[Kino] An inconvenient truth

Tokoloschi

chronische Wohlfühlitis
An inconvenient truth

"An Inconvenient Truth" - "Eine Unangenehme Wahrheit"
Da schlackert man mit den Ohren...

Ohne mich jetzt weiter darüber auszulassen: Wer hat die Dokumentation schon gesehen? Würde mich mal interessieren! ;)

Infos zum Film gibts übrigens bei:
An Inconvenient Truth
 
Erstaunlich, dass es zu dem Thema keine Resonanz gibt :eek: , vielleicht liegts am Header. Fand den Film jedenfalls sehr beeindruckend und erschreckend zugleich.

Es ist im wahrsten Sinne des Wortes "Zeit aufzuwachen", so unbequem das auch für Jeden sein mag. :cry:

Deutschsprachige Infos plus Trailer zum Film, der jetzt auch 2 Oscars gewonnen hat: Eine unbequeme Wahrheit
 
Danke für die Erinnerung!
Ich hab den Film immer noch nicht gesehen - Asche auf mein Haupt. Na, das muss ich wohl mal in einer ruhigen Minute nachholen :)
 
Mach das. Nicht, dass du dann eines morgens aufwachst und feststellen musst, dass man bestimmte Dinge in Holland nicht mehr erwerben kann, weil das halbe Land unter dem steigenden Meeresspiegel versunken ist. ;)
 
Ja ähhhh - wie schnell kann die ehemalige MBB auf Bootsbau umgerüstet werden? :angel

Wißt Ihr was ich davon halte? Nix. Denn je mehr der Normalbürger spart, um so mehr an Klimakiller-Resuorcen bleiben für die Industrie, Flugzeuge & die Bonzenkarren übrig. Nixda, rumsauen, genau wie unsere allerliebsten Volksverdummer. Die ersticken oder versaufen mit, vielleicht ein paar Wochen später wie der Pöpel, aber eben auch.

Genau so lief es doch mit den Atomwaffen. Erst als die obersten Verbrecher begriffen, daß es auch für sie nur ein vorläufiges Überleben in Tiefbunkern gibt, ohne Aussicht jemals wieder daraus hervorkriechen zu können, waren die 4 Atommächte bereit, konstruktiver miteinander umzugehen. Und genau so kommt es mit dem Umgang mit Energie. Kein Iota anderst.
 
So lange es so einen Schwachsinn wie den Handel mit Emmissionsrechten gibt ist es vollkommen sinnlos, sich über Klimaschutz Gedanken zu machen.

Das was wir einsparen können verblasen die Amerikaner und Chinesen doppelt und dreifach in die Atmosphäre, auch hier wird die Welt mal wieder nicht am deutschen Wesen genesen können.
 
Wenn die Deutschen was anpacken, dann gründlich und erbarmungslos. Nur hier bei uns ist die Umwelt-Hype so hochgekocht, wobei das C02 mit seinen lächerlichen 0,035% Luft-Anteil als DER Klimakiller schlechthin hochgepuscht wird gegen jede wissenschaftliche Vernunft.

Ein Vulkanausbruch wie z.B. der des Pinatubo setzt mehr CO2 uns SO2 frei wie ganze Volkswirtschaften produzieren können.

Das nimmt bei uns langsam hysterische, ökofaschistische Züge an. Demnächst muss dann jede Hundehütte rundumisoliert und jeder Holzscheit lizensiert werden. Wer dem nicht nachkommt oder nachkommen kann mangels Finanzen wird steuerlich brutalstmöglich abgestraft, derweil unsere Politiker in ihren hubraumstarken Staatskarossen weiter geschäftig umherdüsen oder Flugzeuge leer um die halbe Welt fliegen lassen für irgendwelche Rückflugoptionen.

"Wollt ihr das totale CO2-Verbot? Wollt ihr es, wenn nötig, totaler und radikaler, als wir es uns heute überhaupt noch vorstellen können?" :smokin

Und alle brüllen brav Jaaaaaa! :mad

Es hat in der Klimageschichte der Menschheit schon sehr viel extremere, sowohl Kalt- als auch Warmzeiten gegeben und das war garantiert total unabhängig von den brennenden Lagerfeuern der Steinzeitler. Warum heißt wohl Grönland Grünland?

