Microsoft darf wohl nicht auf größeren Einfluss bei OpenAI hoffen

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Microsoft darf wohl nicht auf größeren Einfluss bei OpenAI hoffen

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Nach dem Eklat um den erst gefeuerten und dann wieder eingestellten CEO Sam Altman wird der Verwaltungsrat von OpenAI neu aufgestellt. Spekulationen, wonach Microsoft künftig Sitz und Stimme im Führungsgremium des KI-Unternehmens haben könnte, scheinen sich nicht zu bestätigen.

Der alte Verwaltungsrat, der Altman zunächst vor die Tür gesetzt hatte, bestand aus sechs Mitgliedern. Davon wird mit Adam D’Angelo voraussichtlich nur eine Person übrig bleiben, dem neu aufgestellten Rat werden insgesamt neun Personen angehören.

Altman und Microsoft-CEO Satya Nadella sind enge Verbündete. Unmittelbar nach dessen Entlassung bot man Altman einen hochrangigen Posten in Redmond an, den er aber nach seiner Wiedereinsetzung nicht antrat.

Man geht davon aus, dass Altmans Bestrebungen, sich mit dem offiziell nicht gewinnorientierten Unternehmen OpenAI enger an Großinvestoren wie Microsoft zu binden, Auslöser für die Führungskrise waren. Daher schien es nicht allzu weit hergeholt, dass am Tisch des nach seinen Wünschen neu zusammengestellten Verwaltungsrats auch Microsoft Sitz und Stimme haben wird.

Dazu wird es aber wohl nicht kommen, wie Reuters (via Neowin) unter Berufung auf mehrere belastbare Quellen berichtet. Demnach soll auch der neue Verwaltungsrat die eigentliche Mission von OpenAI, nämlich die Schaffung einer “gemeinnützigen KI” ohne strikte Gewinnorientierung, im Blick behalten. Angesichts der gewaltigen Summen, die hier im Spiel sind, fällt es entsprechend schwer zu glauben, dass eine solche Mission auf Dauer umsetzbar ist. Ich denke, dass Microsofts direkter Einfluss auf Altman bereits schwer genug wiegt, einen Sitz im Verwaltungsrat brauchen die Redmonder erst gar nicht.

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