Microsoft: Neufassung des Servicevertrags für Privatnutzer tritt Ende September in Kraft

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Microsoft: Neufassung des Servicevertrags für Privatnutzer tritt Ende September in Kraft

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Zum 30. September tritt eine Neufassung des Microsoft-Servicevertrags in Kraft. Sie enthält Änderungen bezüglich der Nutzung von OneDrive, Microsoft Rewards und den neuen KI-Diensten von Microsoft.

Die AGBs von großen Firmen sind wie Beipackzettel von Medikamenten. Man sollte sie unbedingt aufmerksam lesen, bekommt dabei aber oft gleichzeitig das Gefühl, es besser nicht getan zu haben. Die Bedingungen sind fast immer so formuliert, dass sie den Anbietern weitreichende Rechte einräumen, da bildet Microsoft keine Ausnahme.

Immerhin sind die Redmonder aber schon vor Jahren dazu übergegangen, den Servicevertrag so zu formulieren, dass man ihn als “normaler Mensch” lesen kann, ohne ein Jurastudium zu benötigen.

Kollege Günter Born hat die bevorstehenden Änderungen am Wochenende aufgegriffen, die entsprechende Hinweis-Mail ist inzwischen auch hier eingetrudelt.

Damit man die Änderungen nicht selbst mit der Lupe suchen muss, wurden diese auf einer eigenen Seite zusammengefasst. In der Hauptsache wurden die KI-Dienste in verschiedene Bereiche des Servicevertrags integriert. Im Abschnitt “Verhaltensregeln” heißt es jetzt beispielsweise, man dürfe nicht versuchen, einen KI-Dienst zu überlisten oder zu “jailbreaken”, indem man etwa Nutzungsbeschränkungen zu umgehen versucht.

Ganz neu ist der Absatz “Moderation und Durchsetzung” im Abschnitt “Nutzung der Dienste und Support”. Hier wird beschrieben, unter welchen Umständen der Zugriff auf das Microsoft-Konto ganz oder teilweise eingeschränkt werden kann. Allerdings ist das alles sehr vage formuliert und daher nicht hilfreich. Leider gibt Microsoft den Kunden, die von einer solchen Sperre betroffen sind, weiterhin keine brauchbare Möglichkeit an die Hand, den Sachverhalt mit dem Kundendienst aufzuklären, man bleibt also wie bisher der Willkür ausgeliefert.

Ganz neu ist wie bereits erwähnt der Abschnitt “KI-Dienste”, der Abschnitt “OneDrive” wurde in “Microsoft-Speicher” umbenannt. Außerdem wurde für Outlook.com ein zusätzlicher Absatz eingefügt, indem erklärt wird, dass eine Überschreitung des Speicherlimits dazu führt, dass man keine E-Mails mehr senden oder empfangen kann, was allerdings schon bisher der Fall und gängige Praxis bei allen E-Mail-Diensten ist.

Die vollständige Fassung des neuen Servicevertrags ist auf dieser Seite zu finden: Microsoft-Servicevertrag

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