Kann man einen GParted-Scan rückgängig machen?

DarkoFox

Herzlich willkommen!
Desktop: LINUX Mint 20.1 Cin. 64-Bit
Hallo,
ich habe ein Problem mit Gparted bzw. mit dem Ergebnis.

Vorgeschichte:
Mein Alt-System (Linux Mint 18.3 Sylvia) war defekt. Hier hatte ich auch eine externe Festplatte 1TB per USB angeschlossen. Vom System wurde hier der Boot-Record für LM18.3 geschrieben.
Sonst konnte ich die FP auch als externen Datenspeicher für z. B. Foto-, Video-, Musik- und Datafiles nutzen und ansteuern (Menuepunkt Orte).

Mit einem neuen Rechner und Neuinstallation von LM 20.1 neben einem vorinstallierten Windows 10 System nutzte ich auch das System Gparted.

Gleich zu Beginn wurde das neue System von Gparted gescant (einschl. der externen FP). Dies dauerte etwa 48 Stunden (zwei Tage).
Seitdem lässt sich die externe FP nicht mehr explizit (z. B. über Menuepunkt Orte) ansprechen. Auch der Zugang zu dieser FP durch Linux Mint 20.1 wird mit Fehlerhinweis (es fehlt eine Aktion) abgewiesen.

Kann der Scanlauf von Gparted rückgängig gemacht werden?
Auch benötige ich den Boot-Record für das Altsystem nicht mehr.

Wichtig für mich ist, dass ich an die mehr als 8000 eingescanten Dias aus den letzten 55 Jahren zurückgreifen kann.

Ich bin ein Linux Mint User mit wenig bis keinen Systemkenntnissen.

Ich hoffe, mir kann jemand kleinteilig (mit Anweisungen) helfen.

Ein Bildschirmphoto über den besagte FP ist beigefügt.
 

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Vorweg gesagt, ich habe keine Ahnung, was Du für einen Scan gemacht hast. Aber 48 Stunden? Respekt für die Geduld!

Gehe ich recht in der Annahme, dass die Bilder auf der NTFS - Partition seien sollen? Hast Du die Festplatte mal an einem anderen Rechner angeschlossen? Eventuell kann man mit einem anderen Windows oder einem Linux - Livesystem wie Ubunut oder Knoppix die Partition Mounten und nachsehen, ob noch was drauf ist. Wenn da nichts mehr gezeigt wird, wird es schwierig.

Mein Rat in diesem Fall: Besser einen Profi dran lassen. Falls Du noch einen Computerladen kennst. die können so Datenträger einschicken. Mit Datenwiederherstellung kann man leider oft mehr kaputt machen als alles andere.

Und für's nächste mal: Bei allen Operationen mit der Festplatte gilt, immer ein Backup auf ein externes Medium, z. B. ein NAS oder so machen, bevor alles weg ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,
...Mit Datenwiederherstellung kann man leider oft mehr kaputt machen als alles andere...
sehe ich auch so. Selbst mit erweiterten Basis-Wissen kann man da sehr schnell an seine Grenzen kommen, bzw. alles verschlimmern.
Hilft dir leider im Nachhinein nur bedingt ^^jedoch ist nach dem Datenverlust vor dem nächsten Datenverlust.

Grundregel:
  • Jede Festplatte, welcher zur Installation nicht gebraucht wird - noch dazu extern - kommt zur Minimierung der Risiken bei Installation und Co. "weg".
  • Datensicherung (von wichtigen Dateien) regelmäßig, noch dazu auf mehren Datenträger, bzw. unterschiedlichen Typs (z. B. zusätzlich DVD, Bluray, ...), wie von @Bio-logisch auch schon angemerkt.
  • Keine Dateisystemoperationen durchführen lassen, wenn die Gründe nicht bekannt oder man nicht weiß, was das Programm da eigentlich gerade tut. Unter Linux kenne ich es eigentlich überhaupt nicht, dass es ungefragt etwas ausführt. GParted kann man ja auch nur mit "sudo" ausführen. Unter Windows ist man da eher gefährdet, weil man unter Umständen eher zum Falschen aufgefordert/animiert wird.
  • S.M.A.R.T.-Werte regelmäßig prüfen, vor allem vor so einem 48 Stunden Marathon, weil wenn bereits auffällig/schlecht holt man sich die Dateien nach Wichtigkeit. Dies könntest du unter Win mit CrystalDiskInfo Portable jetzt noch gefahrlos durchführen, um den Hardware-Status dieser Platte zu kennen. Wenn keine S.M.A.R.T.-Werte von der externen Festplatte, bzw. dem in diesem eingebauten Controller durchgereicht werden, kaufe ich sie erst gar nicht.
Rettungsprogramme unter Linux/Win wäre z. B. Testdisk (Wiederherstellung von Partitionen und darin enthaltene Dateien) - jedoch nichts für Anfänger - unter "nur" Windows bei noch vorhandener Partition: Recuva ^^Letzteres scheint bei deiner Schilderung eher nicht mehr zu helfen.

@ALL:
Wenn ich "My Passport" (Screenshot) lese, fällt mir spontan ein: Platte mit verlöteten USB-Controller, mit wo möglich noch Hardware-Verschlüsselung. Was eine (extern, beauftragte) Datenrettung nicht unbedingt zuträglich ist/wäre.

Gruß Matze
 
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