[Gelöst] Neuer Rechner bootet nicht: Freigetränk auf der Boardparty zu gewinnen

koloth

Chef-Hypochonder
Das Freigetränk kann ich mir, sollte ich alle Getränke erhalten, die mir "versprochen" wurden, locker leisten. Soviel kann (und will) ich gar nicht selbst trinken. ;)
Also warum nicht einen findigen Kopf daran teilhaben lassen. :D

Wer mir den Fehler nennen und auch die passende Begründung dafür liefern kann, darf sich ein (Einzel)Getränk nach Wahl aussuchen (ganze Whisky-Flaschen oder so zählen nicht).

Genug der Vorrede.


Eigentlich traue ich mir ja zu, einen funktionierenden Rechner selbst zusammenschrauben zu können. Diesmal hakt es aber, und zwar gewaltig.

Folgende Hardware wurde verbaut:

Asus P5W DH Deluxe
Intel Core2Duo E6400
Zalman CNPS9500 LED
2x1GB OCZ DDR-II, Platinum XTC, Dual-Channel-Kit
2xSamsung SP2504C
MSI NX7900GTO, 512MB, Dual-DVI, PCI-E
DVD RW Samsung SH-W163A SATA 16x
Enermax Noisetaker II, 485Watt
LianLi PC-G70A

DVD-Leselaufwerk, CD-Brenner und Floppy sollen noch vom bisherigen Rechner übernommen werden. Aber erst, wenn der Neue auch das macht, was er soll. Solange brauche ich sie nämlich noch im Alten.

Alles "korrekt" zusammengebaut, zwischen dem Zalman und der CPU Arctic Silver II-Paste verwendet, die ich von den vorherigen, auf Anhieb laufenden 2 Rechner"bausätzen" noch übrig hatte.

Netzteil eingeschaltet, die Mainboard-Lampe leuchtet, Powerknopf gedrückt, ein ganz kurzes Aufleuchten der LED des Lüfters, die Lüfter (GraKa, Gehäuse etc) machen ca. eine halbe Umdrehung, Ende Gelände.
Kein Bios-Beep, nichts.

Da ich alles 3x kontrolliert habe (schon vorher, nachher nochmal, bis auf CPU/Lüfter, die habe ich nicht nochmal getrennt) habe ich absolut keinen Plan, wo es hängt.
Mangels Alternativen, wo ich besagte Hardware selbst (einzeln) testen kann, kommt die Kiste morgen zum (hoffentlich) Fachhandel.
Mal sehen, was die sagen.

Für mich stellt sich eigentlich nur die Frage, welche Komponente(n) einen Schuss hat (haben). So sehr bin ich von meinem Zusammenbau überzeugt. :angel
Ob da nun schon vorher was defekt war oder ich selbst was gehimmelt habe, keine Ahnung. Ich wüsste jedenfalls nicht, wo das passiert sein soll.
Erdungsband habe ich zwar keines verwendet, aber vor jedem Arbeitsschritt an die Heizung gefasst.

Wer (als Erstes) richtig liegt, gewinnt das Freigetränk.

Auflösung des Rätsels folgt, sobald ich das Ergebnis habe.
Deshalb kann ich auch keinen "Einsendeschluss" nennen. :D
 
Ich tippe auf Kurzschluss. Hast du ein Messgerät zur Verfügung, um die Spannungen nach dem Stehenbleiben der Lüfter zu überprüfen?

Kurzschluss zwischen Board und Gehäuse (Abstandshalter) kannst Du ausschließen?
Board mal lösen und auf Buch o. ä. nichtleitenden Gegenstand legen.
 
ZickZack schrieb:
Hast du ein Messgerät zur Verfügung, um die Spannungen nach dem Stehenbleiben der Lüfter zu überprüfen?

Leider nein.

