PDF Inspector gesucht

QuHno

Außer Betrieb
Ich versuche gerade eine kleine Druckvorstufen Suite zusammen zu stellen, die es mir ermöglicht, normgerechte Dokumente für die Druckvorstufe zu erzeugen. Damit es hinterher keinen Ärger mit den Druckereien gibt suche ich ein Programm welches, ähnlich wie das frühere PDF Inspector Plugin von Callas Software für Acrobat 5 (nicht den Reader, sondern das sauteure Teil), PDF Dokumente darauf überprüft, ob sie den PDF/X-3 Standard einhalten (oder auch einen anderen, je nach dem was die Druckerei gerne hätte) und wenn nicht, aussagekräftige Fehlermeldungen ausspuckt. Sprache egal, solange sie Deutsch oder Englisch ist :D

Das Programm sollte möglichst stand-alone laufen oder evtl. auf Ghostscript aufsetzen - nicht jedoch Acrobat oder ähnliches voraussetzen.

Möglichst Freeware oder Open Source, GNU oder sonstwas, wenns denn gar nicht anders geht darf es auch einen kleineren Betrag kosten, aber auf keinen Fall in die Nähe des Preises für ein Adobe Produkt kommen, was das kann ;)

Ach ja: Das Programm sollte auf Windows XP bis Windows7 laufen.
 
Schau dir mal Cabaret Stage an, die haben sich genau so etwas
auf die Fahnen geschrieben.

Auf deren Homepage gibt es auch noch das Jpod, vielleicht
hilft dir das irgendwie. Ich persönlich bin zu doof um es anwenden
zu können, da ich immer noch arge Probleme mit Befehlszeilen
und Kommandos habe.

Produkte | CABAReT Solutions AG

Downloads | CABAReT Solutions AG

Freeware für Privat ... Pro mit Wasserzeichen, zum Testen aber
sicher ausreichend.
 
Ist was anderes und überprüft nicht ob z.B. eingebetteten Schriften ordnungsgemäß einbebettet sind oder ob alle Farbräume/Profile stimmen sowie Auflösungen eingebetteter Pixelbilder.

Ich benötige kein Programm zum erstellen oder umwandeln von PDFs, so etwas hab ich schon, sondern eins, was mich z.B. drauf aufmerksam macht, wenn z.B. in einem eingebetteten EPS ein streunender Punkt oder ein nicht geschlossener Pfad vorhanden ist oder ob die eingebettete Schrift den Type1 Spezifikationen entspricht und welche jetzt genau verwendet werden falls eine Ersetzung stattgefunden hat - so wird z.B. bei Import aus Times New Roman, was nicht für hochqualitativen Druck geeignet ist, Nimbus, von dem es abgekupfert wurde ;)

... also kurz gesagt: Ein reines Analyse Programm ...
 
Code:
[B]PDF/A — Das Format für die Langzeitarchivierung[/B]

Im Bereich der elektronischen Dokumente hat sich in den letzten Jahren 
das "Portable-Document-Format" von Adobe als plattform-/applikationsneutrales 
Austauschformat durchgesetzt. PDF/A ist der ISO-Standard 19005, eine 
Teilmenge der PDF-Spezifikation und ein standardisiertes Profil zur 
Verwendung von PDF in der Langzeitarchivierung.
Dieser Standard schreibt detailliert vor, welche Inhalte erlaubt sind und 
welche nicht. Dadurch soll eine langfristige Lesbarkeit der Dokumente 
garantiert sein — und zwar unabhängig davon, mit welcher 
Anwendungssoftware und auf welchem Betriebssystem die Dokumente 
ursprünglich erstellt wurden. 	
   
Das PDF/A-Format stellt den Archivsystemen sämtliche Vorteile des PDF-
Standards zur Verfügung: Volltextrecherche, Metadaten, Reproduzierbarkeit 
und nicht zuletzt die schlanke Dateigrösse. Diese Vorteile machen es zu einem
bevorzugten Archivierungsformat, das bei zahlreichen internationalen 
Behörden und Unternehmen das TIFF-Format inzwischen verdrängt hat.

[B]PDF/A Live![/B]

PDF/A Live! ist eine Erweiterung von CABAReT Stage und bietet — 
eingebettet in die Benutzeroberfläche von CABAReT — Validierungs- und 
Korrekturmöglichkeiten für PDF-Dokumente konform zum ISO-Standard 19005. 
Bei der Validierung von PDF-Dokumenten auf PDF/A-Konformität wird ein 
Protokoll erstellt und die Ergebnisse nach Kapiteln gegliedert dargestellt.

