Microsoft 365 und Teams sind eindeutig datenschutzkonform – sagt Microsoft

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Microsoft 365 und Teams sind eindeutig datenschutzkonform – sagt Microsoft

Microsoft 365 Titelbild


Sind Microsoft 365 und Microsoft Teams datenschutzkonform? Die Antwort lautet „Ja!“ So lautet die Überschrift einer Pressemeldung, die Microsoft heute in Person von Rechtsanwalt Wolfgang Döring, „Head of Legal“ bei Microsoft Deutschland, veröffentlicht hat.

Das klingt fast schon ein wenig trotzig und soll offenbar Zweifler überzeugen. Dass es die andauernden Diskussionen um den Einsatz dieser Produkte beispielsweise in Schulen beenden wird, ist dagegen äußerst unwahrscheinlich.

Im Text heißt es, dass alle Microsoft Produkte und Dienste sowohl in der Privatwirtschaft als auch im öffentlichen Sektor datenschutzkonform eingesetzt werden können und sich auch datenschutzkonform verhalten. Besondere Kundenbedürfnisse würden durch vertragliche Garantien und technische Hilfsmittel abgedeckt, außerdem ergreife Microsoft rechtliche Schutzmaßnahmen beispielsweise gegen „unrechtmäßige Herausgabeverlangen von Behörden oder Dritten.“

Der Beitrag verlinkt außerdem auf eine ausführliche Stellungnahme von Microsoft Deutschland zur Datenschutzkonformität von Microsoft 365 und Microsoft Teams. Dieses Dokument setzt sich mit typischen Kritikpunkten auseinander und versucht diese zu widerlegen, dabei geht es beispielsweise um mögliche Einsicht von US-Behörden in die Daten europäischer Kunden oder vermeintlich „böse“ Telemetriedaten.

Wer sich mit der Thematik bereits beschäftigt hat, wird schnell feststellen: Nichts von dem, was in der Pressemitteilung oder dem dort verlinkten Dokument steht, ist neu. Es ist vielmehr der Versuch seitens Microsoft, eine konzentrierte Antwort auf laufende Debatten zu geben, beispielsweise um den Einsatz von Microsoft 365 an den Schulen in Baden-Württemberg.

Ändern wird sich dadurch vorhersehbar nichts. Um beim aktuellen Beispiel zu bleiben: Beim Einsatz von Microsoft 365 an Baden-Württembergs Schulen geht es ja gerade nicht um handfeste Mängel, die bei einer Überprüfung festgestellt worden wären, sondern darum, dass bestehende Zweifel nicht ausgeräumt werden konnten. Ein mehr oder weniger trotziges „Es ist aber so!“ wird diese Zweifel nicht beseitigen, ich wüsste allerdings nicht, was Microsoft noch tun könnte. Handfest zu beweisen, dass etwas nicht passiert, ist in diesem Fall ja schlicht unmöglich.

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