Übrigens schmelzen auch auf dem Mars die gefrorenen CO2-Polkappen mit voller Dynamik ab, wahrscheinlich sind die Marsmännchen genauso unvernünftig wie wir auf Erden. :D
Wir haben zur Zeit eine absolut erhöhte Sonnenaktivitätsphase mit massig Sonnenflecken, Sonnenwinden und einer erhöhten Solarkonstante. Da ist was am Laufen, was wir Menschen NICHT STEUERN KÖNNEN.

Und zuletzt zu Al Gore, dem erleuchteten Umweltheiligen:
"Umwelt-Heuchler": Streit um Al Gores Energieverbrauch - Wissenschaft - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten

gruß schrotti :) :)
 
Quetzalcoatl schrieb:
Und wieso ist das Schwachsinn?
Weil die einzelnen Länder Emmissionsquoten zugeteilt bekommen.

Wenn nun eine Industrienation ihre Quote nicht einhalten kann (oder will) wird sie sich einfach die nicht aufgebrauchten Quoten von Entwicklungsländern kaufen, dieser Emmissionshandel ist ausdrücklich vorgesehen und erlaubt.

Eine relativ reiche Industrienation kauft nun einfach die Emmissionsrechte von allen möglichen Entwicklungsländern und verdreckt die Atmosphäre so wie es ihr gefällt, rein "verwaltungstechnisch" verhält sie sich durch den Einkauf zusätzlich Emmissionsrechte umweltpolitisch korrekt.

Das mag in die Kassen der Entwicklungsländer ein paar zusätzliche Millionen spülen, bringt der Umwelt aber rein gar nichts.
 
@Grainger
Ja, das Prinzip funktioniert so wie du es beschrieben hast, aber wie du zu deiner Schlussfolgerung kommst versteh ich nicht.

Wieso bringt es nichts für die Umwelt? Es hängt ganz davon ab wie hoch die Quoten sind. Sie müssten natürlich so gewählt werden, dass wenn man sie zusammenzählt auch der Wert herauskommt, den man auch bei einem Verbot erreichen wollte. Dann hätte man dasselbe theoretische Ergebnis wie bei einem starren Verbot.

Was ist aber im Gegensatz zu einem Verbot anders? Wenn man akzeptiert, dass bestimmte Ausstöße unvermeidlich sind, dann müsste man die ja in den Verboten berücksichtigen. Das Ergebnis wären bürokratische Zuordnungen und Ausnahmen. Bei dem Handel mit den Quoten würde das der Markt selbst erledigen. Wenn man einen erhöhten Ausstoß hat, dann muss man eben dafür bezahlen, wenn man dafür nicht bereit ist viel Geld zu bezahlen, dann vermeidet man den Ausstoß.

Ziel ist es den Ausstoß nicht zu verbieten, sondern einen Wert zuzuweisen (Internalisieren), damit man eben weiß wie hoch die Kosten sind und diese berücksichtigen muss. Damit erreicht man auch einen Anreiz seinen Ausstoß noch weiter zu senken, als man es bei einem Verbot müsste, da man ja dafür Geld bekommt. Bei einem Verbot ist nur wichtig, dass man unter der Grenze ist, wie weit ist egal.

Wie du darauf kommst, dass Entwicklungsländer ein paar Millionen bekommen versteh ich auch nicht. Es reichen ja schon 2 Industrienationen aus, die zunächst nicht bereit sind ihren Ausstoß zu senken, aus irgendwelchen Gründen auch immer. Die Tatsache, dass es 2 Interessenten gibt reicht ja schon, dass sich diese in die Höhe bieten, bis einer seine Grenzen erreicht.

Wieso also Schwachsinn?
 
Weil Quoten, von deren Verletzung man sich freikaufen kann, umweltpolitisch nichts bringen.
Der Dreck ist dann schon im Ökosystem und er verschwindet auch durch noch so hohe Zahlungen an Entwicklungsländer nicht so einfach wieder.

Das ist wie bei der Diskussion um höhere Kfz-Steuern für großvolumige Dreckschleudern, warum sollte diejenigen, die es sich leisten können, die Umwelt verschmutzen dürfen und die anderen, die es sich nicht leisten können, dürfen auf Sauberkeit achten?

Erinnert irgendwie an Ablaßhandel. ;)

Letztendlich ist das ganze Kyoto-Protokoll und die Diskussionen darum aber ohnehin nur Spiegelfechterei, denn selbst wenn eine Nation das Protokoll unterschreibt und anschließend einfach nicht beachtet sind die Sanktionsmöglichkeiten doch sehr eingeschränkt (bzw. real kaum vorhanden).

