Sie tragen spannende Namen wie Starforce, Macrovision, Securom oder Safedisc,
manchmal aber auch nur kryptische Bezeichnungen wie XPC oder CSS – die Rede ist
von so genannten Kopierschutz-Technologien, wie man sie auf Film-DVD’s, Musik-
CD’s und Computerspielen findet.
Man könnte auch boshaft sein und stattdessen
von überflüssigen und nutzlosen Codeschnipseln reden, die von geschäftstüchtigen
Programmierern im Auftrag noch geschäftstüchtigerer Unterhaltungskonzerne
zusammengestümpert wurden.
Denn in der Praxis verhindern diese Techniken keine
einzige illegale Kopie, verunmöglichen aber in vielen Fällen den
bestimmungsgemäßen Gebrauch des teuer erworbenen Mediums durch den ehrlichen
Kunden.
Und wer richtig Glück hat, bekommt als Bonus gleich noch ein paar
Sicherheitslücken gratis in sein System eingebaut, wie im Falle von Sonys
Rootkit-„Kopierschutz“.
Doch es ist Licht am Ende des Tunnels – Anfang kommenden Jahres erscheint
Windows Vista – und Microsofts jüngstes Baby hat das Zeug zum ultimativen
Kopierschutz-Killer!
Wie jetzt - ausgerechnet Windows Vista, nach bisherigen
Erkenntnissen eher als die elektronische Zwangsenteignung bekannt?
Von den vielen revolutionären Features wie zum Beispiel dem neuen Dateisystem
WinFS ist nicht mehr viel übrig – stattdessen wird Vista wohl einfach nur so
sein wie alle neuen Windows-Systeme vor ihm: Viel bunter, viel verspielter – und
natürlich extrem ressourcen-fressend, die Kollegen von nVidia, Intel und Co.
wollen ja schließlich auch verkaufen.
Der echte technische Fortschritt ist zweitrangig, aber das ist auch nicht
weiter schlimm – schließlich ist WindowsXP schon jetzt als absolut stabil
zu bezeichnen – und das meine ich nicht mal ironisch.
Ein sauber aufgesetztes XP ist kaum zum Absturz zu bringen.
Viel Neues hat Vista aber im Multimedia-Bereich zu bieten. Wenn der Bildschirm
schwarz bleibt und die Lautsprecher schweigen, dann haben Sie wahrscheinlich
eins der neuen Features gefunden. Digital Rights Management, kurz DRM, schon mit
dem Media Player 10 schleichend eingeführt, wird jetzt richtig erwachsen.
Jetzt interessiert sich nämlich nicht nur der Media Player dafür, ob Musik oder Filme
legal auf der Platte lagern, sondern auch die Soundkarte, die Grafikkarte und
das Mainboard selbst.
Also nix mehr mit CD am Rechner abspielen und über die Soundkarte wieder
aufzeichnen – solche und andere schwerkriminelle Handlungen
werden künftig direkt unterbunden – hart, aber gerecht, gelle?
Ist die Hardware nicht kompatibel, gibt’s nix auf die Augen, sondern eher was
dazwischen. Zu den reinen Downloadkosten für Musik oder Filme muss man
dann evt. noch die Anschaffung der nötigen Hardware hinzurechnen – das
kann ein teures Vergnügen werden.
Wenn Sie in den letzten 1-2 Jahren neue Hardware gekauft haben, dann können Sie
ganz beruhigt sein – wahrscheinlich hat man Ihnen die entsprechenden
Überwachungs-Chips längst untergejubelt. Sagen Sie Danke!
Wer sich Filme, Musik und Software auf illegalem Weg besorgt, der muss sich
darum keinen Kopf machen.
Erstens sind die Downloads via eMule, Bittorrent & Co. sowieso bereits um DRM
und ähnliche Dinge, die da gar nicht reingehören, bereinigt.
Und zweitens muss man davon ausgehen, dass die restriktiven
Funktionen in Vista möglicherweise schon vor Erscheinen der finalen Version
geknackt sein werden. In den einschlägigen Tauschbörsen wird man evt. DVD-Images
finden, die außer um diese „Features“ auch noch um andere lästige Fesseln wie
Zwangsaktivierung und dergleichen erleichtert wurden.
