[Internet] Frage zu 0190 Dialer

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Frage zu 0190 Dialer

Bin vor kurzem auf so ne Seite gekommen (ihr braucht gar nit so zu guckn, war keine Absicht :D) wo irgend ein kleines Programm installiert werden soll, wie beim Flash Plugin für den IE und dann kommt diese Anfrage ob JA installieren oder lieber NEIN Finger weg. Da mir die Firma nix sagte und ich ein komisches Gefühl im Bauch hatte, hab ich auf NEIN geklickt.

Nun meine Frage : Wenn das so ein Dialer war, dann konnte der sich ja nicht installieren wenn ich auf NEIN geklickt hab oder ? Um Opfer von so einem Dialing Programm zu werden muss man da eine DFÜ Verbindung geöffnet haben oder wird einem da nix angezeigt ? Ich geh nämlich hier übern Proxy rein - bin ich da vor 0190 Dialer sicher ?
 
Diese Frage wird immer wieder gern Diskutiert.

Die die Dialer immer Dreister werden, weiss ich auch nicht so recht ob überhaupt noch etwas sicher ist.

Am sichersten wird es wohl sein die 190er Nummern durch die Telekom zu sperren lassen.

Was für eine INet-Verbindung hast Du ?
 
Ich benutze T-DSL Flat mit einem Proxy, das heißt, mein Computer hier hat gar keine DFÜ Verbindung sondern benutzt den Proxy nur als Gateway.

Deswegen weiß ich nicht ob ich überhaupt für 0190 Dialer anfällig bin ..... :confused
 
Ich würde mal sagen - nein. Zumindest ist mir kein Fall bekannt der mit DSL zu tun hat.
Den er müsste ja unbemerkt eine zweite DFÜ verbindung aufbauen. Mit DSL alleine kann er sich nicht einwählen. Aber trotzdem vorsichtig sein.
 
bei dsl sind die dealer unwirksam. auch wenn bei dsl zugang über dfü eine rufnummer eingegeben werden muß, wird nichts gewählt, sondern es wird eine reine netzwerkverbindung aufgebaut.


cu

martystuart
 
Vorausgesetzt du hast kein Modem angeschlossen, bzw. keine ISDN-Karte eingebaut, die ans Telefonnetz angeschlossen sind. Darüber könnte sich ein 0190-Dialer dann einwählen.
War eine gute Entscheidung auf "nein" zu klicken, wird mit nahezu 100%iger Wahrscheinlichkeit ein Dialer gewesen sein. Immer misstrauisch sein, wenn man auch einen normalen Link klickt und plötzlich soll man was runterladen...
 
Unter der Voraussetzung man geht a) nur über DSL (kein Modem, kein ISDN Adapter) und b) übers normale Netzwerk ins Internet ist vor 0190ern sicher. Ich habe das mal im Netzwerk ausprobiert, habe einen solchen Dialer geladen und installiert (ganz davon abgesehen, dass ich die 0190 von der Telekom habe sperren lassen), hat der Dialer keine Verbindung gefunden! Aber ich denke mir, dass diese Burschen irgendwann auch was für's Netzwerk finden um abzuzocken!
 
Eben, das sind auch meine bedenken und man sollte sich nicht zu sicher fühlen.
Auch ein bisschen eigenkontrolle kann nicht schaden. Z.B. Ob sich eine neueu DFÜ verbindung eingeschlichen hat.
 
Also ich hab mal hin und her überlegt, und bin zu dem schluß gekommen das geht nie und nimmer 0190 mit DSL kann und wird nie funzen da keine teleleitung sondern nur das netzwerk in anspruch genommen wird

andere frage wäre ? was soll denn da entwickelt werden nee IP die uns anders ins netz lässt ? alles blödsinn meiner meinung nach

also keine panik auf der titanik
 
Ja über DSL kann ich mir es auch nicht vorstellen.

Bleibt aber die Frage, ob es möglich ist, bei Funktionsfähiger ISDN Karte, unbemerkt eine 0190er Verbindung aufzubauen ?
 
DSLer versuchen sie inzwiscehn anders zu bekommen. Habe schon mehrfach gesehen, dass bei diversen Pseudo-Fachmagazinen zwei Möglichkeiten vohanden sind:

Erstens: Ein kleines Zugangsprogramm ;) herunterzuladen
Zweitens: Bei DSL oder LAN eine bestimmte Nummer anzurufen um den Zugangscode abzufragen :eek:

Komisch, warum brauche ich bei DSL keine Software... :ROFLMAO:
 
Es gibt ja auch Kombikarten DSL/ISDN (z.B. von AVM) und wer weiß, was da alles möglich ist. Auch bei Internetverbindungen im Netzwerk via ISDN könnte ich mir durchaus noch Entwicklungspotential bei derartigen kostenpflichtigen Dingen vorstellen.
 
Glaube nicht, das sich da was praktikabel umsetzen läßt. Die DSLer erwischt es dann wieder wenn Micro-Payment-Systeme gang und gebe sind. Da läßt sich dann wahrscheinlich wieder relativ einfach abzocken.
 
Eine ganz andere Frage stellt sich mir oft.

