Offiziell: Salesforce übernimmt Slack für 27,7 Milliarden USD

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Offiziell: Salesforce übernimmt Slack für 27,7 Milliarden USD

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Microsoft bekommt einen neuen und stärkeren Konkurrenten: Nachdem entsprechende Gerüchte bereits vor einer guten Woche aufkamen, machte Salesforce die Übernahme von Slack am heutigen Abend nun auch offiziell. Mit 27,7 Milliarden USD handelt es sich dabei um die teuerste Übernahme der Firmengeschichte, die in der Summe auch noch Microsofts Übernahme von LinkedIn leicht übertrifft. Salesforce will die Übernahme bis zum 2. Quartal des eigenen Fiskaljahrs 2022 abgeschlossen haben.

Slack, welches bisher rund 12 Millionen Nutzer vorweisen kann und damit weit hinter den Nutzerzahlen von Microsoft Teams zurückliegt, soll in Zukunft eng mit sämtlichen Cloud Services von Salesforce verwoben werden. Gleichzeitig soll es das neue Gesicht von Salesforce Customer 360 werden und sich noch stärker auf den Business- und Enterprise-Sektor fokussieren. Nach Abschluss der Übernahme soll das Unternehmen dann als eigene Abteilung innerhalb von Salesforce eingegliedert werden. Die Leitung soll aber beim aktuellen Slack-CEO Stewart Butterfield bleiben.

Slack gehört neben Teams und Zoom sicherlich zu den größten Namen, aber für die Zukunft könnte es vor allem bei der kostenlosen Variante des Dienstes interessant werden. Diese wurde auch von kleinen Teams sehr gerne genutzt und die könnten nach der Übernahme unter Umständen sicherlich zu einem Umstieg gezwungen sein, wenn die Integration in Salesforce abgeschlossen ist. Alternativen gibt es neben Microsoft auch von anderen Technikriesen genug, darunter natürlich Google Chat und Google Meet, Amazon Chime oder das zu Dropbox gehörende Zulip. Hinzu kommen kleinere Dienste wie Zenchat, selbstgehostete Varianten wie RocketChat oder Mattermost oder das Matrix-Protokoll, das unter anderem mit dem Referenzclient Element nutzbar ist und gerade bei Behörden und Ländern an Nutzern gewinnt.

So oder so bekommt Microsoft nun eine noch größere Konkurrenz durch Salesforce, die neben der bisherigen Konkurrenz zu Microsoft Azure und Microsoft Dynamics nun auch den Frontalangriff auf Microsoft Teams wagen.

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