Milliardenspenden in Amerika

frankob

gehört zum Inventar
Einige Milliardäre in USA spenden ihr halbes Vermögen. Das ist ok meine ich. Sie haben wohl bemerkt daß sie in diesem Leben das Geld sowieso nicht mehr ausgeben können.

Was mich aber ärgert:

Jetzt kommen deutsche Politiker und meinen, daß unsere deutschen Reichen das nicht spenden sollen, sondern mehr Steuern bezahlen sollten. Das ist Schwachsinn. Jeder weiß, daß die deutschen Steuern nicht den Armen zugute kommen sondern bei den Reichen landet bzw. es wird sinnlos verschwendet (siehe jetzige Regierung). Unsere Politiker können nicht mit Geld umgehen (siehe auch die alljährlichen Klagen des Bund der Steuerzahler, die allerdings leider nichts zu melden haben).

Ich hoffe diese Politiker setzen sich nicht durch. In Amerika kommt dann das Geld wenigstens den Armen zugute.
 
Moin,
Jetzt kommen deutsche Politiker und meinen, daß unsere deutschen Reichen das nicht spenden sollen, sondern mehr Steuern bezahlen sollten.
Also ich habe da etwas anderes gelesen: Vorbild Gates und Buffett: Politiker fordern reiche Deutsche zum Spenden auf - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Politik

Ansonsten: Eine gefährliche Entwicklung. Unter dem Deckmantel 'wohltätig' können die reichen dem Staat einen weiteren Vorwand geben, noch weniger gegen die Vermögens-Ungleichheit zu tun.

Hoffen wir, daß das Motiv diesesmal tatsächlich lauter ist.
 
Selbst wenn die Reichen spenden sollten, bekommen die das meiste eh zurück, wenn die ihre Steuererklärungen abgeben! Auch hier gilt: Nicht alle machen das, aber ein Großteil.
 
Wenn alle Reichen in D viele Milliarden spenden würden, um ihre Steuern
anschließend zurück zu fordern, dann wäre der Staat vermutlich pleite.

Das geht also nicht ohne Grenzen.
 
Selbst wenn die Reichen spenden sollten, bekommen die das meiste eh zurück, wenn die ihre Steuererklärungen abgeben!
Nein, sie müssen es erst garnicht bezahlen, denn es wird so gerechnet:

Einkommen - Spende (nur an offiziell als gemeinnützig anerkannte Organisationen) = zu versteuerndes Einkommen.

Obergrenze für eine Steuerbegünstigung sind übrigens ca. 20% der Gesamteinnahmen einer Privatperson bzw. ca. 0,4% des Gesamtumsatzes eines Unternehmens innerhalb eines Jahres und das auch nicht für alle Spendenzwecke, diverse Sätze liegen drunter...

Das bedeutet: Besitzt jemand 10 Milliarden, nimmt in dem Jahr 100 Mio. ein und spendet 5 Mrd., kann er davon maximal 20 Mio. steuerlich begünstigt abziehen, muss also für 80 Mio. die vollen Steuern zahlen. Mit einer Spende spart man nie Geld, man gibt immer welches aus. Dem Staat entgeht lediglich etwas Steuer.
 
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Selbst wenn die Reichen spenden sollten, bekommen die das meiste eh zurück, wenn die ihre Steuererklärungen abgeben! Auch hier gilt: Nicht alle machen das, aber ein Großteil.
Wieso? Sie können es von der Steuer absetzen, was aber nicht heißt, dass sie es zurückbekommen. Sie ziehen die Spende in der Steuererklärung nur von ihrem Einkommen ab und müssen so weniger versteuern (absolut gesehen).
 
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Das ist nett, deutsche Politiker fordern die deutschen Reichen auf es Gates und Konsorten nachzutun. Eine klare und für mich nachvollziehbare Antwort hat ein Herr Krämer, seines Zeichens Multimillionär, gegeben:

Auch der Hamburger Reeder und Multimillionär Peter Krämer kritisiert die Spendenaktion von Gates und Warren scharf: "Ich finde diese US-Aktion höchst problematisch", sagte Krämer dem SPIEGEL. Weil Spenden in den USA zum großen Teil steuerlich absetzbar seien, würden Reiche entscheiden, ob sie lieber spenden oder Steuern zahlen. "Die Spender treten an die Stelle des Staates. Das geht nicht. Das ist alles nur ein schlechter Transfer von der Staatsgewalt hin zum Milliardärsgusto. Nicht der Staat soll entscheiden, was gut für die Menschen ist, sondern die Reichen wollen dies bestimmen. Das ist eine Entwicklung, die ich wirklich schlimm finde. Wer legitimiert diese Menschen zu entscheiden, wo solche riesigen Beträge hinfließen?", so Krämer.