Man könnte zynisch behaupten, dass die illegalen Versionen von Windows Vista die wesentlich
benutzerfreundlicheren sein könnten, aber das könnte missverstanden werden,
darum lasse ich es lieber sein.
Dies ist kein Plädoyer für die Raubkopie – im Gegenteil.
Ich hoffe, dass das digitale Rechtemanagement in Vista niemals geknackt wird.
Ich hoffe, dass Vista möglichst schnell auf allen PC’s dieser Welt installiert sein wird.
Ich hoffe, dass dann der ultimative Kopierschutz erfunden wird, den kein
Mensch auf dieser Welt umgehen kann, und dass es in der Folge keinerlei
Vervielfältigung und Verbreitung mehr gibt.
Ich hoffe, dass man sich das Album seiner Lieblingsband, wenn man es zu Hause und
auch im Auto anhören möchte, dann wirklich zweimal kaufen muss.
Dann endlich besteht nämlich eine realistische Chance, dass den Einzelhändlern
die CD’s und DVD’s nur so um die Ohren fliegen, und was nicht versehentlich
gekauft wurde, wird in den Regalen vergammeln, weil die Kunden von den
verseuchten Silberlingen endgültig die Schnauze voll haben.
Selbiges gilt für die kommerziellen Downloadangebote, wo man keine Musik kaufen kann,
sondern nur für das Recht bezahlt, ein qualitätsgemindertes Musikstück ein paar
Mal zu „benutzen“. Dort werden dann Millionen von Kunden vergeblich nach dem
„behalt Deinen Mist“-Button suchen.
Die geldgeilen Entertainment-Multis werden dann auch keine Ausrede mehr haben –
niemand lädt mehr irgendwas runter, und trotzdem wird nichts verkauft – na so
was aber auch. Die einzige Chance, wieder ins Geschäft zu kommen, wird dann
sein, die Wünsche der zahlenden Kundschaft zu respektieren und saubere,
brauchbare und uneingeschränkt nutzbare Produkte zu einem fairen Preis
anzubieten.
Und dann hat Windows Vista seine Mission als ultimativer Kopierschutzkiller
tatsächlich erfüllt.
Huch, der Wecker klingelt, ich muss aufstehen.
Bis später dann – vielen Dank, dass Sie mich durch meine Träume begleitet haben .
manchmal aber auch nur kryptische Bezeichnungen wie XPC oder CSS – die Rede ist
von so genannten Kopierschutz-Technologien, wie man sie auf Film-DVD’s, Musik-
CD’s und Computerspielen findet.
Man könnte auch boshaft sein und stattdessen
von überflüssigen und nutzlosen Codeschnipseln reden, die von geschäftstüchtigen
Programmierern im Auftrag noch geschäftstüchtigerer Unterhaltungskonzerne
zusammengestümpert wurden.
Denn in der Praxis verhindern diese Techniken keine
einzige illegale Kopie, verunmöglichen aber in vielen Fällen den
bestimmungsgemäßen Gebrauch des teuer erworbenen Mediums durch den ehrlichen
Kunden.
Und wer richtig Glück hat, bekommt als Bonus gleich noch ein paar
Sicherheitslücken gratis in sein System eingebaut, wie im Falle von Sonys
Rootkit-„Kopierschutz“.
Doch es ist Licht am Ende des Tunnels – Anfang kommenden Jahres erscheint
Windows Vista – und Microsofts jüngstes Baby hat das Zeug zum ultimativen
Kopierschutz-Killer!
Wie jetzt - ausgerechnet Windows Vista, nach bisherigen
Erkenntnissen eher als die elektronische Zwangsenteignung bekannt?
Von den vielen revolutionären Features wie zum Beispiel dem neuen Dateisystem
WinFS ist nicht mehr viel übrig – stattdessen wird Vista wohl einfach nur so
sein wie alle neuen Windows-Systeme vor ihm: Viel bunter, viel verspielter – und
natürlich extrem ressourcen-fressend, die Kollegen von nVidia, Intel und Co.
wollen ja schließlich auch verkaufen.
Der echte technische Fortschritt ist zweitrangig, aber das ist auch nicht
weiter schlimm – schließlich ist WindowsXP schon jetzt als absolut stabil
zu bezeichnen – und das meine ich nicht mal ironisch.
Ein sauber aufgesetztes XP ist kaum zum Absturz zu bringen.