Für die Konvertierung von PDF-Dokumenten steht ein umfangreicher, 
mehrstufiger Konvertierungsprozess zur Verfügung. Je nach Anforderung und 
Fehlergrad wird die ursprüngliche Struktur beibehalten, Formularstrukturen
entfernt oder der Inhalt in eine Grafik mit eingebetteten Textinformationen 
umgewandelt.
  
Zusätzlich zu den für PDF/A-Dokumente geforderten Eigenschaften lassen 
sich bei der Konvertierung individuelle, unternehmensspezifische Regeln 
definieren. Weiterhin kann der Nutzer festlegen, welche Korrekturen an 
Dokumenten automatisiert ausgeführt werden sollen. Alle Compliance- und 
Korrekturregeln lassen sich exportieren und für die PDF/A-Prüfung von 
Dokumentenstapeln (Batchlauf) anwenden. So werden die Dokumente ohne 
manuellen Eingriff bearbeitet. Konforme Dokumente werden automatisiert an 
ein elektronisches Archiv übergeben. Entsprechen Dokumente nicht dem 
PDF/A-Standard beziehungsweise können diese nicht vollständig automatisiert 
korrigiert werden, sind sie in einer Ergebnisliste besonders gekennzeichnet. 
Abweichungen vom Standard sowie Regelverstösse werden hier detailliert 
aufgelistet und grafisch dargestellt.

PDF/A Live! bietet eine API-Schnittstelle, mit der Unternehmen die Validierung
oder Korrektur von PDF-Dokumenten in eigene Prozesse und Anwendungen 
einbinden können.

PDF/A Live! | CABAReT Solutions AG

Ich denke, genau das ist es, was du suchst.
Manches als Standard, manches müßtest du als neue Regel definieren.

CS ist viel mehr als ein reines Programm zum Erstellen / Drucken,
es kann viel mehr. Es gibt diesen CMOS-Broswer, womit man
ganze PDF auseinander nehmen und analysieren kann.

Du nutzt doch Sandboxen und VM, teste es ...
 
PDF/A ist für die echte reinrassige Druckvorstufe der falsche Standard. PDF/A unterscheidet sich in einigen kleinen wesentlichen Details, die allerdings bei der herkömmlichen Drucktechnik wichtig sind, speziell wenn es in den Bereich Pantone oder Vollflächen Sonderfarben geht. Bei PDF/A dreht es sich eher um Wiedererkennbarkeit und Langzeitarchivierung. Man kann zwar auch mit Farbmanagement arbeiten, aber das ist bei weitem nicht vergleichbar mit PDF/X-3 , so ist z.B. auch sRGB erlaubt, was in der Druckvorstufe (speziell für Heidelberger) völlig Rabäh ist. Trim und Bleed Boxen sind z.B. für A nicht notwendig, bei X-3 aber Pflicht. Das war auch der Grund, warum ich oben als Beispiel X-3 (ISO 15930-6) statt A (ISO 19005) verlinkt hatte.

Dokumente, die 100% A oder A-2 tauglich sind, müssen noch lange nicht X-3 tauglich sein, leider ...
 
Vermutlich nützt Dir mein Beitrag gar nichts: ich poste trotzdem mal.

Scribus kann Dokumente (Fenster -> Druckvorstufenüberprüfung) nach PDF 1.3/1.4/1.5/Postscript und PDF/X-3 überprüfen; dumm nur, dass der PDF-Import unter aller Sau... :cry:
 

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Doch Scribus nutzt immer was - speziell da ich eigentlich genau wegen der Nutzung von Scribus gefragt hatte :D

Gibt nur ein kleines Problem mit dem CMYK Farbauftrag, genau den überprüft es nämlich nicht, es schaut nur, ob die Profile richtig eingebettet sind, aber nicht, ob da jemand noch von Hand dran herum gedreht hat und z.B. nachträglich noch an der Tonwertkurve geschraubt hat (ist mir auch schon passiert). OK, in Photoshop kann ich das kontrollieren und es passend hin biegen, aber ich versuche gerade eine Low Cost Suite (also ohne Adobe Produkte :D) zusammen zu stellen, was leider noch nicht ganz geklappt hat, weil da halt immer noch ein paar für den Workflow essentielle Sachen fehlen ...

Ansonsten: Der Import läuft sauber, wenn die Dokumente absolut normgerecht erstellt sind - was z.B. Open/MS Office und Co definitiv nicht können - und überhaupt: Man soll ja mit Scribus auch keine PDFs importieren, sondern erstellen ... :ROFLMAO: :weg
 
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