Spendenaktion: Deutsche Milliardäre lassen Gates abblitzen - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wirtschaft

Aber was unterscheidet die Herren Krämer, Hopp und wie sie alle heisen von den Herren Becker, Schumacher und Vettel? Sie sind keine Sozialschmarotzer. Man mag über den Herrn Hopp und seine Art der Selbstdarstellung trefflich streiten können, aber immerhin bezahlt der Herr seine Steuern in Deutschland. Er hat sich nicht mit fadenscheinigen Ausreden in die Schweiz, Lichtenstein oder Monaco abgesetzt um dann dort mit einem ermäßigtem Steuersatz seinem Vermögen beim Vermehren zuzuschauen.

Die Herren Vettel & Co sind für mich die wahren Sozialschmarotzer. Solange sie ein 08/15-Normaleinkommen hatten, lebten sie friedlich in deutschen Landen vor sich hin und nahmen wohl gerne die aus Steuermitteln finanzierten Angebote des Staates entgegen. Aber sobald das Einkommen eine gewisse Höhe überschritten hatte, machte man sich ratzfatz vom Acker und drehte dem deutschen Steuerpöbel von jenseits der Grenze ein lange Nase. Soll doch der 08/15-Verdiener den Staat am Laufen halten, nachdem man an die großen Fleischtöpfe kommt braucht man auch den Staat mit seinen Almosen nicht mehr. Und da man nicht mehr Gefahr läuft auf die Almosen angewiesen zu seien, warum sollte man durch zu zahlende Steuern noch etwas beisteuern, zu diesem Allgemeinwesen? Hier und da eine kleine Spende für evtl wohltätige Zwecke und das Image des Wohltäters ist erschaffen.

Und was macht der einfache Steuerpöbel? Er jubelt den Steuerflüchtlingen auch noch zu, fahren die doch die auf den Helm gemalte Deutschlandfahne spazieren und repräsentieren dadurch ja auch das Vaterland. Einfach schön.
Aber wer ist der Böse in diesem unserem Land? Der steuerflüchtige Sozialschmarotzer? Nein, die einschlägige Kampfpresse sagte es uns. Die Lage ist ernst, und wenn der Ernst den auch noch mit Vornamen Klaus heißt, und dann auch noch Parteivorsitzender "Der Linken" ist, ja dann geht es aber richtig los.

Knapp 17.000,00 Euro soll der Mann im Monat verdienen, brutto wohlgemerkt. Sodom und Gomorrha in Personalunion ist der Herr. Und wahrscheinlich auch der Grund dafür, dass sich die tatsächlichen Leistungserbringer dieses Landes aus dem Staub machen. Aber warum soll ich mich weiter über diesen Herren auslassen, der Spiegelfechter macht das wesentlich besser als ich es jemals machen könnte

Porsche-Klaus im Sommerloch » Spiegelfechter

Lemmy
 
.. man kann in den USA auch Milliarden an z.B. Scientology oder die NRA "spenden" ...
Die Wahrscheinlichkeit, daß in Amerika das Geld Armen zugutekommt ist höher als bei uns, falls die wirklich die Steuern erhöhen. Daß Steuergelder sinnlos verprasst werden ist ja bekannt. Kaum hat man etwas Mehreinnahmen, berät man schon wieder wo man es ausgeben kann. Und das obwohl Deutschland normalerweise einen Konkursverwalter anstatt eines Finanzministers bräuchte.

Warum müssen wir Millionen jährlich z.b. als Entwicklungshilfe für China ausgeben. Ich denke zwischenzeitlich sollte China uns helfen. Genauso warum muss man den Israelis ein U-Boot schenken? Für was brauchen die in der Wüste ein U-Boot? Und wieso mit Steuerngeldern...
Da gibt es unzählige Beispiele. Spricht man die Politiker drauf an, heisst es nur "das ist nicht durchsetzbar" o.ä.

