Das hört sich auch interessant an, vor allem wegen der Diskette.
Gibt es noch eine andere Möglichkeit als wie mit einem Flash-Utility, um ein AMI-BIOS zu flashen?
Antwort/Lösung :
Ja, das AMI BIOS hat eine automatische Update-Prozedur eingebaut, die BOOT-BLOCK-Methode genannt wird. Die BOOT-BLOCK-Methode ist hauptsächlich dafür gedacht, wenn das normale Update mit dem Flash-Utility nicht funktionierte, um das BIOS wieder herzustellen.
Die BOOT-BLOCK-Methode funktioniert auch meist dann noch, wenn ansonsten scheinbar nichts mehr geht. Die einzige Voraussetzung dafür ist, daß die Boot-Block-Methode funktioniert, daß das Mainboard mit einem AMI-BIOS ausgerüstet ist / war und zumindestens noch der Boot-Block des AMI-BIOS funktionsfähig ist. Ob der Boot-Block noch funktioniert, erfährt man nur, in dem man die Boot-Block-Methode ausprobiert.
Man führt die Boot-Block-Methode bei den meisten Boards mit AMI-BIOS folgendermaßen durch:
1. Bereiten Sie in einem anderen PC eine leere Diskette vor, am schnellsten geht das mit „FORMAT A: /U /Q“ oder „DELTREE A:“.
2. Kopieren Sie die Binärdatei (also die *.bin, *.rom oder *.001...999 Datei) auf die Diskette, und benennen Sie diese in AMIBOOT.ROM um (REN A:[BIOSNAME.EXT] AMIBOOT.ROM). Machen Sie das keinesfalls mit der komprimierten EXE-Datei!!!
3. Legen Sie die Diskette in das Laufwerk A: des PCs mit dem nicht funktionierenden AMI-BIOS.
4. Schalten Sie den PC ein und ...
5. ... drücken SOFORT die Tasten STRG und POS1 gleichzeitig.
6. Lassen Sie den PC von Laufwerk A: lesen, er liest dann bereits die BIOS-Datei!!! (Eventuell müssen Sie die Punkte 4 und 5 mehrmals wiederholen, bis Sie es schaffen, daß Punkt 6 startet).
7. Wenn der PC von der Diskette liest, dann können Sie die Tasten loslassen. Das BIOS wird in diesem Moment neu programmiert.
8. Die Wiederherstellung des BIOS ist beendet, sobald auf dem Bildschirm wieder etwas angezeigt wird.
9. Überprüfen Sie, ob wieder die richtige BIOS-Version auf dem PC drauf ist.
Mit ein bischen Glück erkennt das AMI-BIOS auch von selbst, daß es die Bootblock-Methode automatisch starten soll. Bei neueren AMI-BIOSsen (wie z.B. beim MS-6191 und bei MS-6195 K7 Pro) funktioniert dies mittlerweile sehr zuverlässig, also ohne STRG+POS1 zu drücken, wenn sie eine falsche CRC-Prüfsumme des BIOS ermittelt wurde. Diese BIOSse schnarren solange auf der Floppy herum, bis sie eine Diskette mit einer AMIBOOT.ROM finden, die Datei wird dann vom BOOT-Block hocherfreut angenommen und in das Flash-ROM transferiert. Anschließend wird ein Reset durchgeführt, und das BIOS sollte sich wieder melden.
Auf keinen Fall den PC abschalten, während er das BIOS neu programmiert. Wenn Sie es doch machen sollten, können Sie das BIOS nicht mehr retten. Falls das trotzdem passieren sollte, wenden Sie sich mit der Bitte um Hilfe an Ihren Händler, oder an den technischen Support von MSI.
Oder das hier
Produkt : Ein falsch programmiertes AWARD-BIOS wieder herste
Frage/Symptom :
Award Bootblock BIOS v1.0
BIOS ROM checksum error
Detecting floppy drive A media...
Drive A error. System halted.
Antwort/Lösung :
Das Award-BIOS hat eine ähnliche BOOT-BLOCK-Methode wie das AMI-BIOS eingebaut:
Das Wiederherstellen des Award BIOS erfolgt mit folgender Prozedur, sofern man einen zweiten PC zur Verfügung hat, und der zerflashte PC es immerhin schaffen sollte, ohne Bildschirmanzeige das Floppy-Laufwerk anzusprechen, oder die obige Fehlermeldung zeigt:
1. MS-DOS Bootdiskette wie für das normale BIOS-Update erstellen (Siehe Das BIOS mit dem Flash-Utility updaten.).
2. Das Flash-Utility und die BIOS-Datei auf die Diskette kopieren.
3. Eine AUTOEXEC.BAT auf der Diskette erstellen, in der das Flash-Utility mit der BIOS-Datei als Parameter aufgerufen wird, beispielsweise (Hier MS-6119 mit BIOS W6119MJ Ver 2.3):
REM Anfang der Datei AUTOEXEC.BAT
REM AUTOEXEC.BAT fuer die Reparatur eines AWARD-BIOS.
REM --------------------------------------------------
REM Dies ist ein Beispiel, dieses muss fuer
REM das jeweilige Mainboard und BIOS angepasst werden:
REM Das Flash-Utility kann einen anderen Dateinamen haben
REM Der Name der BIOS-Datei muss angepasst werden
REM Der Aufruf ist folgendermassen:
REM
REM FLASHUTIL Leerzeichen BIOSDATEI.EXT
REM AWDFL535 W619MJ23.BIN
REM Schauen Sie sich die ausgepackten Dateien des
REM BIOS-Updates genau an, und notieren und verwenden Sie
REM genau diese Dateinamen. Die Zeile oberhalb dieses
REM Absatzes in dieser Batch-Datei muß entsprechend
REM angepasst werden. Die REM-Zeilen beinhalten lediglich
REM Kommentare und üben keine Funktion aus, sie können
REM daher auch weggelassen werden.
REM Ende der Datei AUTOEXEC.BAT
3. Den PC mit dem zerschossenen BIOS vorbereiten: Nur die erste Speicherbank bestücken, alle Erweiterungskarten außer der Grafikkarte entfernen, Festplatten abziehen. Nur das Floppy-Laufwerk, Speicher und CPU und Grafikkarte darf angeschlossen sein.
4. Die Diskette in Laufwerk A: einlegen, einschalten und hoffen.
5. Falls der PC anfangen sollte (evtl ohne Bildschirmanzeige), von der Diskette zu starten, hat man es fast schon geschafft. Wenn der PC nicht von der Diskette bootet, dann geht es leider nicht, Sie müssen sich an Ihren Händler oder den MSI-Support wenden.
6. Nachdem die Laufwerks-LED wieder aus ist, sicherheitshalber noch 5 Minuten warten, momentan wird gerade geflasht.
7. Wenn der Rechner nach langer Zeit keinen Reset von selbst machen sollte, dann den Resetknopf drücken, wenn auf dem Monitor ein Bild erscheint, dann haben Sie es geschafft. Wenn nicht, dann nochmal mit Punkt 3 anfangen, und nochmal mit dem anderen PC überprüfen, ob das Flash-Utility richtig in der AUTOEXEC.BAT eingetragen ist, und das der Dateiname der BIOS-Datei stimmt
Ach ja, das alles habe ich von hier :
http://www.msi-technology.de/support/main.php3