nahm ich an, er habe sich ein Beispiel an mir genommen und würde nun seine Pizza ebenfalls pimpen. Also habe ich gefragt, was er da macht.
"Ich nehme die Salamischeibe in der Mitte weg, das ist hinterher immer so blöd zum Scheiden!"
Die Menschheit ist nicht mehr zu retten.