Intels und Microsofts Marketing-Zirkus um die Copilot-Taste

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Intels und Microsofts Marketing-Zirkus um die Copilot-Taste

Copilot-Taste auf der Windows-Tastatur


Bei Microsoft treibt die akute Copilotitis weitere Blüten: Nur wenn ein PC über eine Copilot-Taste verfügt, kann er auch ein echter KI-PC sein. Das haben die Redmonder laut Intel so definiert. Im Januar klang das allerdings noch anders.

In einem Medienbriefing (via TheVerge) zeigte Intel eine Folie mit den “Mindestanforderungen” an einen KI-PC. Laut Microsoft müsse dieser nicht nur über einen aktuellen Prozessor und eine Neural Processing Unit (NPU) verfügen, sondern auch über den Microsoft Copilot und die dedizierte Copilot-Taste.

Systemvoraussetzungen für einen KI-PC

Auf der CES hatte Microsoft die Copilot-Taste feierlich vorgestellt. Ich hatte daraufhin bei Microsoft nachgefragt, ob diese Taste denn verpflichtend ist und somit ein Teil der Hardware-Zertifizierung wird. Das hatte Microsoft verneint und mitgeteilt, weder die Copilot-Taste selbst noch deren Position auf der Tastatur seien in irgend einer Weise vorgegeben.

Was da oben zu sehen ist, steht ziemlich sicher nur scheinbar im Widerspruch zu dieser offiziellen Stellungnahme. Was Microsoft und Intel da veranstalten, ist einfach nur ein wenig Marketing-Zirkus. Beide Unternehmen verfolgen schließlich das Ziel, im Sog des KI-Hype den Verkauf neuer PCs anzukurbeln.

Ein “KI-Gütesiegel” wird aber ganz sicher nicht ausreichen, um Käufer anzulocken. Was es braucht, ist ein echter Mehrwert, also Funktionen, welche die Möglichkeiten der NPU wirklich ausreizen. Außer ein paar Webcam-Gimmicks gibt es da bislang nichts, auch der Windows Copilot ist derzeit noch eine Luftnummer. Zur Entwicklerkonferenz BUILD im Mai erhoffe ich mir diesbezüglich spannende Neuigkeiten.

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