Warum kann der ganzen Abzockerei durch den Gesetzgeber kein Einhalt geboten werden.
Wegen jeder kleinigkeit wird ein aufruhr veranstaltet, aber diese - ich nenne sie mal kriminelle - Kreise bleiben stets unbeheligt.
Da passt doch irgendetwas nicht.
 
das Gemeine bei manchen dieser Dialer: Man klickt auf "abbrechen" - das Programm installiert sich trotzdem.

Warum kann der ganzen Abzockerei durch den Gesetzgeber kein Einhalt geboten werden.
Zum Vergrößern anklicken....

Ein Problem dabei ist, daß die meisten Anbieter dieser Programme ihren Sitz irgendwo in der Südsee haben - komm da mal ran.
 
Habe mal was darüber gelesen: Die Nummernblöcke sind durch viele Zwischenhändler gegangen, bis sie von jemandem gebucht werden. Das läßt sich im Moment für Privatleute kaum nachvollziehen, wem welche Nummern gehören. Noch schwieriger wirds, wenn die Firmen im Ausland sitzen... Man müsste das ganze System umkrempeln um dem zuverlässig Einhalt zu gebieten. Dummerweise verdienen die Telekommunikationsfirmen daran auch noch recht gut :confused
 
Hi Leute,

ich hab das Topic ehrlich gesagt nur überflogen, :rolleyes: aber wer sich noch weiter mit dem Thema Dialern beschäftigen will, der kann sich mal hier umschauen. Sehr informativ und beantwortet viele Fragen rund um den Komplex.

So long,
TheW
 
letzte Zeit geht diese Abzokerei nicht mehr über 0190 , aber über die einwahl "0" die man garnicht aufspüren kann, und da kann man 0190Sperung haben, hilft trotzdem nicht leider

Brandneu
 
0? Wie soll das funktionieren? Irgendeinem Netz muss der Anruf ja zugeordnet werden. Hast du da detailiertere Quellen?
 
leider nicht,

Betrugsversuche mit so genannten Dialer-Programmen kommen immer wieder vor. Diese kleinen Programme betätigen sich gern als "Wahlhelfer", das heißt, sie stellen Internetverbindungen über bestimmte Einwahlnummern her, die sehr teuer werden können. Ein probates Mittel, sich gegen solche Wahlhelfer zu schützen, ist es, generell 0190-Nummern sperren zu lassen. Damit kann man zwar auch sinnvolle Dienste, die über diese Nummern abgeboten werden, nicht mehr in Anspruch nehmen, aber dafür ist man auch weitgehend vor bösen Überraschungen auf der Telefonrechnung gefeit.
Doch wie immer ist dem kreativen Potential keine Grenze gesetzt, wenn es darum geht, Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen. Ende 2001 tauchte zum ersten Mal ein Dialer auf, der die 0190-Sperre elegant aushebelte, in dem er über eine 0193-Nummer eine Internetverbindung herstellte. Die Nummern von 0191- bis 0193 wurden an Internet-Provider vergeben, die über diese Einwahlnummern ihre Online-Dienste anbieten. wie bei 0190-Nummern auch, sind die Nutzungsentgelte für diese Nummern von den Anbietern frei wählbar.
Ende letzten Jahres bot ein Hamburger Provider einen anderen Dialer an, der eine 0192-Einwahl-Nummer benutzte. Der Dialer-Anbieter ging sogar so weit, damit zu werben, dass sein Dialer von herkömmlichen Dialerschutzprogrammen nicht erkannt würde.
Wie der Sprecher der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP), Rudolf Boll, in der vergangenen Woche gegenüber dialerschutz.de erklärte, ist die RegTP im Hinblick auf diese Dialer inzwischen tätig geworden. Nach Ansicht der RegTP sind diese Dialer nicht zulässig, weil sie nicht den Nutzungsbestimmungen für die Vergabe der 0192- und 0193-Nummern entsprächen. Die Regulierungsbehörde untersagt deshalb die Verwendung dieser Nummern für Dialer. Bisher laufen zwei Verfahren gegen Anbieter, die sich nicht an die Nutzungsbestimmungen gehalten haben. Notfalls will die Regulierungsbehörde die Zuteilung dieser Nummern widerrufen. Das bedeutet, dass die Nummer des Anbieters bei einem nachweislichen Verstoß gegen die Zuteilungsbestimmung abgeschaltet wird.
Zur Frage, ob die betroffenen Nutzer die durch diese Dialer verursachten Kosten begleichen müssen, wollte sich der RegTP-Sprecher nicht äußern. Diese Frage berühre das Vertragsrecht, denn die Kosten seien ja aufgrund eines Vertrags zwischen Nutzer und Dialeranbieter entstanden. Das fiele nicht in den Zuständigkeitsbereich der RegTP. Die Frage, ob durch Dialer ungewollt entstandene Kosten bezahlt werden müssen, ist von den Gerichten bisher sehr unterschiedlich beantwortet worden. Nach den letzten Urteilen (Landgericht Kiel, Kammergericht Berlin) zeichnet sich allerdings die Tendenz ab, dass der Anbieter eine bewusste Nutzung des Dialers durch den Kunden nachweisen muss, wenn er Geld sehen will.
 
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