Zum Thema "Vormundschaft" (die ist abgeschafft, man nennt es heute Betreuung) Kann ich jedem nur raten, wenn die betreffende Person einem am Herzen liegt. Bei meiner Mutter wurde erst eine amtliche Betreuerin bestellt. Der erste Schritt war, Was gibt es und wie sind die Vermögenswerte. Dann wurde leidig Kassensturz gemacht und nicht mal für das Notwendigste gesorgt. Obwohl ausreichend Geld vorhanden war, wurden laufende Rechnungen nicht bezahlt, und obwohl über mehrere Monate darauf gedrängt, Heizöl zu ordern, fiel die Heizung aus, weil kein Öl mehr da war. Ich habe auf eigene Kosten geordert, bin aufs Gericht und die Betreuung übernommen. Den Abschlussbericht angefochten, weil dem "glänzenden Fetzen" nur Guthaben und keine einzige unbezahlte Rechnung aufgeführt war. Ich hab ganz schön die Sau raus gelassen.
Vor wem ich noch unbedingt aus schlechtester Erfahrung warnen möchte, ist die Diakonie Station. Diese sollte meiner Mutter Frühstück und Mittagessen geben mit der Folge, dass um 11:30 Uhr das Frühstück verabreicht wurde und um 12:30 Uhr der nächste Zivi da war fürs Mittagessen. Wurde der Haustür Schlüssel vergessen, so warteten die Herren vor der Tür bis die vorgeschrieben Zeit abgelaufen war, führen dann weiter zum nächsten Patienten und am nächsten Tag wurde im Pflegebuch nachgetragen. Ich habe es abends vermerkt, wenn das Essen noch ungeöffnet vor der Tür stand. Ich habe dies im Pflegebuch vermerkt, mit der Folge, dass das Pflegebuch entfernt wurde.
Überhaupt machte ich die Erfahrung, dass man bei der Diakonie recht schnell die eigenen Versäumnisse vergisst. Warum? man hatte wieder mal Ihr Essen vergessen und Sie hatte Hunger. Dies nahm man als Vorwand, von Unterversorgung zu sprechen und direkt zum Gericht zu laufen.
Dank Zeugen Aussagen und der Tatsache, dass man das Pflegebuch nicht vorlegen wollte (es war gefüllt mit meinen Einträgen) kam ich aus der Sache raus und wechselte umgehend zu einem privaten Pflegedienst (Pletovski). Es war wie wenn man Regenwetter mit Sonnenschein vergleicht und alles klappte wie am schnürchen. Es gab sogar viel mehr Pflege für`s gleiche Geld.
Und was die die Betreuung anbetrifft, die kümmerten sich um alles. Es mussten keine Medikamente bis zum Morgen beschafft werden und 5 Zettel aufgehängt werden, dass ein Verordnungsschein vom Arzt nachgereicht wird- nur um dann im Pflegebuch zu lesen dass nichts verabreicht wurde wegen fehlendem......
Nein, alles lief wie am schnürchen. Ich musste nichts mehr machen, kein Arzt, die hatten einen eigenen, kein Pflegebett oder Lift- die kümmerten sich einfach um alles. Sogar als der Zustand meiner Mutter sich weiter verschlechterte kümmerten Sie sich um die Erhöhung der Pflegestufe, bei der Krankenkasse.
Meine Schlimmste Arbeit bestand nur darin, 1x im Jahr einen Rechenschaftsbericht- Einkünfte- Ausgaben fürs Vormundschaftsgericht und alle paar Jahre Rundfunk und Telefon gebühren- Befreiung.
Bitte merkt Euch das.
Last Euch nicht überfahren, einige die sich die Wohlfahrt aufs Hemd geschrieben haben, werden es versuchen.
Scheut Euch nicht, Preise zu vergleichen, fragt nach.
Edit:
Ich bin gerne bereit, die oben gemachte Aussage zu beeiden.
Bitte aber, notfalls den Namen der Diakonie zu ersetzen oder fehlen zu lassen um etwaigen Ärger zu vermeiden. Pflege ist nämlich ein recht gutes Geschäft
Edit 2:
Warum man damals versuchte, die Pflege zu erhöhen und möglicher weise auch die Betreuung an sich zu reißen?
Darüber lässt sich spekulieren, es war nämlich ein nicht zu kleines Häuschen vorhanden welches zwar mir gehörte.
Meine Mutter sprach Fremden gegenüber aber immer von Ihrem Häuschen.
Ein klärendes Telefongespräch über die Besitzverhältnisse, lies danach ein gewisses Einlenken erkennen.
Dies war übrigens auch nach erfolgter Akteneinsicht, bei der ersten Betreuerin der Fall.
Spekulationen hinsichtlich des Verkaufs um die entsprechende Pflege bezahlen zu können, weiße ich aber von mir. Alles klar? Dass mir ja keiner was Böses denkt.