DFL tritt Abmahnwelle los: Kampf den Fussball-Clips bei YouTube
"Wir holen jetzt zum großen Gegenschlag aus" - mit diesen Worten kündigt die DFL bzw. deren Sprecher Tom Bender an, gegen Ausschnitte von Fussballspielen auf Videoportalen wie z.B. YouTube im großen Stil vorzugehen.
Siehe dazu hier:
Berliner Zeitung - Media - Das Imperium schlägt zurück
Ok, betrachten wir es nüchtern:
Mal angenommen, jemand schneidet die Bundesliga-Liveübertragung mit und stellt noch vor Beginn der Sportschau eigene Zusammenfassungen ins Netz, mit denen er womöglich noch Geld verdient.
Da sind wir uns einig: Völlig verständlich, wenn die, denen die Rechte gehören und die, die teures Geld für die Verwertung bezahlen, da nicht tatenlos zusehen wollen.
Aber genau diejenigen, die auf diese Weise mit den Videos Profit machen, werden sich entsprechend abgesichert haben, dass man ihnen nicht so leicht beikommt.
In der Praxis wird das wohl wieder so aussehen:
Der 13jährige Mäxchen Mustermann ist glühender Fan von Werder Bremen.
Er freut sich tierisch über den tollen Flugkopfball von Miro Klose zum Siegtreffer in der 90. Minute. Er freut sich so sehr, dass er den Clip in seine kleine Fanseite einbaut, damit auch andere Werder-Fans, die es evt. verpasst haben, das tolle Tor noch sehen können.
Zweifellos schadet er damit niemandem, trotzdem flattert seinen Eltern plötzlich die Abmahnung ins Haus.
Normalerweise würden sie mit 1.500 Euro Standard-Abmahnkosten davonkommen - dummerweise ist der Treffer aber zum Tor des Monats gewählt worden, und deshalb wird von einem besonders schweren Fall ausgegangen und die Eltern sollen 3.500 € löhnen.
Sie ziehen vor Gericht und verlieren natürlich, weil gerade kein besserer Präzedenzfall verfügbar ist.
Am Ende verlieren mal wieder eine Menge Leute den Spaß, die DFL an Prestige, ein paar Anwälte fahren schicke neue Autos, aber die Rechteverwerter nehmen keinen zusätzlichen Cent ein.
Ups, so viel Text, wo eigentlich ein einziger Smilie gereicht hätte :kotz
"Wir holen jetzt zum großen Gegenschlag aus" - mit diesen Worten kündigt die DFL bzw. deren Sprecher Tom Bender an, gegen Ausschnitte von Fussballspielen auf Videoportalen wie z.B. YouTube im großen Stil vorzugehen.
Siehe dazu hier:
Berliner Zeitung - Media - Das Imperium schlägt zurück
Ok, betrachten wir es nüchtern:
Mal angenommen, jemand schneidet die Bundesliga-Liveübertragung mit und stellt noch vor Beginn der Sportschau eigene Zusammenfassungen ins Netz, mit denen er womöglich noch Geld verdient.
Da sind wir uns einig: Völlig verständlich, wenn die, denen die Rechte gehören und die, die teures Geld für die Verwertung bezahlen, da nicht tatenlos zusehen wollen.
Aber genau diejenigen, die auf diese Weise mit den Videos Profit machen, werden sich entsprechend abgesichert haben, dass man ihnen nicht so leicht beikommt.
In der Praxis wird das wohl wieder so aussehen:
Der 13jährige Mäxchen Mustermann ist glühender Fan von Werder Bremen.
Er freut sich tierisch über den tollen Flugkopfball von Miro Klose zum Siegtreffer in der 90. Minute. Er freut sich so sehr, dass er den Clip in seine kleine Fanseite einbaut, damit auch andere Werder-Fans, die es evt. verpasst haben, das tolle Tor noch sehen können.
Zweifellos schadet er damit niemandem, trotzdem flattert seinen Eltern plötzlich die Abmahnung ins Haus.
Normalerweise würden sie mit 1.500 Euro Standard-Abmahnkosten davonkommen - dummerweise ist der Treffer aber zum Tor des Monats gewählt worden, und deshalb wird von einem besonders schweren Fall ausgegangen und die Eltern sollen 3.500 € löhnen.
Sie ziehen vor Gericht und verlieren natürlich, weil gerade kein besserer Präzedenzfall verfügbar ist.
Am Ende verlieren mal wieder eine Menge Leute den Spaß, die DFL an Prestige, ein paar Anwälte fahren schicke neue Autos, aber die Rechteverwerter nehmen keinen zusätzlichen Cent ein.
Ups, so viel Text, wo eigentlich ein einziger Smilie gereicht hätte :kotz