Viel Neues hat Vista aber im Multimedia-Bereich zu bieten. Wenn der Bildschirm
schwarz bleibt und die Lautsprecher schweigen, dann haben Sie wahrscheinlich
eins der neuen Features gefunden. Digital Rights Management, kurz DRM, schon mit
dem Media Player 10 schleichend eingeführt, wird jetzt richtig erwachsen.
Jetzt interessiert sich nämlich nicht nur der Media Player dafür, ob Musik oder Filme
legal auf der Platte lagern, sondern auch die Soundkarte, die Grafikkarte und
das Mainboard selbst.
Also nix mehr mit CD am Rechner abspielen und über die Soundkarte wieder
aufzeichnen – solche und andere schwerkriminelle Handlungen
werden künftig direkt unterbunden – hart, aber gerecht, gelle?
Ist die Hardware nicht kompatibel, gibt’s nix auf die Augen, sondern eher was
dazwischen. Zu den reinen Downloadkosten für Musik oder Filme muss man
dann evt. noch die Anschaffung der nötigen Hardware hinzurechnen – das
kann ein teures Vergnügen werden.
Wenn Sie in den letzten 1-2 Jahren neue Hardware gekauft haben, dann können Sie
ganz beruhigt sein – wahrscheinlich hat man Ihnen die entsprechenden
Überwachungs-Chips längst untergejubelt. Sagen Sie Danke!
Wer sich Filme, Musik und Software auf illegalem Weg besorgt, der muss sich
darum keinen Kopf machen.
Erstens sind die Downloads via eMule, Bittorrent & Co. sowieso bereits um DRM
und ähnliche Dinge, die da gar nicht reingehören, bereinigt.
Und zweitens muss man davon ausgehen, dass die restriktiven
Funktionen in Vista möglicherweise schon vor Erscheinen der finalen Version
geknackt sein werden. In den einschlägigen Tauschbörsen wird man evt. DVD-Images
finden, die außer um diese „Features“ auch noch um andere lästige Fesseln wie
Zwangsaktivierung und dergleichen erleichtert wurden.
Man könnte zynisch behaupten, dass die illegalen Versionen von Windows Vista die wesentlich
benutzerfreundlicheren sein könnten, aber das könnte missverstanden werden,
darum lasse ich es lieber sein.
Dies ist kein Plädoyer für die Raubkopie – im Gegenteil.
Ich hoffe, dass das digitale Rechtemanagement in Vista niemals geknackt wird.
Ich hoffe, dass Vista möglichst schnell auf allen PC’s dieser Welt installiert sein wird.
Ich hoffe, dass dann der ultimative Kopierschutz erfunden wird, den kein
Mensch auf dieser Welt umgehen kann, und dass es in der Folge keinerlei
Vervielfältigung und Verbreitung mehr gibt.
Ich hoffe, dass man sich das Album seiner Lieblingsband, wenn man es zu Hause und
auch im Auto anhören möchte, dann wirklich zweimal kaufen muss.
Dann endlich besteht nämlich eine realistische Chance, dass den Einzelhändlern
die CD’s und DVD’s nur so um die Ohren fliegen, und was nicht versehentlich
gekauft wurde, wird in den Regalen vergammeln, weil die Kunden von den
verseuchten Silberlingen endgültig die Schnauze voll haben.
Selbiges gilt für die kommerziellen Downloadangebote, wo man keine Musik kaufen kann,
sondern nur für das Recht bezahlt, ein qualitätsgemindertes Musikstück ein paar
Mal zu „benutzen“. Dort werden dann Millionen von Kunden vergeblich nach dem
„behalt Deinen Mist“-Button suchen.
Die geldgeilen Entertainment-Multis werden dann auch keine Ausrede mehr haben –
niemand lädt mehr irgendwas runter, und trotzdem wird nichts verkauft – na so
was aber auch. Die einzige Chance, wieder ins Geschäft zu kommen, wird dann
sein, die Wünsche der zahlenden Kundschaft zu respektieren und saubere,
brauchbare und uneingeschränkt nutzbare Produkte zu einem fairen Preis
anzubieten.
Und dann hat Windows Vista seine Mission als ultimativer Kopierschutzkiller
tatsächlich erfüllt.
Huch, der Wecker klingelt, ich muss aufstehen.
Bis später dann – vielen Dank, dass Sie mich durch meine Träume begleitet haben .