Vergaß ich zu erwähnen:
Das Leuchten der LED und das ganz kurze Anlaufen der Lüfter erfolgt nur nach dem ersten Druck auf die Power-Taste. Beim 2. Versuch passiert gar nichts mehr, ausser dass die Mainboard-Lampe weiter leuchtet.
Erst, wenn ich das System komplett vom Netz trenne und wieder anschalte, gehts von Neuem los. Aufblitzen der LED, Anlaufen der Lüfter, ...

Alle 9 Abstandshalter korrekt (denke ich) verbaut, das Gehäuse ist komplett aus Alu.

Das Abschalten geht so schnell, dass ich nichts Weiteres dazu sagen kann.



Bisher hatte ich erst einmal ein ähnliches Phänomen.

Da hatte ich im Bios des Abit KT7A-Raid die Überwachung der Lüfterdrehzahl des CPU-Lüfters aktiviert, anschliessend ging auch nichts mehr.
Der Lüfter der Big-Moma (Swiftech 462) kam (ohne Last) nicht auf die erforderliche Drehzahl von ca. 1.500 U/min.
Bios-Batterie raus, auch für Stunden, Clear-Cmos, nichts hat geholfen.
Sogar einen Hot-Swap des Bios-Bausteines hatten wir erwogen.
Ich musste mir (übergangsweise) einen anderen CPU-Kühler ausleihen, um das im Bios wieder rückgängig zu machen.
 
koloth schrieb:
Das Abschalten geht so schnell, dass ich nichts Weiteres dazu sagen kann.
Genau aus dem Grund meine Vermutung, dass es ein Kurzschluss sein könnte. Die Lüfter haben ja offenbar gar keine Zeit, auf Drehzahl zu kommen. Beim Trennen vom Stromnetz wird die Kurzschlußabschaltung des Netzteils aufgehoben. Deshalb auch das Wiederaufblitzen der Lämpchen beim ersten Einschalten.

Die 9 Schrauben sind doch schnell gelöst. ;)
 
Denkbar wäre es, hatte ich auch schon dran gedacht.
Werde ich aber erst morgen Vormittag probieren, der Händler hat schließlich bis 14:00 geöffnet.

Und soo schnell geht das bei dem Gehäuse auch nicht.
Seitenwand raus, seitl. Gehäuse-Lüfter incl. Halterung abschrauben, Air-Conduct für die CPU raus ..., vorher komme ich ans MoBo nicht dran.

Um die Uhrzeit habe ich dazu nicht die Ruhe.
 
Ich hatte mal HDDs von Western Digital, die vertragen teilweise problemlos ein um 180° gedrehtes aufgestecktes Stromanschlusskabel, selbst erlebt aber noch gemerkt. Die auf der Elektronikplatine eingelöteten Kupplungen sind (bzw. waren) aus WeichPVC. Überprüfe das mal bei Deinen Festplatten.
 
Siehe oben, verbaute Hardware: 2xSamsung, nix WD

2x WD und 2x Maxtor (je IDE), laufen aktuell im System, als Raid-0. Die Samsung sind SATA.

Das Gehäuse hatte ich, nach "Inkompatibilität" mit meinem MoBo, extra noch tauschen lassen. Vorher wollte ich das Asus in einen "ATX"-Tower, aber mit gedrehtem Layout einbauen, also MoBo "kopfüber".
Das hätte dann die Heatpipe übel genommen. Da bin ich aber noch vorher drauf gekommen.
 
OK, S-ATA hat andere Anschlüsse. War ja auch nur eine Idee. ;) Die Weich-PVC-Anschlüsse sind nicht unbedingt nur bei WD-Platten vorhanden.
 
Den kleinen 4 poligen stromanschluss hast du aber nicht zufällig vergessen
anzuschließen?
Dann Schaltet sich der PC auch nur ganz kurz ein.
 
20+4 am MoBo (auch als nur 20er probiert) + zusätzlicher 4er ist angeschlossen.
Und verwechselt habe ich die beiden 4er auch nicht.






Genug der Infos, es ist schließlich ein "Gewinnspiel". ;)

Rate-Runde ist eröffnet, die Version mit dem Kurzen klingt mir persönlich bisher am plausibelsten.
 