Und die Amerikaner machen es noch einfacher und unterschreiben es gar nicht erst, da können wir Deutschen uns zu Tode sparen und es wird nichts ändern.
 
Du vermischt jetzt aber einige Dinge. Wenn man sich für das Handel mit Emissionsrechten entscheidet und man hält sich dann nicht an die Spielregeln, weil sich einer einfach darüber hinwegsetzt, dann ist das natürlich ein Problem, aber kommt ja nicht aus dem Prinzip des Handelns. Das hat man ja auch bei Verboten. Das überzeugt mich nicht das der Handel Schwachsinn ist.

Weil Quoten, von deren Verletzung man sich freikaufen kann, umweltpolitisch nichts bringen.
Man kann seinen Ausstoß durch Zahlungen erhöhen, ja, aber der Gesamtausstoß ist begrenzt und das ist der umweltpolitische Sinn. Der würde auf jeden Fall erfüllt!

Das ist wie bei der Diskussion um höhere Kfz-Steuern für großvolumige Dreckschleudern,...
Nicht ganz, weil die Steuer nicht den Gesamtausstoß regelt. Man muss da nach bestimmten Klasse seine Steuer entrichten, aber es gibt keine Obergrenze. Ein Unendlicher Ausstoß wäre Möglich, bei dem Handel mit Rechten eben NICHT!
...warum sollte diejenigen, die es sich leisten können, die Umwelt verschmutzen dürfen und die anderen, die es sich nicht leisten können, dürfen auf Sauberkeit achten?
Diejenigen die es nötig finden zu emittieren müssen zahlen, die anderen bekommen das Geld. Die Vorteile habe ich ja schon beschrieben.

OK, was wäre dein Gegenvorschlag, dass besser geeignet ist?
 
Das einzig sinnvolle Konzept wäre es, Höchstgrenzen festzulegen (gewichtet nach Bevölkerungsgröße und Landesfläche) und deren Einhaltung zu erzwingen.

Evtl. könnte man z.B. beim CO²-Ausstoß Waldflächen bzw. wieder aufgeforstete Waldflächen gegenrechnen (wäre ein zusätzlicher Anreiz).

Die Frage ist nur: wie will man das erzwingen, Sanktionen in Form von Geldstrafen sind prinzipiell das Gleiche wie freikaufen, Handelsboykotte bzw. Embargos politisch nicht durchsetzbar und andere Zwangsmaßnahmen gegen ganze Nationen bedeuten evtl. Krieg (was selbst mir zu weit ginge ;)).

Letztendlich bleiben auf politischer Seite nur Absichtserklärungen und Goodwill.

Der einzige, der tatsächlich etwas bewirken könnte, wäre der Verbraucher. Durch Konsumverzicht von Produkten aus Volkswirtschaften, die sich ökologisch nicht wie gewünscht verhalten wäre vermutlich mehr zu erreichen wie durch jede andere Maßnahme, aber auch das ist sozialromantische Tagträumerei, der durchschnittliche Verbraucher kauft was am preiswertesten ist und macht sich über die Produktionsbedingungen im Herstellerland keine Gedanken.

Er mag isch öffentlich über gewisse Mißstände echauffieren, aber gekauft wrid dann trotzdem.

Wäre es nämlich anders würden keine Regenwälder mehr abgeholzt, gäbe es keine Kinderarbeit in Entwicklungsländern, würde die Exportquote der amerikanischen (Automobil)-Industrie NULL betragen, müssten über 90% der Fabriken in China schließen, usw.
 
Grainger schrieb:
Das einzig sinnvolle Konzept wäre es, Höchstgrenzen festzulegen (gewichtet nach Bevölkerungsgröße und Landesfläche) und deren Einhaltung zu erzwingen.
Diese Höchstgrenze GIBT es ja bei dem Handel mit Rechten! Du forderst aber ein starres Verbot, dass aufgrund der Fläche und Bevölkerungszahl auf einzelne Länder herunter aggregiert wird und das ist Schwachsinn. Ich sag dir auch warum, auch wenn ich es schon mal gemacht habe und ich mich wiederholen muss.
Wenn ein Land unter der Verbotsgrenze ist, warum sollte es dann mehr Geld investieren um noch weiter darunter zu liegen? Es gibt keinen Anreiz!

