News-Bote
Ich bring die Post
Microsoft im KI-Rausch: Der Angler mit dem Schokoriegel
Eine alte, aber immer noch wahre Anglerweisheit besagt: Der Köder muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler. Wer sich nicht daran hält, wird keinen Erfolg haben. Beim “Fischen” nach Kundschaft für seine KI-Dienste macht Microsoft aber genau diesen Fehler.
Die Redmonder sehen in dem von ihnen selbst mit entfachten Hype eine große Chance, um insbesondere mit den Produkten neue Kunden zu gewinnen, mit denen man bisher wenig erfolgreich war. Das war der Grund, warum man vor knapp einem Jahr das neue Bing an den Start stellte. Im Sog des gewaltigen Interesses an ChatGPT sollte Microsofts Suchmaschine aus der Bedeutungslosigkeit geholt werden. In Marktanteilen hat sich das bislang nicht ausgewirkt, wegen verschiedener anderer Effekte habe ich das allerdings als erfolgreichen Flop betitelt.
In dem Bestreben, mehr Menschen auf seine KI-Fähigkeiten aufmerksam zu machen, hielt man es bei Microsoft für eine gute Idee, den Edge-Browser umzubenennen. Unter Android und iOS heißt er jetzt “Microsoft Edge: KI-Browser”.
Der Name ist nicht nur holprig, sondern dürfte eher verwirrend wirken. Die Namensänderung wurde bereits vor ein paar Wochen vollzogen, hat aber erst jetzt ein wenig Aufmerksamkeit in den sozialen Medien und anschließend in den einschlägigen Blogs erzeugt.
Die mobile Bing-App wurde deutlich früher ebenfalls umbenannt und hat einen noch schlimmeren Namen bekommen: “Bing: Diskutiere KI & GPT-4”. Hä?
Das sind nur kleine Stilblüten, aber sie passen so wunderbar ins Bild. Schon so oft hat man sich darüber ausgelassen, dass Microsoft bei den Privatkunden kein Bein mehr auf den Boden bekommt, weil sie nicht in der Lage sind, sich in deren Lage zu versetzen. Man glaubt, sie für sich zu interessieren, wenn man ihnen die Schlagworte um die Ohren haut, von denen man selbst völlig beseelt ist. Schade eigentlich.
zum Artikel...
Eine alte, aber immer noch wahre Anglerweisheit besagt: Der Köder muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler. Wer sich nicht daran hält, wird keinen Erfolg haben. Beim “Fischen” nach Kundschaft für seine KI-Dienste macht Microsoft aber genau diesen Fehler.
Die Redmonder sehen in dem von ihnen selbst mit entfachten Hype eine große Chance, um insbesondere mit den Produkten neue Kunden zu gewinnen, mit denen man bisher wenig erfolgreich war. Das war der Grund, warum man vor knapp einem Jahr das neue Bing an den Start stellte. Im Sog des gewaltigen Interesses an ChatGPT sollte Microsofts Suchmaschine aus der Bedeutungslosigkeit geholt werden. In Marktanteilen hat sich das bislang nicht ausgewirkt, wegen verschiedener anderer Effekte habe ich das allerdings als erfolgreichen Flop betitelt.
In dem Bestreben, mehr Menschen auf seine KI-Fähigkeiten aufmerksam zu machen, hielt man es bei Microsoft für eine gute Idee, den Edge-Browser umzubenennen. Unter Android und iOS heißt er jetzt “Microsoft Edge: KI-Browser”.
Der Name ist nicht nur holprig, sondern dürfte eher verwirrend wirken. Die Namensänderung wurde bereits vor ein paar Wochen vollzogen, hat aber erst jetzt ein wenig Aufmerksamkeit in den sozialen Medien und anschließend in den einschlägigen Blogs erzeugt.
Die mobile Bing-App wurde deutlich früher ebenfalls umbenannt und hat einen noch schlimmeren Namen bekommen: “Bing: Diskutiere KI & GPT-4”. Hä?
Das sind nur kleine Stilblüten, aber sie passen so wunderbar ins Bild. Schon so oft hat man sich darüber ausgelassen, dass Microsoft bei den Privatkunden kein Bein mehr auf den Boden bekommt, weil sie nicht in der Lage sind, sich in deren Lage zu versetzen. Man glaubt, sie für sich zu interessieren, wenn man ihnen die Schlagworte um die Ohren haut, von denen man selbst völlig beseelt ist. Schade eigentlich.
zum Artikel...