Dieses Phänomen ist mir alzu beknnt aus der Vergangenheit:

Probier mal ein anderes Netzteil und zwar ein stärkeres
mind. 400W

Und dann klappt es auch mit der Calpi für Eule und mich da Teamarbeit :D
 
ich hätte noch 2 dinge ausprobiert

-Speicher und GK ausbauen und gleich wieder eingebaut

-Netzteil wechseln (vieleicht Montags gefertigt oder Endstufe def.)
 
Genau so etwas hatte ich auch einmal mit einem Asus.
Beim Einschalten ein kurzes Aufleuchten der LED, 1 Umdrehung des Lüfters und das wars erst mal.
Bei erneutem Starten des Rechners herrschte Funkstille.
Erst als der netztstecker gezogen und wieder gestöpselt wurde begann das Spiel von vorn.
Mit Jurek zusammen konnte ich das Problem lösen.
(Danke nochmal an dieser Stelle :))

Wir hatten damals doch einige Zeit am Telefon verbracht, wälzten das Manual und das Internet.
Wenn ich nur wüßte, an was das lag...?
Du hast ja, wie ich auch, deine Komponenten super ausgewählt und zusammengestellt.
An denen liegt es mit Sicherheit nicht.

Hmm,
genau, jetzt fällts mir wieder ein.
RTC RAM gelöscht und neu gestartet.

Auch wenn es dir bei dem anderen Board nicht geholfen hatte - es waren ja auch nur "ähnliche" Symptome..

Bei deinem neuen Board löschst du den RTC RAM mit einer Jumperumstellung. (Manual: 2.6 Jumper, 2-26)
 
Zuletzt bearbeitet:
ZickZack schrieb:
Och nöö, ich spiele da außer Konkurrenz mit. :D
Selbst schuld.

"Von drauß' vom Walde komm ich her".
Wir feiern in Südbaden, fast im Hotzenwald, das ist doch quasi um die Ecke. :ausheck.


Den Hauptpreis hat gewonnen :Tusch
ZickZack
- MoBo gelöst, mit Zeitschriften unterlegt, Power - läuft

Den Trostpreis bekommt :Blumen
arcanoa
- CLRTC-Jumper gesetzt - jetzt läuft auch der rückwändige Lüfter und der Lüfter des Netzteils an und der Bios-Beep hört sich anders an als vorher.



@arcanoa
Bekomme ich jetzt eins weniger?
Oder zahlst Du mir meine und ich eins von Deinen?
ZackZack hat sich ja selbst disqualifiziert, insofern rückst Du nach.


Habe ich den Mund mit "alles korrekt verkabelt" doch nicht zu voll genommen. :schwitz
 
Ich glaub eher, das Mainboard braucht einfach nur ein aktuelleres BIOS.
Wenn mann bei ASUS dieses Mainboard sucht, findet man dort einen Link (rot, fett, unterstrichen; ich glaub das soll heisen: wichtig!;)). Dort steht dann:
Q: Why does the system fail to boot with Intel Core 2 processor? Is there anything I can do to resolve the problem?

A: ...This problem can be resolved by updating BIOS to 0604 or later. ...


Edit: zu spät und auch noch falsch :cry: :D
 
@Jurek
Da besteht aber noch Verhandlungsbedarf


Die Ursache des Problems ist also geklärt.

Da zeigt sich mal wieder die Wahrheit, mit der ich auch tagtäglich zu tun habe:
1. Sinnvolle Anamnese
2. Sorgfältige Befunderhebung
3. Verstand benutzen
4. Richtige Diagnose


Stellt sich jetzt die Frage nach der Quelle. Wo sitzt das Leck?

Die try&error-Methode bei so empfindlichen Komponenten behagt mir nicht.
 
Nun denn,

wir können ja die Getränke in ein großes Glas füllen und reihum gehen lassen.
Spannend wirds dann, die verschieden gewählten Getränke herauszuraten.
Und der Gewinner davon, bekommt dein Board. :D

Freut mich, wenn alles geklappt hat. :)
 
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