Grainger schrieb:
Die Frage ist nur: wie will man das erzwingen, Sanktionen in Form...
Das stimmt 100%. Die Umsetzungsprobleme hast du aber auch bei einem Verbot! Das liegt also nicht daran ob verbot oder nicht, ob Handel oder nicht, ist also ein allgemeines Problem.
 
Quetzalcoatl schrieb:
Wenn ein Land unter der Verbotsgrenze ist, warum sollte es dann mehr Geld investieren um noch weiter darunter zu liegen? Es gibt keinen Anreiz!
Man könnte die Grenzwerte ja über einen festgelegten Zeitraum gestaffelt nach unten regulieren, das ist ja nichts Neues und wurde in der Vergangenheit mit diversen Grenzwerten schon so gemacht (allerdings bisher nur auf nationaler und nicht internationaler Ebene).
Das stimmt 100%. Die Umsetzungsprobleme hast du aber auch bei einem Verbot! Das liegt also nicht daran ob verbot oder nicht, ob Handel oder nicht, ist also ein allgemeines Problem.
Die Frage ist doch: hat man nur Probleme mit der Umsetzung, aber grundsätzlich wird es funktionieren oder bringt die ganze Aktion nichts außer ein bißchen Gewissensberuhigung und ist ansonsten mal wieder blinder Aktionismus.

Ich vermute das Letztere.
 
Grainger schrieb:
Das ist wie bei der Diskussion um höhere Kfz-Steuern für großvolumige Dreckschleudern, warum sollte diejenigen, die es sich leisten können, die Umwelt verschmutzen dürfen und die anderen, die es sich nicht leisten können, dürfen auf Sauberkeit achten?

Erinnert irgendwie an Ablaßhandel. ;)

Letztendlich ist das ganze Kyoto-Protokoll und die Diskussionen darum aber ohnehin nur Spiegelfechterei, denn selbst wenn eine Nation das Protokoll unterschreibt und anschließend einfach nicht beachtet sind die Sanktionsmöglichkeiten doch sehr eingeschränkt (bzw. real kaum vorhanden).

Und die Amerikaner machen es noch einfacher und unterschreiben es gar nicht erst, da können wir Deutschen uns zu Tode sparen und es wird nichts ändern.

Zu Punkt 1: Leider funktionieren Maßnahmen wohl nur, wenn es ans Geld geht. Ob das jetzt mit Anreizen wie gestaffelten Verboten ist oder durch höhere Belastungen in Form von Steuerabgaben. Mich kotzen die ganzen Steuern auch an - vor allem die, die nicht mehr abgeschafft werden (Soli, Sektsteuer o.a.).
De fakto besteht aber der Anreiz, neben den staatlichen 330 Euro auch noch niedrigere KfZ-Steuern zahlen zu müssen und damit schonmal seinen Teil zu leisten.
(Frage am Rand als betroffener Dieselfahrer: Wie bekommt man die 330 Euro denn genau? Beantragen?)

Die Anreize für Staaten aber auch für Privatleute müssen natürlich noch viel besser sein. Wenn man als Häuslebauer vor den zu hohen Kosten für Solardächer zurückschreckt/zurückschrecken muss, läuft irgendwas schief.

Punkt 2: Im Film wird gegen Ende eine Initiative gezeigt, derzufolge mehrere Us-Städte das Kyoto-Protokoll befürworten. Ich halt politisch nicht viel, besser gar nichts, von den Amis aber den Film dann schlecht zu reden, würde auch die kleinsten Funken Hoffnung dadrüben zum Erlöschen bringen.

Zu deinem Spiegelbeitrag (Textende):
"Dass es sich bei der Elektrizität, welche die Gores offenbar in größeren Mengen verbrauchen, um Ökostrom handelt, berichten auch seriöse US-Medien erst, seit Kreider darauf hingewiesen hat."

Seit Edward Bernays gilt, dass die richtige Lancierung von Informationen immer das A und O ist, gewollte Stimmungen in der Bevölkerung / den Massen zu erwirken. Völlig egal ob diese richtig sind oder nicht.
Von der Meldung halte ich gar nichts und würde den Film kein Stück in seiner Richtigkeit einschränken.

Wichtig ist, dass über das Thema endlich diskutiert wird. Wie auch anfangs gesagt, so unbequem das auch sein mag. :)
 
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