Weiter ist das ganze Steuersystem marode. Warum bezahlen die großen Firmen keine Steuern bzw. setzen alles ab? Und die kleinen Arbeitnehmer bezahlen kräftig.
Mit einem Einheitssteuersatz (wegen mir nur 30 Prozent aber ohne Ausnahmen und Schlupflöcher), aber dafür gerecht für alle, wäre mehr gedient als wie es jetzt läuft.

Dann würden auch die oben genannten "Schumis" usw. nicht auswandern. Mit normalem Menschenverstand ist es (aus Sicht der Reichen) auch nicht einzusehen, daß man von seinem Verdienst 50 % an den Staat abgeben soll. Mit welchem Recht nimmt sich der Staat die Hälfte eines Verdienstes? Was tut der Staat dafür? Setzt er sein Leben ein (wie z.b. Schumi). Abgesehen davon haben auch schon genug Politiker ihr Geld nach Lichtenstein gebracht oder sonst Steuern hinterzogen (wie man in den Medien immer wieder liest).

Ich würde als Bonze auch abwandern, solange es noch Länder gibt, die human Steuern verlangen und denen es trotzdem mindestens so gut geht wie uns (Beispiel Schweiz) oder sogar besser.
Wenn sogar in Talkrunden Schweizer Bänker sagen (wie kürzlich wo), daß die deutschen Politiker keine Ahnung im Umgang mit Geld haben, sagt das schon einiges. Aus Fehlern (siehe Bankenkrise) lernen die auch nichts. Schon wieder läuft alles wie vorher.
Die Politiker mit ihren Nebenjobs (Aufsichtsratsposten etc) sind Marionetten der Lobby. Sie sind wegen ihrer Nebentätigkeit im Prinzip bestechlich (wenn sie nicht spuren fliegen sie) und müssen ihren Arbeitgebern dienlich sein. Somit arbeiten sie nciht mit voller Kraft für das Volk wie es gedacht war.

Fazit: Ich finde es ok daß Reiche in Amerika spenden, sofern das nicht absetzbar ist und auf Kosten der Steuerzahler geht. Ich denke bei uns macht das keiner. Auf keinen Fall darf aufgrund dieser Vorgehensweise in Amerika wieder eine Einnahmequelle für die Politik gefunden werden, um wieder sinnlos Steuergelder zu verschwenden.

Da erinnere ich mich wieder an die in den Medien kürzlich genannte GEhaltserhöhung der Politiker in Württemberg um 25 %. Als Grund der Erhöhung meinte man, daß die in Bayern das auch so machen. Außer den Flugpiloten verlangt auch wohl keiner 25 % Erhöhung. Die Arbeitgeber würden uns auslachen. Aber auf Kosten des Volkes geht das.

Er hat sich nicht mit fadenscheinigen Ausreden in die Schweiz, Lichtenstein oder Monaco abgesetzt um dann dort mit einem ermäßigtem Steuersatz seinem Vermögen beim Vermehren zuzuschauen.
Wenn ich das in den Medien richtig mitbekommen habe wollte Schumi in Bayern bauen. Aber er bekam keine Genehmigung für seine Sondewünsche (Tankstelle...). Im Prinzip sind wir selber schuld wenn wir ihn abwandern lassen. Würde er in Bayern wohnen hätte Deutschland seine Steuern. Ansonsten stimmt es daß die Leute wegen der unverschämt hohen Steuern abwandern. Ich bin immer noch für gleichen Steuersatz für ALLE, ohne Absetzungsmöglichkeiten. Dann erspar ich mir auch jedes Jahr diesen doofen Lohnsteuerausgleich auszufüllen.


Das ist nett, deutsche Politiker fordern die deutschen Reichen auf es Gates und Konsorten nachzutun.
Klar. Unermüdlich sind sie auf der Suche nach neuen Geldquellen. Anstatt einmal zu sparen. Der Bund der Steuerzahler rechnet es ja jährlich vor, wo Geld sinnlos verprasst wird. Wir haben bald überall die höchsten Steuern. Fast nirgends ist das Benzin teurer als bei uns. Trotzdem geraten wir in vielen Punkten (früher hatten wir die besten Straßen in Europa, inzwischen lange nicht mehr..., Pisa-Studie..., marodes Schienennetz der Bahn) hinten an. Fährt man mit dem Zug und schaut sie die Bahngebäude an hat man manchmal den Eindruck, man ist in den 1. Weltkrieg zurückgesetzt worden. Wichtig ist nur daß die Aktien stimmen und der Rubel rollt.
 
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