Neues Sony-Patent könnte Verkauf von gebrauchten Spielen unmöglich machen

Supernature

Und jetzt?
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Sony will sich ein Verfahren patentieren lassen, bei dem das Spiele-Medium und die Konsole und deren Besitzer gewissermaßen miteinander verheiratet werden. Dabei soll jedes Spiele-Medium eine eindeutige Identifikationsnummer bekommen, die Konsolen haben sie ja z.B. über ihre Seriennummer oder ihre MAC-Adresse heute schon. Der Spieler wiederum könnte sich über einen RFID- oder NFC-Tag identifizieren.
Der entsprechende Patentantrag nennt keine Details, mit ein bisschen Paranoia könnte man aber unterstellen, dass es hier nicht nur um Kopierschutz geht, sondern auch darum, die Weitergabe von gebrauchten Spielen zu unterbinden.
Verkauft man das Spiel, und passen Konsole und Spieler nicht mehr zusammen, verweigert es seinen Dienst.
Quelle

Klingt mal wieder furchtbar böse.
Mal sehen, ob der passende Mod-Chip erst nach oder schon vor der praktischen Umsetzung verfügbar ist ;).
 
Na und was ist wenn man die Konsole warum auch immer einmal tauscht?
bekommt man dann alle Spiele neu von Sony?
Langsam aber sicher drehen die doch echt am Rad, die sollten sich lieber freuen das so viele Spiele überhaupt noch gekauft werden und die so nen Umsatz machen können.
Aber die suchen wie ich finde immer mehr nach einem weg sich selbst kaputt zu machen.
 
Das Patent ist ja erst mal nur ein Stück Papier und was da oben steht, ist nur eine Interpretation - aber genau den Gedanken mit dem Hardwaretausch hatte ich auch.
 
Sollte dieses Patent in die nächste Konsolen-Generation erhalten, von Nintendo mal abgesehen, da diese ihren neuen Schützling schon in die freie Wildbahn entsannt haben, werde ich vollständiger PC-Spieler, was neue Spiele betrifft, das weiß ich.

Ist ja nicht so, als würde es bei dem Versuch der großen Firmen bleiben, dass man uns als Konsumenten gängelt.
Die Spiele verlieren immer mehr an Reiz, auch wenn es einige Perlen unter ihnen gibt, rechtfertigt dass noch lange keine teils 60-70€ und den Kauf des passenden Abspielgeräts für ~300-600€ ebenfalls nicht.
Dass man dafür immer wieder neue Maßnahmen an Kunden ausprobiert, welche letztlich oftmals glücklicher Weise scheitern, wie etwa bei der PSPGO, ist einfach nicht akzeptabel in meinen Augen.

Mit Sicherheit müssen die Entwickler die Einnahmen sichern und bestimmt sind illegale Kopien irgendwo ein Problem, wie es schon immer der Fall gewesen ist.
Doch dieser Anteil kann nie im Leben so groß sein, als dass man mir als ehrlichen Käufer die Fesseln an die Füße binden müsste.

Ein Glück gibt es noch den Gebrauchtmarkt mit älteren Geräten und einen Haufen freier Spiele auf dem PC, sonst sähe man alt aus.
 
Das wird die Alternative, zu allen drei neuen Konsolen, wovon wir bisher allerdings bloß WiiU kennen.

Warte auch schon ungeduldig, wobei ein richtiger EU-Release wünschenswert wäre.
 
Ist das nicht bereits (auch auf dem PC) Realität?
Steam-Accounts unterbinden ja auch quasi den Weiterverkauf, und im BattleNet registrierte Spiele lassen sich auch schwer verkaufen, oder hab ich da nen Denkfehler?

Wobei es auch Vorteile für den Nutzer haben kann, die Software "an seine Person" zu binden:
Wenn ich die Hardware wechsle, besorge ich mir die Software über meinen Account und muss nicht nach der verschollenen DVD und dem vergrabenen Key suchen...

Was jedoch absolut nicht vertetbar ist, wenn der Anbieter tatsächlich einen Hardwarewechsel unterbinden will.
Schließlich will ich das Game ja auf meinem neuen PC noch weiterzocken oder will nicht zur defekten Konsole gleich noch alle Games ein zweites mal bezahlen müssen.

Schaun wir mal, was Sony draus macht - und ob "wir" das mitmachen.
 
Es ist sogar bereits bei Sony Realität, denn man kann genau wie bei Steam auch Download-Spiele direkt an seinen Account durch den Kauf binden und sie dannach immer wieder kostenlos herunterladen. Jene Spiele sind auch unverkäuflich, es sei denn, man verkauft seinen ganzen Account. Und der Account wird auch indirekt an die Konsole gebunden, sodass die Spiele nicht zeitgleich auf mehreren PS3s benutzt werden können.

Im Endeffekt ist es das gleiche wie vorher. Nur wenn die PS4 (auf der dieses Verfahren zum Einsatz kommen soll) kaputt geht ist das ziemlich sehr scheiße, wenn die Spiele nicht mehr auf der Ersatz-Konsole laufen.
 
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