Parallelinstallation von Windows & Linux auf 2 Festplatten

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Debian Jungspund
Wo liegen die Vorteile gegenüber einer Parallelinstallation z.B. von Windows XP & Linux Mint auf 2 Festplatten gegenüber der Parallelinstallation auf einer Platte? Die Linuxvarianten mit denen ich bisher gearbeitet habe haben ohne Ausnahme auf Ubuntu basiert. An Debian habe ich mich noch nicht heran getraut.
 
Der einzige, aber u. U. auch gewichtige Vorteil bei 2 Festplatten ist ganz einfach, dass du beim Ausfall einer Platte mit dem System auf der anderen weiterarbeiten kannst. Sofern natürlich nicht Daten beider Systeme auf beide Platten verstreut wurden und jede für sich komplett eigenständig ist.

Ich war früher beispielsweise mit Suse-Linux immer sehr zufrieden und hatte zeitweise sogar bis zu fünf Betriebssysteme auf drei oder vier Platten parallel installiert (XP 32- und 64-Bit, Suse, DSL ("Damn Small Linux", ist zum Experimentieren ganz spaßig) und pures MS-DOS (obwohl es immer hieß: geht nicht bei neueren PCs - ging aber doch :p)). Die beiden Hauptsysteme zum Arbeiten für sich auf je einer eigenen Festplatte, die anderen in jeweils ihrer eigenen Partition der anderen Platten.
 
Ups so schnell hatte ich gar nicht mit einer Rückmeldung gerechnet. Wie hast du das mit den Einträgen im Bootmenü gelöst gehabt über Grub z.B ? Ich persönlich habe Ubuntu einfach Einsteigerfreundlicher wahrgenommen. Ob das nun so ist steht sicherlich auf einem zweiten Papier. (Im Hinblick auf den angegebenen Ort in deinem Profil liegt es nahhe, das du Rollenspielfan bist?)
 
Oh weh, das ist schon so lange her, dass ich keine wirkliche Hilfestellung mehr dazu geben kann. Wenn du mal ganz tief hier im Forum gräbst, wirst du etwas dazu finden, auch ein Bild mit der Aufteilung der Betriebssysteme.

Ich hatte zeitweise praktisch zwei Bootmanager installiert, XOSL in einer eigenen DOS-Partition, wo auch MSDOS (7.x, mit der besseren Commandshell "4DOS") residierte und Grub auf einer Linux-Partition, später hatte ich es auch mal mit Grub alleine versucht. Es war relativ aufwändig, da alles manuell konfiguriert wurde. Teils mussten bei der Installation des nächsten Systems andere bereits installierte BSe mit dem Acronis Partition Manager versteckt werden, damit es nicht zu Kollisionen kommt (jedes Windows und DOS bekamen ihre eigenen MBRs). Und vor allem musste in den Linux-Optionen höllisch aufgepasst werden, dass man keine schon vorhandenen Booteinträge oder gar den MBR überschreibt. Alles wurde danach manuell in XOSL und/oder Grub konfiguriert.

Aber so aufwändig brauchst du das nicht bei nur 2 Systemen, wichtig ist hier nur, zuerst Windows zu installieren und anschließend Linux. Soweit ich mich erinnere, sollte man während der Installation die Einbindung des anderen BS zur automatischen Konfiguration von Grub per Option auswählen können, jedenfalls bei Suse. Bei Ubuntu weiß ich das nicht, das hatte ich bei Anderen (hauptsächlich Rentnern) immer nur als Einzelsystem installiert. Aber es stimmt, Ubuntu empfand ich auch als sehr Einsteiger-(Rentner-)freundlich, nach meinem Geschmack sogar zu einfach und für die eigene Arbeit hätten mir dort zu viele von Suse gewohnte Möglichkeiten gefehlt.


Im Hinblick auf den angegebenen Ort in deinem Profil liegt es nahe, das du Rollenspielfan bist?
Nee, ganz und gar nicht, ich hasse Rollenspiele. Wenn du mal hier in den Spielesektor schauen würdest, wüsstest du, dass ich hauptsächlich Spaceopera-Fan bin und auch Aufbau- und Strategiespiele mag. Die Ortsangabe bezieht sich auf Ersteres und auch auf mein Geburtsdatum (siehe Sternbild) sowie mein Interesse für Astronomie. :)
 
Aber so aufwändig brauchst du das nicht bei nur 2 Systemen, wichtig ist hier nur, zuerst Windows zu installieren und anschließend Linux. Soweit ich mich erinnere, sollte man während der Installation die Einbindung des anderen BS zur automatischen Konfiguration von Grub per Option auswählen können, jedenfalls bei Suse. Bei Ubuntu weiß ich das nicht [...]

Bei Ubuntu klappte es bei mir immer ganz gut. Wenn man zuerst Windows (habe ich selbst schon gemacht, bis Win 7) installierte, wurde der Eintrag für Windows in Grub automatisch angelegt.
Ob ein Windows 10 mit UEFI damit hinkommen würde kann ich nicht sagen, aber das war ja auch nicht die Frage. Da kann ich mir etwas manuellen Aufwand aber vorstellen.
Mittlerweile benutze ich einen Wechselrahmen für die unterschiedlichen Betriebssysteme (die Daten liegen auf einem NAS, nicht auf dem Rechner - daher ist der Datenaustausch kein Problem).

Ubuntu fand ich recht einfach (meine ersten Linux-Experimente hatte ich um die Jahrtausendwende mit SuSE gemacht), bis sie den Standard-Desktop auf Unity umgestellt hatten. Den fand ich fürchterlich. Da manuelle Umbauten und die direkt mit GNOME installierbare Variante (schien mir eher zusammengeschustert zu sein) nur mit Nachteilen liefen, habe ich vor einiger Zeit zu Mint gewechselt. Es ist ähnlich benutzerfreundlich wie das "alte" Ubuntu. Das läuft auf meinem Notebook aber als alleinige Installation, daher kann ich leider nichts zum Bootmanager sagen.
 
Zum einen hast du wesentlich mehr Speicherplatz zur Verfügung und wenn eine HDD mal ausfällt kann die zweite wesentliche Aufgaben übernehmen.Wichtig: Erst Windows installieren und danach Linux damit Win in den Bootloader Grub übernommen wird.Den Bootldr ganz vorne installieren auf der ersten Bootpartition weil genau dort das Bios sucht nach dem Start des Rechners ;)
 
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