Ich möchte es mal mit meinen Worten zusammenfassen:
Schön dass der Powerline-Dreck auch mal seine Besitzer stört !
Warum?
So ganz unkommentiert möchte ich diese Bemerkung nicht stehen lassen....
Die Powerline-Adapter sind wahre (Hochfrequenz-)Dreckschleudern.
Die Datenübertragung erfolgt über ein sehr breites Frequenzspektrum im Kurzwellenbereich, eigentlich kein Problem - solange man geschirmte oder wenigstens symmetrische Leitungen verwendet.
Leider sind Stromleitungen üblicherweise weder geschirmt noch ist das Stromnetz im Haus symmetrisch, so werden die Geräte über die Leitungen zu breitbandigen Störsendern.
Als Funkamateur kann ich leider ein Lied davon singen, obwohl der Signalpegel der in Europa vertriebenen PLC-Adapter in den Amateurbändern deutlich abgesenkt ist.
Generell ist der Betrieb einer solchen Anlage nicht erlaubt wenn diese Störungen verursacht - und das ist an einem normalen Hausnetz praktisch unvermeidbar.
Die Hersteller und Vertreiber juckt das wenig, denn die Geräte alleine stören ja nicht - erst wenn man sie in ein ungeeignetes (Haus-)Netz einsteckt.
So wird die Verantwortung vom Hersteller und Vertreiber auf den Endkunden abgewälzt.
Im Störfall bleibt dieser möglicherweise auf den Kosten für den Messeinsatz des BAPT sitzen. (so 1500-2000€)
In soweit finde ich es sehr positiv, wenn auch mal der Besitzer und Betreiber einer solchen Störquelle ein klein wenig am eigene Leibe erfährt was er in der Nachbarschaft anrichtet.
Wobei diese "Störungen" in den Lautsprechern eigentlich keine Störungen sondern störende Beeinflussungen sind - ein Lautsprecher bzw. Verstärker ist ja kein Empfänger (sollte er zumindest nicht).
In diesem Fall ist es vermutlich die Kombination aus der hohen Signalstärke auf der verwendeten Stromleitung und der unzureichenden Störfestigkeit des Audio-Gerätes.
Zumindest ein Verstärker mit CE-Zeichen dürfte sich durch so ein Signal auf der Stromleitung eigentlich nicht beeinflussen lassen......
Leider wird das CE-Zeichen meist schon in Fernost auf das Gerät gepappt - und das Gerät niemals geprüft.
Die unzureichende Störfestigkeit ist jedoch ein Mangel und berechtigt durchaus den Anspruch zur Wandlung/Nachbesserung - zumindest während der Gewährleistung.
Gruß
CForce
P.S.
Ich sehe dabei durchaus den praktischen Vorteil dieser Geräte, man spart sich halt das Verlegen der Leitung.
Eine Notwendigkeit für den Einsatz der Geräte gibt es aber nicht, für die Verbindung zum DSL-Router reicht eine dünne 2adrige Leitung und die läßt sich immer verlegen.