Kondensatoren gesucht

QuHno

Außer Betrieb
edit: erledigt, sind bestellt


Leider muss ich derzeit ein Schaltnetzteil reparieren, weil die Original Kondensatoren nach 10 Jahren "dicke Backen" gemacht haben und ein Austausch des Netzteils Bauart bedingt nicht möglich ist. Nun kommt das Problem:

Ich benötige dafür folgende Kondensatoren

Panasonic, Typ EEUFM1A102L, 1000uF/10V/105°C radial

und habe leider bisher keine Quelle gefunden, die mir nicht direkt 100 Stück oder mehr aufs Auge drücken will - ich benötige aber nur 4 (OK, 10 würde ich auch nehmen).

Kennt jemand einen Händler, der Kleinmengen an Privatkunden in Deutschland versendet?
Ich nehme auch Alternativen, wenn sie die selben technischen Daten haben, speziell was folgende Werte angeht:

Leckstrom: <0,01CV (uA)
tan Phi: < 0,21
Frequenzkorrekturfaktor: 0,65 bei 60 Hz
1 oder minimal weniger bei 100kHz und welliger Spannung.
Impedanz bei 20°C und 100Hz <= 0,03Ohm
Höhe: < 35mm
Durchmesser: 8mm
Rastermaß: 3,5mm
Drahtdurchmesser: 0,6mm
Lebensdauer bei Vollast und 105°C: > 3000h

Bitte nur Links angeben, bei denen man auch die vollständigen Datenblätter einsehen kann. Danke :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das lässt hoffen:
Unser Angebot richtet sich an Wiederverkäufer und Letztverbraucher,
Hatte sie nämlich auch schon bei Mercator gesehen, aber die wollen mir AFAIK nichts verkaufen ;)

Nun muss ich nur noch rausfinden, ob RS mir auch so wenige verkaufen will :)
 
Entweder
www.reichelt.de
oder
https://www.buerklin.com/
oder
http://de.farnell.com/
(einst Merkelbach)

Wenn du Bürklin um die Ecke hast, kannst du auch dort privat Kleinstmengen kaufen.

Wichtig ist das hier: 1000uF/10V/105°C radial und das Rastermass.
Alternativ kannst du auch Ebay durchsuchen, dort sind die Teile etwas teurer,
aber kaum Versandkosten.

Ist denn sicher, dass dein SNT damit wieder klar kommt? Bei einem PC-SNT würde
ich eher neu kaufen, da steckt meist ein Totalschaden hinter.
 
Bei Reichelt und Bürklin hatte ich schon nachgesehen, ihn aber da nicht gefunden.

Ja, ich bin mir sicher, dass es damit zurecht kommt, denn es sind die identischen Teile - zumal ich den Schaltplan inklusive Messpunkten und Werten sowie die nötigen Messgeräte habe und vor allem auch mit beidem umgehen kann :D

Neben den mandatorischen (will mich ja nicht abfackeln) 105° spielt auch noch der tan Phi und vor allem die Resonanz bzw. Grenzfrequenz eine Rolle, da wird schließlich fix geschaltet und das muss der Kondensator mitmachen, das vergessen die meisten ;)

Die Temperaturfestigkeit wird diesmal ganz besonders wegen des extrem geringen Bauteileabstands gebraucht - 9mm Durchmesser passen da schon nicht mehr - da ist der Wärmestau vorprogrammiert.

Und wie? Farnell gibt's auch auf Deutsch? Goil, die haben den nämlich auf Lager und auch noch ein paar andere Exoten, die ich brauche. Ich bin dann mal bestellen ... :)

PS: Wäre ich auf die Idee gekommen, bei ebay danach zu suchen, hätte ich zwar keinen Treffer gehabt aber unten drunter direkt 2 Links in der Werbung - sogar ein Direktlink auf die richtige Seite bei Farnell :D
 
Och nööö, Google weiß schon zu viel über mich und liefert auch nicht das günstigste Angebot - zumindest nicht für privat ... ;)
 
1000 müff, kannst auch etwas höher, ebenso 10 oder auch 16 Volt nehmen.
Bei Bürklin findest sämtliche Werte bzgl sonstiger Anforderungen. Aber im Prinzip
ist das egal, weil 1000µF nur für kleine Frequenzen anfällig ist, bei SNT unerheblich,
da machts eigentlich nur Glättung aus. Genauer kann es dir nur ein Plan sagen.
Eine ähnliche Größe habe ich für mein Motherboard verbaut - an der Stablisierung.
Und - läuft immer noch :D

Datenblatt findest du hier, PDF
Aluminum Electrolytic Capacitors/ FM | datasheetpro.com
 
Das Teil schaltet mit ca. 200kHz da machen die Wickelimpedanzen der Elkos schon einen Haufen aus, die Frequenz muss auch noch gebügelt werden, sprich der Ripple muss weg, dafür braucht's halt die niedrige Impedanz.

Ein realer Kondensator der Größe ist bei dem Frequenzbereich alles andere als rein kapazitiv. Wenn man da den falschen einbaut hat man schneller einen Sender gebaut als einem lieb sein kann - leider ist in dem Teil auch überhaupt kein Platz für einen kleinen Keramik oder Polystyrol parallel, das ist alles so dicht gebaut, dass sich die Teile berühren oder bestenfalls 1/10mm Platz dazwischen ist ...

... obwohl: ein kleiner Keramik in SMD Bauweise auf der Rückseite könnte so gerade eben noch hinkommen...

16V hätte ich auch gerne genommen, geht aber nicht, die gibt's nicht in so kleinen Baugrößen und wenn dann in nicht bezahlbar und der ohmsche Serienwiederstand (Ersatzschaltbild) sollte natürlich auch einen definierten Wert haben, denn die Stromspitzen beim Nachladen sollten nicht zu groß werden, da sonst die Schalttransistoren wg. zu heftiger Spitzen fliegen gehen können.

Ist also alles nicht sooo einfach wie es einem manche Formeln weiß machen wollen :)

edit:
Alle Elkos und direkt auch ein paar Widerstände und ein Trimmpoti getauscht, SMD Keramiks hinzugefügt, alles neu justiert und nach 6h Einbrenntest unter Vollast noch ein Mal nachgemessen. Jetzt läuft das Teil wieder einwandfrei, die Spannungen stehen auch unter wechselnden Lasten bombenstabil und es sind keine hochfrequenten Überlagerungen an den Ausgängen messbar (besser als -60dB), wahrscheinlich jetzt weniger als im neuen Zustand - was so eine Hand voll zusätzlicher SMDs doch ausmachen kann ... :D

Werde aber dennoch in 2 oder 3 Tagen sicherheitshalber noch ein Mal die Messungen wiederholen, bei einem Mix aus alten und neuen Bauteilen weiß man ja nie so genau, was wohin wandert ;)
 
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